Hafenpark Quartier Frankfurt - Offices

Leitbilder

Die Leitbilder des Entwurfes spiegeln die exponierte Lage im gesamten Hafenpark Quartier wider.
Die überaus kontrastreiche Umgebung bietet mit seinen historischen Strukturen des Osthafens, den neuen gemischten Stadtbausteinen zum Wohnen und Arbeiten und großartigen Landschaftsräumen am Main eine zukunftsweisende Entwicklung für die Metropole Frankfurt. Tradition trifft auf Moderne - die Stadt vereint alle möglichen Institutionen, die dafür sorgen, dass Menschen und Werte zusammenkommen – das macht Urbanität aus.
Diese Leitbilder bilden die Grundlage der Quartiersentwicklung an der Hanauer Landstraße.
Maßstäblichkeit und Körnung als Ensemble im Stadtgefüge, gepaart mit abwechslungsreichen Aufenthaltsqualitäten im grünen Außenraum und Durchwegungen schaffen einen lebendigen Ort für Menschen in attraktiven Arbeitslandschaften.

Individuelle Häuser mit hohem Identitätsfaktor

Die Neuplanung am Hafenpark ergänzt den urbanen Kontext des Quartiers. Individuelle Häuser fügen sich zu einem Ensemble zusammen. Unterschiedliche Ausführungen der facettenreichen Fassaden, Materialitäten und Höhenentwicklungen bestimmen das Bild, zudem laden die transparenten Erdgeschosszonen mit ihren öffentlichkeitswirksamen Nutzungen die Menschen ein.
Durch die Ausformulierung der unterschiedlich großen und gegeneinander „verschobenen“ Häuser werden zudem optimale natürliche Belichtungen, spannungsreiche Ausblicke und kurze Erschießungswege für die Officezonen ermöglicht.
Die transparenten „Fugen“ zwischen den Häusern bieten mit ihren grünen „Gartenzimmern“ flexible Begegnungszonen. Buchbare Besprechungsräume oder auch Lounges für die Pausen zwischendurch, die Zwischenzonen verstehen sich als erweiterte Lobby in die Vertikale.
Im Erdgeschoss fungiert die Fuge sowohl als Eingangsbereich mit Adresslage zu den umgebenen Straßen als auch als „offener“ Durchgang in den grünen Innenbereich.

Neutrale Büros bieten Flexibilität

Die unterschiedlichen Zielgruppen der zukünftigen Nutzer benötigen flexible räumliche Strukturen. Von dem kleinen Startup bis hin zur Unternehmenszentrale, Grenzen können sich auflösen, Gemeinschaft kann gelebt werden. Zonierungen werden sowohl vertikal als auch horizontal individuell je nach Unternehmensstruktur angepasst.
Über die vertikalen Erschießungszonen gelangen die Nutzer in die individuellen Flächen. Diese sind je nach Flächenbedürfnis aufteilbar oder auch koppelbar. Eine geringe Anzahl an Erschließungskernen unterstützt als effiziente Komponente die Wirtschaftlichkeit des Ensembles.
Die Typologie der gesamten Planung basiert auf einem Büroraster von 1,35m. Neben dem inneren Kern mit den Versorgungsschächten bildet der Erschließungskern zusammen mit den in der inneren Fassadenebene liegenden Stützen das Tragwerk.
Open space, Kombibüros oder Zellenbüros lassen sich innerhalb der Struktur gut realisieren.
Neben den Büroflächen und den Sondernutzungen im 1. Obergeschoss bietet die Kongressfläche im 13. Obergeschoss des Hochpunktes phantastische Ausblicke. Die Grundrisskubaturen eröffnen neben den differenzierten städtebaulichen Aspekten schöne Panoramen auf Frankfurt, den Main und den Osthafen, was sich neben der positiven Arbeitsatmosphäre auch auf seine Vermarktung auswirkt.
Zahlreiche grüne Dachgärten bieten nicht nur den Menschen Raum für Pausen und Kommunikation, sondern unterstützen auch das Stadtklima im Quartier.

Das Erdgeschoss als erweiterter Außenraum in das urbane Grün

In dem neuen Hafenparkquartier wird eine hohe Anzahl an Menschen arbeiten. Um ein Maximum an sozialer Interaktion zu ermöglichen werden alle öffentlichen Aktivitäten den grünen Zwischenräumen, den Durchgängen und als durchgesteckte Flächen zur Umgebung angelagert.
Das Erdgeschoss mit seiner Sonderhöhe – z.T. auch 2-geschossig – vereint den grünen Außenbereich, über die „transparenten“ Grenzen mit den inneren Aktionsflächen. Die townhall mit Ausstellungsflächen, die Konferenzzonen, Meeting, Seminar und Tagung, das urban jungle cafe und der foodcourt – alle Nutzungen können sich in die grünen Flächen erweitern.
Der Klimawandel zeigt uns deutlich die Notwendigkeit von Grünräumen mit ökologischen Belangen in der Stadt.
Urbanes Grün mit strukturreichen und einer vielgestaltigen Bepflanzung leisten einen wichtigen Beitrag zum Erscheinungsbild des Quartiers. Sie sind integraler Bestandteil des Entwurfes und bieten attraktive Aufenthaltsbereiche für die dort arbeitenden Menschen und Besucher.

Die Fassaden, vielschichtige Kleider für ein urbanes Quartier

Die Fassaden der einzelnen Gebäude spiegeln die vielschichtige Struktur des Hafenparkquartiers wider.
Das differenzierte Erscheinungsbild unterstützt die städtebauliche Körnung.
Zudem sind die lange Lebensdauer und die komplexen Anforderungen der Bauphysik extrem wichtige Komponenten für die neuen Häuser.
Vorgeschlagen wird ein Fassadensystem basierend auf einem Vielfachen von 1,35m, um unterschiedlichste Raumfolgen und Anschlussmöglichkeiten zu ermöglichen. Das tragende Fassadenraster der Häuser wird je nach architektonischem Erscheinungsbild als eingefärbte Betonelemente, Alu- oder auch Natursteinfassaden und großen kraftvollen Glasflächen ausgeführt.
Die Fassaden werden mit Lüftungs- und individuellen Öffnungsflügeln ausgestattet. Im Scheibenzwischenraum befindet sich der bewegliche Sonnenschutz.
Das sorgsam konzipierte Fassadensystem geht auf die Lärm- und Windbelastungen der Umgebung ein, der sommerliche und winterliche Wärmeschutz können gut geregelt werden.
Die gut proportionierten Fassaden geben ein maßstäbliches Bild im städtebaulichen Kontext.