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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2004

Schulgebäude der Grund- und Hauptschule

1. Preis

Mattes Riglewski Wahl Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Der Neubau der Hauptschule fügt sich in die Gesamtstruktur, bestehend aus Grund-und Hauptschule, Musikpavillon und Hausmeisterwohnung ein und bezieht sich mit seiner klaren Gebäudegestaltung auf das gegenüberliegende Schulgebäude aus den sechziger Jahren. Die Lage des Neubaus bildet den selbstverständlichen Abschluss des Schulhofs nach Westen und betont die großzügige Öffnung der Schulfläche zur Schozach nach Süden.

Im Erdgeschoss des Neubaus sind in den beiden eingeschossigen Gebäudeflügeln die Ganztagesbetreuung zum Schulhof gelegen und der Mehrzweckbereich zur Schozach mit eigenständigen Freibereichen orientiert .
Der Hauptzugang wird mit dem gegenüberliegenden Zugang zur Grund- und Hauptschule durch eine offene Überdachung verbunden. Über den ebenfalls zum Schulhof orientierten Nebeneingang ist der Mehrzweckbereich separat erschlossen, sodaß dieser Bereich zusammen mit den zugeordneten Sanitärräumen unabhängig vom restlichen Gebäude benutzt werden kann und im Bedarfsfall als vom Schulhof ungestörte Klassenräume genutzt werden kann.
Die Räume für textiles Werken und die neue Schulküche mit den geforderten Nebenräumen sind im Längsbau des Obergeschosses geplant. Die davor liegenden Dachflächen der eingeschossigen Räume können als Außenfläche mitgenutzt werden. Ein Aufzug stellt die barrierefreie Erschließung sicher.
Der Anbau von 1992 wird mit einer Rampe im verglasten Flur entlang des Atriums in das Gesamtgefüge eingebunden und der bisherige Essraum ist zum Elternzimmer und Arztraum umgewidmet.
Der Verteilerraum im Untergeschoss der abgebrannten Schule bleibt erhalten und wird über einen neuen Verbindungsgang vom bestehenden Technikraum erschlossen.
Die bestehenden Toilettenanlagen werden zu einem Außenlager umgenutzt.

Der Neubau bezieht sich neben der Gestaltung auch in der nachhaltigen Materialwahl auf das gegenüberliegende Gebäude der Grund- und Hauptschule.
Das Gebäude wurde als Massivbau mit Sichtmauerwerk und eingeschnittenen Fensterbändern geplant. Die Stahlbetonwände sind raumseitig verputzt, Stahlbeton-Flachdecken erhielten abge-hängte Decken mit integrierter Beleuchtung, der Fußbodenbelag im Flur wurde Betonwerkstein, in den Klassenräumen wurde dicker Linoleumbelag eingebaut, die Fenster sowie Einbauten z. Bsp. Garderobenschränke wurden aus Eichenholz geplant.
Fotos: Dietmar Strauß, Besigheim

Fotos: Dietmar Strauß, Besigheim