Einladungswettbewerb | 07/2020
Entwicklung eines neuen Stadtquartiers auf dem Areal der Eggarten-Siedlung in München
©Studio Wessendorf / Atelier Loidl - Visualisierung: Philipp Obkircher
1. Preis
Preisgeld: 40.000 EUR
Stadtplanung / Städtebau
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit 1004 besticht mit einer einfachen städtebaulichen Struktur, welche, mit sich miteinander verzahnenden, Blöcken arbeitet. Diese sind in einer, den Höfen angemessenen, Höhe dargestellt – mit punktuellen Überhöhungen von bis zu 12 Geschossen.
Geschickt greifen die Verfasser die orthogonale Grundstruktur der bestehenden Gärten auf und schaffen einen Rahmenplan der aus dieser Struktur erwächst. Dadurch können eine Vielzahl der bestehenden Bäume erhalten bleiben und dem Quartier von Anfang an einen Charakter geben. Die kleinteiligen baumüberstandenen Plätze lassen ein grünes, vielfältiges Quartier erwarten.
Die Baublöcke unterschiedlicher Größe versprechen rationale und vielfältige Planungen von einer hohen Qualität. Die Verfasser erreichen trotz, in der Regel, moderaterer Gebäudetiefen eine gute Dichte. Einzelner Sonderbausteine sind als Solitäre in das Gewirk integriert. Einige wenige dieser Blöcke wirken, bezüglich der angedachten Erschließung, noch unausgereift.
Eine Mischung von Bauträgerstrukturen in einem Block ist nicht nur vorgesehen, sondern auch plausibel nachgewiesen.
Dank der differenzierten, maßstäblichen Freiräume im Inneren des Quartiers entstehen glaubwürdige Orte für erdgeschossige Nichtwohnnutzungen.
Dank einer konsequenten Verortung aller Stellplätze am Rande des Quartiers – in drei Quartiersgaragen – entsteht im Inneren ein verkehrberuhigtes Erschliessungsnetz mit ebenengleichen, multimodal nutzbaren Wegen.
Die Bebauung ist gut in Bauabschnitte teilbar.
Die Grünflächenanteil liegt im Durchschnitt aller Arbeiten. Die Verfasser verzichten aber zugunsten kleinteiliger, belebter Quartiersplätzchen auf einen innenliegenden öffentlichen Park.
Die Durchlässigkeit der Bebauung nach Süden und Osten könnte besser sein. Der Entwurf wirkt hier, auch aufgrund des linearen Randes etwas zu hermetisch. Der Übergang in den Park ist an diesen Rändern wenig differenziert ausformuliert.
Im Süden legen die Verfasser die Sporthalle quer in die Frischluftschneise, das Modell zeigt eine Traufe unwesentlich über der Grasnarbe – auf diese Stelle müsste bei einer Realisierung erhöhtes Augenmerk gerichtet werden. Betreffend der Klimaökologie und des Immissionsschutzes bedarf der Entwurf in Teilen noch einer Überarbeitung. Die Energiebilanz im Betrieb kann hingegen überzeugen.
Das Preisgericht sieht in diesem Entwurf ein robustes Konzept für eine vielfältige Stadtstruktur, die sehr fein aus dem bestehenden Ort herausgearbeitet wurde.
Geschickt greifen die Verfasser die orthogonale Grundstruktur der bestehenden Gärten auf und schaffen einen Rahmenplan der aus dieser Struktur erwächst. Dadurch können eine Vielzahl der bestehenden Bäume erhalten bleiben und dem Quartier von Anfang an einen Charakter geben. Die kleinteiligen baumüberstandenen Plätze lassen ein grünes, vielfältiges Quartier erwarten.
Die Baublöcke unterschiedlicher Größe versprechen rationale und vielfältige Planungen von einer hohen Qualität. Die Verfasser erreichen trotz, in der Regel, moderaterer Gebäudetiefen eine gute Dichte. Einzelner Sonderbausteine sind als Solitäre in das Gewirk integriert. Einige wenige dieser Blöcke wirken, bezüglich der angedachten Erschließung, noch unausgereift.
Eine Mischung von Bauträgerstrukturen in einem Block ist nicht nur vorgesehen, sondern auch plausibel nachgewiesen.
Dank der differenzierten, maßstäblichen Freiräume im Inneren des Quartiers entstehen glaubwürdige Orte für erdgeschossige Nichtwohnnutzungen.
Dank einer konsequenten Verortung aller Stellplätze am Rande des Quartiers – in drei Quartiersgaragen – entsteht im Inneren ein verkehrberuhigtes Erschliessungsnetz mit ebenengleichen, multimodal nutzbaren Wegen.
Die Bebauung ist gut in Bauabschnitte teilbar.
Die Grünflächenanteil liegt im Durchschnitt aller Arbeiten. Die Verfasser verzichten aber zugunsten kleinteiliger, belebter Quartiersplätzchen auf einen innenliegenden öffentlichen Park.
Die Durchlässigkeit der Bebauung nach Süden und Osten könnte besser sein. Der Entwurf wirkt hier, auch aufgrund des linearen Randes etwas zu hermetisch. Der Übergang in den Park ist an diesen Rändern wenig differenziert ausformuliert.
Im Süden legen die Verfasser die Sporthalle quer in die Frischluftschneise, das Modell zeigt eine Traufe unwesentlich über der Grasnarbe – auf diese Stelle müsste bei einer Realisierung erhöhtes Augenmerk gerichtet werden. Betreffend der Klimaökologie und des Immissionsschutzes bedarf der Entwurf in Teilen noch einer Überarbeitung. Die Energiebilanz im Betrieb kann hingegen überzeugen.
Das Preisgericht sieht in diesem Entwurf ein robustes Konzept für eine vielfältige Stadtstruktur, die sehr fein aus dem bestehenden Ort herausgearbeitet wurde.
©Studio Wessendorf / Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
©Studio Wessendorf / Atelier Loidl
©Studio Wessendorf / Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
©Studio Wessendorf / Atelier Loidl
©Studio Wessendorf / Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
©Studio Wessendorf / Atelier Loidl
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©Studio Wessendorf / Atelier Loidl