Nichtoffener Wettbewerb | 06/2020
Neuer Campus für die Zentrale der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main
©O&O Baukunst
Blick von der Wilhelm-Epstein-Straße
4. Preis
Architektur
ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH
Landschaftsarchitektur
RSP Remmel+Sattler Ingenieurgesellschaft mbH
TGA-Fachplanung
Erläuterungstext
Der neue Campus für die Zentrale der Deutschen Bundesbank
Drei Hochhausscheiben umreißen zusammen mit der Hochhausscheibe des Haupthauses den neuen Campus der Deutschen Bundesbank. Wie großzügig geöffnete Tore eröffnen sie den Campus nach Norden zum Haupteingang ohne zu dem bestehenden Haupthaus typologisch in Konkurrenz zu treten. Die für das Haupthaus von 1972 konzeptionell so wichtige Alleinstellung und seine imposante städtebauliche Geste gilt es zu respektieren.
Die vorgegebene städtebauliche Struktur wird daher in kompakterer Form interpretiert:
Die drei neuen Hochhäuser zeigen sich längengleich als räumliche Figur des Campus und gleichzeitig als architektonisch eigenständige Objekte. Die Flächenminderung im Planungsbereich 2 wird vollständig durch ein zusätzliches Geschoss in den drei Türmen und in den Sockelgebäuden kompensiert.
Es ist naheliegend sich bei der Höhe der neuen quergestellten Türme an den zugewandten Treppenhaustürmen des Haupthauses zu orientieren. Die im Haupthaus durch die überhöhten Treppentürme vorgegebene Dreiteilung wird in der Höhe auf die drei neuen Scheiben übertragen. Die städtebaulichen Höhenvorgaben von 175,50 m, die sich auf die Traufhöhe des Haupthauses bezieht, werden zugunsten der vorher beschriebenen Komprimierung der Figur um ca. 5 m überschritten.
Die Türme entwickeln sich aus einem viergeschossigen Sockel. Die Sockelgebäude bilden den erlebbaren Campusraum. Sie sind integraler Bestandteil der städtebaulichen Figur. Während die Türme antennengleich in die Ferne weisen, verbindet der Sockel die Türme zu einer städtischen Figur. In der Höhe beziehen sie sich auf die bestehende viergeschossige Hauptkasse, die damit Teil dieses neuen Campusraumes bleibt. Die städtebauliche Höhenvorgabe von 11m wird dadurch um ca. 4 m überschritten.
Die zur Wilhelm Epstein Straße vorgelagerten öffentlichen Gebäude bilden den räumlichen Rahmen für den Campus Zugang von Norden her. Während das zentrale Parkband mit der beidseitigen Alleeeinfassung den repräsentativen Auftritt der Bundesbank begleitet, werden die umliegenden Freianlagen in Fortsetzung der Miguelanlage als Parkanlage ausgeführt. Der üppige Baumbestand wird erhalten. Hier werden die Gastronomienutzungen Global Green, Pop Up Restaurant und die Außengastronomie eingebettet. Sie erschließen diese Parkanlage für die Mitarbeiter der Bundesbank als Erholungs- und Aufenthaltsraum.
O&O Baukunst Projektteam:
Roland Duda, Fabian Maurer, Marie-Luise Krüger, Morana Mazuran, Frank Illing, Andreas Dortgolz, Philipp Goertz, Tim Thikaj, Nico Linnartz
Drei Hochhausscheiben umreißen zusammen mit der Hochhausscheibe des Haupthauses den neuen Campus der Deutschen Bundesbank. Wie großzügig geöffnete Tore eröffnen sie den Campus nach Norden zum Haupteingang ohne zu dem bestehenden Haupthaus typologisch in Konkurrenz zu treten. Die für das Haupthaus von 1972 konzeptionell so wichtige Alleinstellung und seine imposante städtebauliche Geste gilt es zu respektieren.
Die vorgegebene städtebauliche Struktur wird daher in kompakterer Form interpretiert:
Die drei neuen Hochhäuser zeigen sich längengleich als räumliche Figur des Campus und gleichzeitig als architektonisch eigenständige Objekte. Die Flächenminderung im Planungsbereich 2 wird vollständig durch ein zusätzliches Geschoss in den drei Türmen und in den Sockelgebäuden kompensiert.
Es ist naheliegend sich bei der Höhe der neuen quergestellten Türme an den zugewandten Treppenhaustürmen des Haupthauses zu orientieren. Die im Haupthaus durch die überhöhten Treppentürme vorgegebene Dreiteilung wird in der Höhe auf die drei neuen Scheiben übertragen. Die städtebaulichen Höhenvorgaben von 175,50 m, die sich auf die Traufhöhe des Haupthauses bezieht, werden zugunsten der vorher beschriebenen Komprimierung der Figur um ca. 5 m überschritten.
Die Türme entwickeln sich aus einem viergeschossigen Sockel. Die Sockelgebäude bilden den erlebbaren Campusraum. Sie sind integraler Bestandteil der städtebaulichen Figur. Während die Türme antennengleich in die Ferne weisen, verbindet der Sockel die Türme zu einer städtischen Figur. In der Höhe beziehen sie sich auf die bestehende viergeschossige Hauptkasse, die damit Teil dieses neuen Campusraumes bleibt. Die städtebauliche Höhenvorgabe von 11m wird dadurch um ca. 4 m überschritten.
Die zur Wilhelm Epstein Straße vorgelagerten öffentlichen Gebäude bilden den räumlichen Rahmen für den Campus Zugang von Norden her. Während das zentrale Parkband mit der beidseitigen Alleeeinfassung den repräsentativen Auftritt der Bundesbank begleitet, werden die umliegenden Freianlagen in Fortsetzung der Miguelanlage als Parkanlage ausgeführt. Der üppige Baumbestand wird erhalten. Hier werden die Gastronomienutzungen Global Green, Pop Up Restaurant und die Außengastronomie eingebettet. Sie erschließen diese Parkanlage für die Mitarbeiter der Bundesbank als Erholungs- und Aufenthaltsraum.
O&O Baukunst Projektteam:
Roland Duda, Fabian Maurer, Marie-Luise Krüger, Morana Mazuran, Frank Illing, Andreas Dortgolz, Philipp Goertz, Tim Thikaj, Nico Linnartz
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf des Berliner Büros ist durch drei kräftige Baukörper charakterisiert, die den Bestandsbau fast zierlich wirken lassen. Die Stärke dieser Arbeit ist die Organisation und Funktionalität der Innenräume.
©O&O Baukunst
Bürogebäude Ost und Global Green
©O&O Baukunst
Büroetage
©O&O Baukunst
Foyer Bürogebäude Ost
©O&O Baukunst
Lageplan
©O&O Baukunst
Modell