Nichtoffener Wettbewerb | 07/2020
Neubau der Gesamtschule Altenessen-Süd in Essen
©Heinle, Wischer und Partner, Freie Architekten
Anerkennung
Preisgeld: 16.000 EUR
Pirlet & Partner Ingenieurgesellschaft mbH
Tragwerksplanung
BIMBERG Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Ingenieurbüro Timmer Reichel GmbH
Bauingenieurwesen
Erläuterungstext
TEAM
Lea Bradasevic, Tatiana Epimakhova, Eleonora Popovska, Leonie Woltermann, Jan Giesen
Lea Bradasevic, Tatiana Epimakhova, Eleonora Popovska, Leonie Woltermann, Jan Giesen
Beurteilung durch das Preisgericht
Differenzierte Großform mit „industrieller“ Ausstrahlung. Die Gliederung der Großform weckt Assoziationen zur lokalen Industrie-Architektur, was dem Gebäude eine genuine Identität gibt. Eine Magistrale verbindet die relevanten Zugangsrichtungen. Die Aula/Mensa bildet als 2-geschossiger Raum eine kraftvolle Mitte der Schule, die sich positiv mit drei verschiedenen Außenräumen verbindet, jedoch einen schlüssigen Bezug zur Bühne vermissen lässt. Die plastische Gliederung des Volumens schafft differenzierte Außenräume mit sehr differenzierten Qualitäten. Die Funktionsbereiche sind schlüssig positioniert und verknüpft, wobei eine bessere Verbindung der Doppel- Lerncluster auf den Geschossen wünschenswert wäre. Die monochrome Farbigkeit lässt die Baumasse sehr, wenn nicht zu dominant erscheinen. Der Versuch, die Anmutung der Architektur „industriell“ wirken zu lassen, wird u. a. auch kritisch bewertet, da das Gebäude vom Geist her nicht als „Lernfabrik“ missverstanden werden sollte. Das Verschattungskonzept sowie die Ausbildung des 2. Rettungsweges wirft noch Fragen auf. Der Wettbewerbsentwurf zeichnet sich durch seine Zonierung des Freiraums aus. Klar abgegrenzte Funktionsbereiche wie Stellplätze, Bushaltestelle und Sportbereiche im Kontrast zu den eher verspielt angelegten Grünflächen, die nochmal einen „grünen“ Rahmen für die doch sehr kompakte Gebäudearchitektur bilden. Ein Nachteil ist der hohe Versieglungsgrad und der eher geringe Anteil an Grünflächen. Das Grün ist eher begleitende nicht raumbildend. Das Konzept liegt im guten Bereich der Wirtschaftlichkeit.
©Heinle, Wischer und Partner, Freie Architekten
©Heinle, Wischer und Partner, Freie Architekten
Lageplan
©Heinle, Wischer und Partner, Freie Architekten
Der Schulboulevard als innere Aufenthalts- Und Begegnungsfläche, an dem alle zentralen Gemeinschaftsbereiche „angedockt“ sind.
©Heinle, Wischer und Partner, Freie Architekten
Ansicht Süd, Schnitt A-A
©Heinle, Wischer und Partner, Freie Architekten
Ansicht Ost, Schnitt B-B