Masterplan zur Gestaltung des Gesundheitscampus Bad Säckingen

Die Verfasser haben wesentliche bestehende städtebauliche Strukturen, die Landschaft, Verbindungen, usw. gut erkannt. Dementsprechend werden sehr plausible Einzelbaufelder mit klaren Zuordnungen, eigener Identität und der Möglichkeit der schrittweisen Umsetzung vorgeschlagen. Die Freiräume sind wesentlicher und homogener Bestandteil des Konzepts und bilden gemeinsam mit der Bebauung einen schlüssigen Kontext, der zudem den Bestand in vielem weiterentwickelt und verbessert. Die Ost-West-Beziehungen werden räumlich deutlich gestärkt und mit sinnvollen Wegebeziehungen belegt. Insgesamt entsteht ein angenehmer und angemessener Campus-Charakter, der Basis für eine zukünftige Entwicklung sein kann. Die Platzierung des „Neubaus B“ mit Altenpflege in Zuordnung zum Ärztehaus ist richtig, bedarf noch einiger Detailausformungen. Klärungsbedarf besteht hinsichtlich der barrierefreien und wettergeschützten Anbindung an das ehemalige Spital. Auch wenn die architektonische Gestaltung und Ausformung noch aussteht, muss der angedeutete Typus für die Altenpflege deutlich hinterfragt werden. Die am Ende für die „Bau-Inseln“ tatsächlich erforderlichen Erschließungen im Freien für Andienung, Feuerwehr, usw., bedürfen noch der Entwicklung. Leider erfolgen keine Vorschläge zur Entwicklung der Parkierung im Sinne der Gestaltung von Flächen oder insbesondere auch für deren Nachnutzung. Insgesamt kann der Vorschlag jedoch eine gute Grundlage werden für eine Art „Richtschnur“ für die zukünftige Entwicklung im Sinne eines stabilen Gerippes, das Wesentliches klar definiert, zugleich aber auch Flexibilitäten besitzt für Erkenntnisse und Entwicklungen.