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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2020

Umgestaltung des Gebäudes Salzburger Vorstadt 15 in Braunau am Inn (AT)

1. Preis

Marte.Marte Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Mit den Worten der Verfasser zeigt sich in der Westfassade „die Krafts des Einfachen und Schmucklosen“. Der Doppelgiebel der geputzten Lochfassade kommt der Intention der Purifizierung und der Einordnung in den Kontext des Stadtbildes mit der geforderten Neutralisierung besonders nahe. Im Sinne einer schnörkellosen Rückführung werden die Bormannschen Überformungen entfernt. Umso einfacher sich das Gebäude darstellt, desto weniger wird es zukünftig Aufmerksamkeit erregen. Die Gliederung in drei Bauten und zwei Höfe, ist stadträumlich und von der inneren Ordnung schlüssig. Die Fortführung der Idee des Doppelgiebels mit seiner Variation über die drei Baukörper wird positiv gewürdigt. Die denkmalpflegerischen Forderungen werden in der bestehenden Struktur mit großer Zurückhaltung bearbeitet. Es gelingt dennoch eine plausible funktionale Zuordnung. Die klare Kante des Gebäudes mit der Führung der Schmiedgasse und dem Übergang in den Platzraum bildet einen besonders gelungenen Stadtraum. Die Überschüttung der Tiefgarage und die dort modellierte Oberfläche, die zur Pflanzung der Bäume notwendig ist, verhindert gemeinsam mit den Bäumen ungewünschte Versammlungen in besonders gelungener Weise. Der Freiraum bzw. die Platzgestaltung suggeriert eine Wiesenfläche. Dies sollte überdacht werden. Die oberflächlichen Stellplätze könnten reduziert werden, falls in der Garage ausreichend nachgewiesen werden können.

Empfehlungen des Preisgerichts:
In weiterer Folge des Planungsprozesses sind mit der Nutzerin und weiteren Beteiligten die funktionalen, städtischen sowie denkmalpflegerischen Belange zu erarbeiten.