Einladungswettbewerb | 04/2019
Fassadengestaltung am Anckelmannsplatz in Hamburg
©tkdna
Strassenansicht Anckelmannsplatz
1. Rang / 1. Preis
Preisgeld: 19.000 EUR
trint + kreuder d.n.a. architekten PartGmbB
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser schlagen einen aus Scheiben zusammengesetzten, gut gegliederten und expressionistisch anmutenden Kopfbau vor. Für das Hotel sehen sie einen ruhigen, klaren Baukörper wie vorgegeben vor. Beide Baukörper gliedern sich in ein offenes Sockelgeschoss mit zusammengefassten Stützen sowie Regelgeschossen mit einem homogenen Fassadenbild. Die Fassaden gestalten die Verfasser durch die Kombination weniger gleicher Elemente: Pfeiler und etwa gleich breite, bodentiefe Fensterelemente. Die Geschosse bilden sich im Kopfbau durch durchlaufende Betonbänder ab, die in den Pfeilern bündig liegen, aber vor den Fenstern ca. 50 cm auskragen. Anlass für das gestalterische Element ist der Brandüberschlag, doch entsteht so mit einfachen Mitteln ein sehr gut gegliederter, plastischer Baukörper, der auf zeitgemäße Art an die von den Verfassern angegebene Referenz des Hamburger Kontorhausviertels anschließt, ohne dieses einfach zu kopieren. Für das Hotel werden die gleichen Elemente verwendet, jedoch sind hier die Betonbänder bündig zwischen die Pfeiler gesetzt und variieren so das gesetzte Thema. Während der Kopfbau mit dunklem Klinker und hellen durchlaufenden Bändern eine große Kraft entwickelt, ordnet sich das Hotel mit seinem helleren Klinker unter und lehnt sich farblich an die Schule in der Nachbarschaft an. Es entsteht ein einheitliches und gut gegliedertes Ensemble.
Insgesamt strahlen die Gebäude große Ruhe und Kraft aus und werden so positiv auf die heterogene Umgebung wirken. Die Jury lobt die differenzierte, feine Erscheinung bei gleichzeitiger Einfachheit in der Wahl der Elemente und Materialien.
Insgesamt strahlen die Gebäude große Ruhe und Kraft aus und werden so positiv auf die heterogene Umgebung wirken. Die Jury lobt die differenzierte, feine Erscheinung bei gleichzeitiger Einfachheit in der Wahl der Elemente und Materialien.
©tkdna
Einheitliche Formsprache
©tkdna
Integration der Lärmschutzverglasung
©tkdna
©tkdna