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Verhandlungsverfahren | 04/2020

Ersatzneubau Stadtteilhaus Johannstadt in Dresden

Perspektive

Perspektive

Zuschlag

JORDAN BALZER SCHUBERT Architekten BDA

Architektur

L10 Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliche Einordnung des Gebäudes im Grundstück und Stadtgebiet

Das Gebäude orientiert sich unter der Berücksichtigung der Abstandsflächen sowohl im Norden als auch im Süden an der Geometrie des Grundstückes. Dadurch entsteht eine dynamische Gesamtform, die sich in einen vorderen, zweigeschossigen Baukörper und einen leicht versetzten eingeschossigen hinteren Baukörper unterteilt. Der östliche Abschluss des Gebäudes wird bis auf die Bauflucht der Florian-Geyer-Straße 48 zurückgesetzt und bildet mit dem neu entstehenden Einkaufszentrum einen sich in die Tiefe entwickelnden Vorplatz. Der Haupteingang befindet sich auf der südlichen Seite und wird durch einen Einschnitt in das Gebäude unterstrichen. Neben dem Haupteingang befindet sich die Außenfreitreppe, über die die Nutzer, aber auch Nachbarn, den erweiterten Freibereich auf dem Dach des hinteren Baukörpers erreichen können. Als großzügige Sitzgelegenheit ergänzt und belebt die Freitreppe den Vorbereich zusätzlich und unterstützt die Identifikation des Gebäudes mit dem Ort. Der eingeschossige hintere Baukörper bildet in der Flucht des Einkaufszentrums den westlichen Abschluss. Dadurch entsteht eine kompakte städtebauliche Gesamtfigur. Im rückwärtigen Bereich des Gebäudes befinden sich die Mitarbeiterstellplätze und eine Anlieferungsmöglichkeit mit Wendeschleife.

Das Erschließungskonzept des Grundstückes

Die fußläufige Erschließung des Stadtteilhauses erfolgt über den Vorplatz, welcher sich parallel zum Gebäude in die Tiefe entwickelt. Nördlich des Gebäudes erfolgt die Anlieferung über eine Stichstraße entlang der Grundstücksgrenze. An deren Ende befindet sich eine Wendemöglichkeit. Entlang des Weges werden die nötigen Mitarbeiterparkplätze und die barrierefreien Stellplätze angeordnet. Der rückwertige Freiraum des Stadtteilhauses wird gleichfalls über diesen Weg und über die Blumenstraße erschlossen.

Zum Grundrisskonzept des Entwurfes

Gemäß dem Raumprogramm werden im Entwurf Nutzungscluster angelegt. Technische Flächen und Lagerräume werden in den innenliegenden Kernen untergebracht, um die sich die Aufenthaltsräume gruppieren. Im Zentrum des Entwurfes steht das Atrium, welches beide Baukörper miteinander verzahnt. Direkt an das Atrium angrenzend befindet sich das extern betriebene Café. Das Café lässt sich durch die gemeinschaftlich genutzte Küche separat aber auch gemeinsam mit dem Mehrzweckraum nutzen. Neben dem Mehrzweckraum ist der große Veranstaltungsraum verortet, welcher mit dem kleinen Veranstaltungsraum zusammengeschlossen werden kann. Über den Mehrzweckraum oder den rückwärtigen Flur werden die Veranstaltungsräume an die Küche angeschlossen. Die im Raumprogramm geforderten Besuchersanitäranlagen für das Erdgeschoss werden im Entwurf aufgeteilt. So ist gewährleistet, dass sowohl die Nutzer des Kindertreffs und der Kreativwerkstätten als auch die Nutzer der Veranstaltungsräume auf kurzem Weg die Sanitäreinrichtungen erreichen können. Dadurch ist es möglich Veranstaltungen unabhängig von den allgemeinen Öffnungszeiten abzuhalten, da Veranstaltungsräume, Küche und Sanitäranlagen separat erreicht und genutzt werden können.
Über die freistehende Treppe im Atrium ist das Obergeschoss zu erreichen. Um das Atrium herum befinden sich die Seminarräume und der Begegnungsraum mit zugehöriger Küche. Beide Nutzungen haben einen direkten Bezug zum erweiterten Freibereich auf dem Dach des hinteren Baukörpers. Dadurch erweitert sich die Qualität der Nutzungen, da der Freibereich konzeptionell hinzugezogen werden kann und zusätzliche Veranstaltungen angeboten werden können.

Grundgedanken zum Brandschutzkonzept

Durch das angewendete Brandschutzkonzept benötigt der Entwurf lediglich eine notwendige Treppe im Inneren des Gebäudes. Diese Treppe ist im Atrium verortet und hat somit gleichzeitig repräsentativen Charakter. Im Obergeschoss ist das Atrium durch Rauchschutztüren von der restlichen Erschließungsfläche abgetrennt. Zwei parallel zueinander verlaufende notwendige Flure ermöglichen eine unabhängige Fluchtmöglichkeit aus allen Räumen auf das Dach des rückwärtigen Baukörpers. Von dem Dach aus, kann über die Freitreppe der Außenraum erreicht werden. Im Erdgeschoss ist das Foyer als abgetrennte Halle ausgebildet.
Lageplan

Lageplan

Ansicht Süd

Ansicht Süd

Querschnitt

Querschnitt

Ansicht Süd

Ansicht Süd