Nichtoffener Wettbewerb | 01/2020
Wohnbaulandentwicklung auf dem TurnerbundgelÀnde in Weiden i.d.OPf.
©bss Architekten BÀr, Stadelmann, Stöcker
3. Preis
Preisgeld: 14.700 EUR
BÀr, Stadelmann, Stöcker Architekten und Stadtplaner PartGmbB
Architektur, Stadtplanung / StÀdtebau
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Frank Riedel, Benedikt Zarschizky, Stephen Balmberger, Martin Pollinger
fischer heumann landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Quartier öffnet sich mit groĂer Geste mit dem zentralen, gut gegliederten und rĂ€umlich differenziertem GrĂŒnzug nach SĂŒden zur Stadt, das Umfeld der Kapelle und die FortfĂŒhrung nach Norden wird respektvoll behandelt.
Die vorgeschlagene Bebauung lĂ€sst damit einen groĂen Teil der Wohnungen am GrĂŒnraum teilhaben. Dabei ergibt die hier durchgehende 3-Geschossigkeit eine ruhige, harmonische Gesamtwirkung. Die östliche Schallschutzbebauung wirkt hingegen in ihrer LĂ€nge und 4-Geschossigkeit zu rigide und findet im SĂŒden keinen ausreichenden Abschluss. Der lange StraĂenraum sollte rĂ€umlich stĂ€rker differenziert werden. Die HaupterschlieĂung als Ring mit Stich nach SĂŒden ist praktikabel. Die angedeutete Variationsmöglichkeit der einzelnen Baufelder, ohne deren Grundidee zu Ă€ndern, wird positiv gesehen, allerdings fehlen die geforderten verdichteten EinfamilienhĂ€user als Bautypus.
Die angebotenen Orte fĂŒr Begegnung, Arbeiten, Mehrgenerationenwohnen wirken beliebig im Quartier verteilt, ohne die Chance zur Schwerpunktbildung zu nutzen.
Die dargestellte Bebauung erfordert einen erheblichen Eingriff in den schĂŒtzenswerten Baumbestand im Osten und auch nördlich der Kapelle. Die wichtige vorhandene Wegeverbindung von den nördlichen Stadtteilen (UnterfĂŒhrung B 22) zur Stadtmitte wird stark entwertet und funktional verschlechtert, die topografische Situation ist dort nicht gelöst.
Die nachgewiesenen klassischen Grundrisstypen ergeben grundsĂ€tzlich gute WohnqualitĂ€t. Einzelne IndividualrĂ€ume liegen jedoch ohne ausreichend private Abschirmung sehr nahe und niveaugleich zur StraĂe. Die um die Ecke gefĂŒhrte Tiefgaragenzufahrt mĂŒsste korrigiert werden. Die mit horizontalen, verblechten BĂ€ndern gegliederten LĂ€rchenholz-fassaden wirken lebendig und versprechen eine aus-gesprochen gute Gesamtgestaltung. Der Verwendung von Holz wird als ressourcenschonend anerkannt, beschrĂ€nkt sich leider auf die Fassaden, wĂ€hrend als Tragstruktur Beton vorgeschlagen ist. Die Trennung von Realisierungs- und Ideenteil passt nicht mit der Gliederung der Baufelder zusammen, wodurch ein Wohnhof zerschnitten wird.
Die vorgeschlagene Bebauung lĂ€sst damit einen groĂen Teil der Wohnungen am GrĂŒnraum teilhaben. Dabei ergibt die hier durchgehende 3-Geschossigkeit eine ruhige, harmonische Gesamtwirkung. Die östliche Schallschutzbebauung wirkt hingegen in ihrer LĂ€nge und 4-Geschossigkeit zu rigide und findet im SĂŒden keinen ausreichenden Abschluss. Der lange StraĂenraum sollte rĂ€umlich stĂ€rker differenziert werden. Die HaupterschlieĂung als Ring mit Stich nach SĂŒden ist praktikabel. Die angedeutete Variationsmöglichkeit der einzelnen Baufelder, ohne deren Grundidee zu Ă€ndern, wird positiv gesehen, allerdings fehlen die geforderten verdichteten EinfamilienhĂ€user als Bautypus.
Die angebotenen Orte fĂŒr Begegnung, Arbeiten, Mehrgenerationenwohnen wirken beliebig im Quartier verteilt, ohne die Chance zur Schwerpunktbildung zu nutzen.
Die dargestellte Bebauung erfordert einen erheblichen Eingriff in den schĂŒtzenswerten Baumbestand im Osten und auch nördlich der Kapelle. Die wichtige vorhandene Wegeverbindung von den nördlichen Stadtteilen (UnterfĂŒhrung B 22) zur Stadtmitte wird stark entwertet und funktional verschlechtert, die topografische Situation ist dort nicht gelöst.
Die nachgewiesenen klassischen Grundrisstypen ergeben grundsĂ€tzlich gute WohnqualitĂ€t. Einzelne IndividualrĂ€ume liegen jedoch ohne ausreichend private Abschirmung sehr nahe und niveaugleich zur StraĂe. Die um die Ecke gefĂŒhrte Tiefgaragenzufahrt mĂŒsste korrigiert werden. Die mit horizontalen, verblechten BĂ€ndern gegliederten LĂ€rchenholz-fassaden wirken lebendig und versprechen eine aus-gesprochen gute Gesamtgestaltung. Der Verwendung von Holz wird als ressourcenschonend anerkannt, beschrĂ€nkt sich leider auf die Fassaden, wĂ€hrend als Tragstruktur Beton vorgeschlagen ist. Die Trennung von Realisierungs- und Ideenteil passt nicht mit der Gliederung der Baufelder zusammen, wodurch ein Wohnhof zerschnitten wird.
©bss Architekten BÀr, Stadelmann, Stöcker
©bss Architekten BÀr, Stadelmann, Stöcker
©bss Architekten BÀr, Stadelmann, Stöcker