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Offener Wettbewerb | 12/2019

Schulcampus Hollabrunn Generalpanerwettbewerb

1. Preis

Preisgeld: 15.000 EUR

Architekten Maurer & Partner ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Hollabrunn macht Schule!

Städtebauliches Konzept
Durch die verkehrsberuhigte Josef-Weislein-Straße, wird ein Puffer zwischen Verkehr und Schule gelegt, der den Unterricht im Freien bzw. bei offenem Fenster bevorteilt. Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge erreichen jeden Punkt des Campus, ebenso werden Anlieferung, Ver- und Entsorgung sichergestellt. Neue großzügig dimensionierte Bushaltestellen mit Kurz Parkmöglichkeiten, bietet Gelegenheit für ein sicheres Begleiten der Eltern in die Schulen. Die Unterbrechung der Gebäudefront des Campus entlang der Josef-Weislein-Straße und an dessen Rückseite wurde bewusst als architektonische Mittel eingesetzt, um einen kindgerechten Maßstab der Volumen und Baukörper zu finden. Die sich dadurch ergebenden Höfe, ziehen die den Campus umgebenden Grünflächen in das Gebäude hinein. Jede Klasse schaut ins Grüne und jeder Cluster hat Zugang zu Grünflächen oder Pausenhöfen.

Funktionale Bezüge
Die Anbindung des Schulcampus Hollabrunn an die Bestehende Sporthalle, Küche, Speisesäle, Gymnastikräume und den Stadtsaal ermöglicht den Schülern sowie der Bevölkerung verschiedenste Sport- und Freizeiteinrichtungen des Schulcampus bzw. der Umgebenden Gebäude zu nutzen. Durch den neuen Verbindungsweg und dem bestehenden Verbindungssteg über den Göllersbach zu der NMS Hollabrunn wird eine gemeinsame Nutzung verschiedener Räumlichkeiten der NMS Hollabrunn durch die Musikschule sichergestellt. Ein verbessertes Verkehrskonzept und attraktivere Parkplätze runden das Angebot des Campus ab.

Cluster:
Bildungseinrichtungen des 21. Jahrhundert sind flexibel nutzbar und ermöglichen vielfältige Unterrichtsarrangements, damit Kinder sich entwickeln und kreative entfalten können.
Ein Cluster besteht in der Regel aus:
4 Klassen,
2 Freizeit- Aufenthaltsräumen,
1 Gruppenraum,
1 Garderobe,
Nasszellen für Jungen und Mädchen,
einem großzügigen Marktplatz, der zusätzlicher Lern- Arbeits- und Versammlungsraum bietet und einer Outdoor-Klasse die ein Unterrichten im Freien für jeden Cluster möglich macht.

Der Cluster zoniert somit das gesamte Gebäudevolumen & schafft dadurch überschaubare kleine strukturierte Lerninseln. Die Zentrale Aula dient als Verteiler und Versammlungsort der Schule. Sie ist erweiterbar um die Mehrzweckräume und bietet somit für alle Schulen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Kurze und klare Wege innerhalb der Schule fördern die Kommunikation und erleichtern das zurechtfinden Innerhalb des Campus. Der vielfältige Einsatz von Holz im Innenbereich, Holzfußböden und Holzelementwände, sorgen für eine angenehme Atmosphäre und ein gutes Raumklima.

Gebäudetechnik

Gebäudeheizung:
Zur Wärmeabgabe auf Niedertemperaturniveau innerhalb des gesamten Gebäudes wird grundsätzlich ein Fußbodenheizungssystem vorgesehen.
Sonderfall Turnhalle: Die Beheizung und Kühlung der Turnhalle erfolgt über ein Zentrallüftungsgerät mit integrierter hochwertiger Wärmerückgewinnung und ist mit einem Heiz- als auch Kühlregister ausgestattet.

Gebäudekühlung:
Die Konditionierung des gesamten Gebäudes während der warmen Jahreszeiten erfolgt ebenfalls über die Fußbodenheizung.

Lüftungsanlagen:
Zur ständigen Be- und Entlüftung des gesamten Gebäudes werden - abschnittsweise nach funktionalen Einheiten aufgeteilt – mehrere Zentrallüftungsgeräte mit integrierter reversibler Wärmepumpe zur Wärmerückgewinnung bzw. Luftkühlung am Dach des Gebäudes errichtet.

Photovoltaikanlagen:
Auf den Flachdächern der einzelnen Gebäudeabschnitte werden PV Anlagen errichtet, über welche sowohl der Eigenbedarf als auch der Energiebedarf für den sommerlichen Kühlbetrieb zumindest teilweise abgedeckt werden können.