Generalsanierung der Landwirtschaftlichen Fachschule und des Landesschulgutes Stiegerhof (AT)

Dieses Projekt basiert auf einer klaren Trennung der Schul- und Internatsbereiche von den Funktionsbereichen Werkstätten und Ställen. Der Entwurf für die Organisation von Schule und Internat sieht die Erweiterung des Bauteil B in nördlicher und südlicher Richtung vor, dadurch ergibt sich ein langer schlanker viergeschossiger, talseitig 5 geschossiger Gebäuderiegel für diese Hauptfunktionen.
Die Freispielung der historischen Bausubstanz und das Absetzen der neuen Baukörper wird positiv bewertet, jedoch erscheint der massive Baukörper des Neubaues gegenüber dem Bestand und den räumlich folgenden Wirtschaftsgebäuden als überzogen und zu dominant, insbesondere auch hinsichtlich der Fernwirkung.
Das Erschließungssystem spielt den Hof vor der Schule vom Fahrverkehr frei, was positiv bewertet wird, eine südlich des historischen Rinderstalls angelegte Verkehrsachse bedient den Wirtschaftsverkehr des Gutes und bildet eine klare Erschließungsachse.
Der Verwaltungsbereich ist im EG auf die bestehenden Bauteile A und B verteilt, das Internat belegt 8 bestehende Zimmer, die restlichen Zimmer werden verteilt über drei OGs untergebracht und die schulischen Bereiche sind auf 4 Geschosse vom UG bis ins 2OG verteilt angeordnet. Diese funktionale aufwändige Durchmischung wird seitens des Preisgerichtes als nachteilig beurteilt Grundsätzlich wird dem Projekt ein ökonomischer Zugang attestiert, der sich jedoch teilweise in nicht behebbaren funktionalen Mängeln äußert.