zweistufiges Verfahren | 10/2007
Gutachterverfahren "Ehemaliges GelÀnde Gerling Konzern"
Lageplan
3. Preis
Architektur
ErlÀuterungstext
Gereonareal â Wettbewerb Phase 1
Das Gerling-Quartier soll aus seiner Stellung als SolitÀr wieder in den umliegenden Stadtraum integriert werden. Dies erfolgt zum Beispiel durch ErgÀnzung des vereinzelt fehlenden Blockrandes.
Durch die Freistellung des ehemaligem Stadtarchive und der Kapelle gewinnt der Platz am Gereonskloster wieder an neuer QualitĂ€t.. Durch die Höhenstaffelung der neu gestalteten GebĂ€ude sollen zusĂ€tzliche FreirĂ€ume fĂŒr die Bewohner geschaffen werden. Die Fassaden der ErgĂ€nzungen nehmen das strenge Raster der vorhandenen Bebauung spielerisch auf. Durch groĂflĂ€chige, vorgesetzte Wandscheiben werden die FassadenflĂ€chen beruhigt.
Gereonareal â Wettbewerb Phase 2
Die zweite Stufe des Wettbewerbs zur Neuentwicklung des Gereonareals diente zur Weiterentwicklung und Verfeinerung der stÀdtebaulichen Artikulation des Konzeptes und zur Konkretisierung der Nutzungsabbildungen im Bestand und in den Neubauten. Im Kolloquium wurden einige Detailpunkte angesprochen, deren Verbesserungen weiter unten beschrieben ist.
Generell sollte festgestellt werden, dass die Zielsetzungen bezĂŒglich der FlĂ€chenmehrung zwar prinzipiell erreichbar, ja sogar ĂŒbertreffbar sind. Jedoch gebietet die stadtplanerische SensibilitĂ€t an vielen Punkten Einhalt. Insofern steht der Entwurf im Spannungsfeld der Zielsetzungen zwischen Wirtschaftlichkeit und StĂ€dtebau. Der hier vorgeschlagene Konzeptentwurf bleibt mit einer FlĂ€chenmehrung von etwa 16.370 mÂČ BGF leicht unter der Zielsetzung von 18.000 mÂČ. Dies aber ganz bewusst; dafĂŒr sind viele sehr schön proportionierte urbane âEckenâ entstanden, die etwas mit der stĂ€dtebaulichen Körnigkeit der Umgebung und mit der Empfindung âKölnâ zu tun haben.
Korrekturen und VerĂ€nderungen gegenĂŒber dem ursprĂŒnglichen Entwurf :
1. Das Höhenprofil entlang des Klapperhofes
Entlang des Klapperhofes schlugen wir in der ersten Phase eine bilaterale Anordnungen von Baumassen neben dem Rundling vor. BefĂŒrchtet wurde im Preisgericht eine Reduktion der Signifikanz des Rundlings durch diese âHöhennivellierungâ.
Die GebĂ€ude links und rechts neben dem Rundling sind nun in Ihrer Höhe deutlich differenzierter und abgestaffelt als vorher und durch klare ZĂ€suren deutlich vom Rundling abgesetzt. Die erdgeschossige Verbindung zum Rundling komplettiert jedoch die StraĂenflucht.
Man sollte, bei aller Wahrung von Signifikanz jedoch erkennen, dass der Rundling derzeit etwas unzeitgemÀà viel Raum zu Selbstdarstellung hat. Wie eine Galionsfigur degradiert er benachbartes zu rahmendem Beiwerk. Die neuen GebĂ€udeteile sind daher ganz bewusst nicht mehr von der StraĂenkante zurĂŒckversetzt. Somit wird dem Rundling etwas die Ăberbedeutung genommen. Er steht noch eigenstĂ€ndig, frei und hat sicher genug Raum zur Entfaltung, jedoch fĂŒgt er sich nun auch in den stĂ€dtischen Kontext ein, der durch geschlossene BlockrĂ€nder geprĂ€gt ist.
2. Das Torhaus mit dem Mauseloch
Am Eingang zum Gereonsplatz gab es in der ersten Phase einen Neubau, der scheinbar ein zusĂ€tzliches Tor zum Platz formulierte. TatsĂ€chlich handelte es sich um eine ModellbauschwĂ€che; Hiermit war eine Gastronomie gemeint, welche die Reliefplastiken des Bestandes mit in die Innenarchitektur integrierte und daher recht transparent dargestellt war. Diesen Gedanken verfolgten wir weiter; Nun ist die Reliefplastik in den mehrgeschossigen Luftraum eines Foyers eines BĂŒrohauses integriert. Die Perspektiven und die Grundrisse erlĂ€utern weiteres.
3. Höhenentwicklung der Aufbauten neben dem Hochhaus
Neben dem Hochhaus stockten wir die flachen NebenflĂŒgel des Hochhauses mit einer zurĂŒckgestaffelten Wohnbebauung auf. FĂŒr die zweite Phase des Wettbewerbes war unsere Aufgabe nun eine ĂberprĂŒfung der stĂ€dtebaulichen VertrĂ€glichkeit dieser MaĂnahmen. Dies haben wir getan, wir halten die Aufstockung um zwei Etagen fĂŒr vertrĂ€glich. Die Aufstockung um nur eine Etage wĂ€re zu schwach. Allerdings haben die Aufbauten deutliche ZĂ€suren zum Hochhaus und zu den anderen benachbarten BestandsgebĂ€uden erhalten.
4. Nutzungsbezogene Differenzierung der FassadenausdrĂŒcke
Anspruch des Entwurfes war und ist es, eine FassadenĂ€sthetik zu finden, die Wohnbebauung, Gewerbe, Hotel und sonstige Nutzungen verwandtschaftlich behandelt. Ein âweiĂer Fadenâ sollte durch das Areal gewebt werden. Das Motiv des weiĂen Rahmens mit glĂ€sernem Innenleben bildet daher einen Grundbaustein, ebenso wie die geschlossenere NatursteinflĂ€che mit vertikaler Schlitzung. In der RahmengröĂe, der Fassadentiefe, der Ausbildung von Austritten oder dem Anteil an geschlossenem Fassadenanteil variiert die FassadenausprĂ€gung jedoch je nach Nutzung.
5. Stadtarchiv
Als neuer Baustein ist das Stadtarchiv in den Bearbeitungsfokus geraten. Zu einem Drittel oberirdisch und zu zwei Dritteln unterirdisch lĂ€sst es sich hervorragend im neogotischen GebĂ€ude am Gereonskloster einrichten. Dieses fungiert als EingangsgebĂ€ude mit Ausstellung und LesesĂ€len. Die ArchivflĂ€chen liegen unter der Erde. Ăber einen sehr attraktiven begrĂŒnten Tiefhof wird das Stadtarchiv mit dem GebĂ€uderiegel an der Christophstrasse und einem an dem Tiefhof sich emporrichtenden Neubau angeschlossen. Diese GebĂ€ude enthalten die WerkstĂ€tten und VerwaltungsrĂ€ume sowie Seminar und VortragsrĂ€ume.
6. Tiefgaragen
Das gesamte Areal ist mit neu zu errichtenden Tiefgaragen in einer Tiefe von 2 bis 3 Untergeschossen durchzogen, um den Stellplatzbedarf zu decken. Zur genaueren Einsichtnahme siehe Zeichnungen. Durch flĂ€chendeckenden Einsatz von 3-geschossigen Tiefgaragen kann das Stellplatzangebot bis knapp ĂŒber 1000 StellplĂ€tze ausgedehnt werden. Alle GebĂ€ude sind unterirdisch an die Tiefgaragen angebunden. Das Hotel erhĂ€lt seine Anlieferung ebenfalls in der â1 Ebene.
Das Gerling-Quartier soll aus seiner Stellung als SolitÀr wieder in den umliegenden Stadtraum integriert werden. Dies erfolgt zum Beispiel durch ErgÀnzung des vereinzelt fehlenden Blockrandes.
Durch die Freistellung des ehemaligem Stadtarchive und der Kapelle gewinnt der Platz am Gereonskloster wieder an neuer QualitĂ€t.. Durch die Höhenstaffelung der neu gestalteten GebĂ€ude sollen zusĂ€tzliche FreirĂ€ume fĂŒr die Bewohner geschaffen werden. Die Fassaden der ErgĂ€nzungen nehmen das strenge Raster der vorhandenen Bebauung spielerisch auf. Durch groĂflĂ€chige, vorgesetzte Wandscheiben werden die FassadenflĂ€chen beruhigt.
Gereonareal â Wettbewerb Phase 2
Die zweite Stufe des Wettbewerbs zur Neuentwicklung des Gereonareals diente zur Weiterentwicklung und Verfeinerung der stÀdtebaulichen Artikulation des Konzeptes und zur Konkretisierung der Nutzungsabbildungen im Bestand und in den Neubauten. Im Kolloquium wurden einige Detailpunkte angesprochen, deren Verbesserungen weiter unten beschrieben ist.
Generell sollte festgestellt werden, dass die Zielsetzungen bezĂŒglich der FlĂ€chenmehrung zwar prinzipiell erreichbar, ja sogar ĂŒbertreffbar sind. Jedoch gebietet die stadtplanerische SensibilitĂ€t an vielen Punkten Einhalt. Insofern steht der Entwurf im Spannungsfeld der Zielsetzungen zwischen Wirtschaftlichkeit und StĂ€dtebau. Der hier vorgeschlagene Konzeptentwurf bleibt mit einer FlĂ€chenmehrung von etwa 16.370 mÂČ BGF leicht unter der Zielsetzung von 18.000 mÂČ. Dies aber ganz bewusst; dafĂŒr sind viele sehr schön proportionierte urbane âEckenâ entstanden, die etwas mit der stĂ€dtebaulichen Körnigkeit der Umgebung und mit der Empfindung âKölnâ zu tun haben.
Korrekturen und VerĂ€nderungen gegenĂŒber dem ursprĂŒnglichen Entwurf :
1. Das Höhenprofil entlang des Klapperhofes
Entlang des Klapperhofes schlugen wir in der ersten Phase eine bilaterale Anordnungen von Baumassen neben dem Rundling vor. BefĂŒrchtet wurde im Preisgericht eine Reduktion der Signifikanz des Rundlings durch diese âHöhennivellierungâ.
Die GebĂ€ude links und rechts neben dem Rundling sind nun in Ihrer Höhe deutlich differenzierter und abgestaffelt als vorher und durch klare ZĂ€suren deutlich vom Rundling abgesetzt. Die erdgeschossige Verbindung zum Rundling komplettiert jedoch die StraĂenflucht.
Man sollte, bei aller Wahrung von Signifikanz jedoch erkennen, dass der Rundling derzeit etwas unzeitgemÀà viel Raum zu Selbstdarstellung hat. Wie eine Galionsfigur degradiert er benachbartes zu rahmendem Beiwerk. Die neuen GebĂ€udeteile sind daher ganz bewusst nicht mehr von der StraĂenkante zurĂŒckversetzt. Somit wird dem Rundling etwas die Ăberbedeutung genommen. Er steht noch eigenstĂ€ndig, frei und hat sicher genug Raum zur Entfaltung, jedoch fĂŒgt er sich nun auch in den stĂ€dtischen Kontext ein, der durch geschlossene BlockrĂ€nder geprĂ€gt ist.
2. Das Torhaus mit dem Mauseloch
Am Eingang zum Gereonsplatz gab es in der ersten Phase einen Neubau, der scheinbar ein zusĂ€tzliches Tor zum Platz formulierte. TatsĂ€chlich handelte es sich um eine ModellbauschwĂ€che; Hiermit war eine Gastronomie gemeint, welche die Reliefplastiken des Bestandes mit in die Innenarchitektur integrierte und daher recht transparent dargestellt war. Diesen Gedanken verfolgten wir weiter; Nun ist die Reliefplastik in den mehrgeschossigen Luftraum eines Foyers eines BĂŒrohauses integriert. Die Perspektiven und die Grundrisse erlĂ€utern weiteres.
3. Höhenentwicklung der Aufbauten neben dem Hochhaus
Neben dem Hochhaus stockten wir die flachen NebenflĂŒgel des Hochhauses mit einer zurĂŒckgestaffelten Wohnbebauung auf. FĂŒr die zweite Phase des Wettbewerbes war unsere Aufgabe nun eine ĂberprĂŒfung der stĂ€dtebaulichen VertrĂ€glichkeit dieser MaĂnahmen. Dies haben wir getan, wir halten die Aufstockung um zwei Etagen fĂŒr vertrĂ€glich. Die Aufstockung um nur eine Etage wĂ€re zu schwach. Allerdings haben die Aufbauten deutliche ZĂ€suren zum Hochhaus und zu den anderen benachbarten BestandsgebĂ€uden erhalten.
4. Nutzungsbezogene Differenzierung der FassadenausdrĂŒcke
Anspruch des Entwurfes war und ist es, eine FassadenĂ€sthetik zu finden, die Wohnbebauung, Gewerbe, Hotel und sonstige Nutzungen verwandtschaftlich behandelt. Ein âweiĂer Fadenâ sollte durch das Areal gewebt werden. Das Motiv des weiĂen Rahmens mit glĂ€sernem Innenleben bildet daher einen Grundbaustein, ebenso wie die geschlossenere NatursteinflĂ€che mit vertikaler Schlitzung. In der RahmengröĂe, der Fassadentiefe, der Ausbildung von Austritten oder dem Anteil an geschlossenem Fassadenanteil variiert die FassadenausprĂ€gung jedoch je nach Nutzung.
5. Stadtarchiv
Als neuer Baustein ist das Stadtarchiv in den Bearbeitungsfokus geraten. Zu einem Drittel oberirdisch und zu zwei Dritteln unterirdisch lĂ€sst es sich hervorragend im neogotischen GebĂ€ude am Gereonskloster einrichten. Dieses fungiert als EingangsgebĂ€ude mit Ausstellung und LesesĂ€len. Die ArchivflĂ€chen liegen unter der Erde. Ăber einen sehr attraktiven begrĂŒnten Tiefhof wird das Stadtarchiv mit dem GebĂ€uderiegel an der Christophstrasse und einem an dem Tiefhof sich emporrichtenden Neubau angeschlossen. Diese GebĂ€ude enthalten die WerkstĂ€tten und VerwaltungsrĂ€ume sowie Seminar und VortragsrĂ€ume.
6. Tiefgaragen
Das gesamte Areal ist mit neu zu errichtenden Tiefgaragen in einer Tiefe von 2 bis 3 Untergeschossen durchzogen, um den Stellplatzbedarf zu decken. Zur genaueren Einsichtnahme siehe Zeichnungen. Durch flĂ€chendeckenden Einsatz von 3-geschossigen Tiefgaragen kann das Stellplatzangebot bis knapp ĂŒber 1000 StellplĂ€tze ausgedehnt werden. Alle GebĂ€ude sind unterirdisch an die Tiefgaragen angebunden. Das Hotel erhĂ€lt seine Anlieferung ebenfalls in der â1 Ebene.
Perspektive Archivhof
Perspektive Gereonskloster
Perspektive Hildeboldplatz
Perspektive Platz
Perspektive Torhaus