Nichtoffener Wettbewerb | 10/2020
Neubau eines Feuerwehrmagazins mit Baubetriebshof sowie Entwicklung eines Wohngebiets in Donzdorf
©bss Architekten BÀr, Stadelmann, Stöcker
Lageplan
Anerkennung
Preisgeld: 4.000 EUR
BÀr, Stadelmann, Stöcker Architekten und Stadtplaner PartGmbB
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Benedikt Zarschizky, Frank Riedel, Patrick Werthner, Stephen Balmberger, Martin Pollinger
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Vorplanung fĂŒr die Neubauten des Feuerwehrmagazins mit Baubetriebshof in Donzdorf formuliert ein selbstbewusstes, klares, stĂ€dtebauliches GebĂ€udeensemble mit rechteckigen GebĂ€udetypologien. Die Baukörper werden geschickt auf dem zur VerfĂŒgung stehenden GelĂ€nde situiert und durch die, fĂŒr den Ideenteil geplanten Wohnbauten, in idealer Weise ergĂ€nzt. So entsteht eine starke, ĂŒberzeugende, stĂ€dtebauliche Gesamtfigur. Die so geschaffene Ensemblewirkung weiĂ zu ĂŒberzeugen.
Feuerwehrmagazin und Baubetriebshof werden auf insgesamt vier EinzelgebĂ€ude aufgeteilt, denen jeweils klare Funktionen zugewiesen werden. Das im Norden, parallel zur DaimlerstraĂe, gelegene Feuerwehrmagazin, ist rĂ€umlich-funktional einfach und ĂŒbersichtlich organisiert und ermöglicht optimale FunktionsablĂ€ufe fĂŒr den Einsatzfall. Vom Alarmparkplatz im Osten aus, gelangt man ĂŒber den Eingangsbereich mit Foyer auf direktem Weg ins GebĂ€ude. Die rĂ€umlich, funktionale Abfolge ist schlĂŒssig und gut gelöst. Die zentrale VertikalerschlieĂung wird durch einen Aufzug ergĂ€nzt, der die behindertengerechte ErschlieĂung gewĂ€hrleistet. Von hier aus gelangt man in alle notwendigen Funktionsbereiche. Umkleiden mit Duschen verknĂŒpfen auf kĂŒrzestem Weg mit der Fahrzeughalle die nach Norden, Richtung DaimlerstraĂe, verlassen wird. Der Vorbereich vor der Halle erscheint auskömmlich und wird durch keinerlei störenden Kreuzungsverkehr tangiert.
Der Bereich des Baubetriebshofes befindet sich im sĂŒdlicheren Teil des Ensembles. Der eigentliche Hof wird rĂ€umlich durch die RĂŒckseite des Feuerwehrmagazins im Norden, das Salzlager im Westen, die Einstellhalle des Baubetriebshofes im SĂŒden und nicht zuletzt durch das UmkleidegebĂ€ude fĂŒr den Baubetriebshof im Osten, gebildet. Dieses markiert auch gleichzeitig den Zu- und Ausfahrtsbereich zur WagnerstraĂe im Osten und erscheint leider in seiner eingeschossigen GebĂ€udeausbildung als zu schwach und damit stĂ€dtebaulich nicht eindeutig genug. Auch die Abtrennung dieses Funktionsbereiches wirft Fragen in der tĂ€glichen Nutzung auf.
Kritisch wird auch die Lage des Wertstofflagers, im direkten Vorfeld des Zu- und Ausfahrtsbereiches zum Baubetriebshof beurteilt. Hier kollidiert der Wunsch nach Adressbildung mit der Art und Nutzung der stadtrÀumlichen Vorzone durch den Wertstoffhof. Konflikte sind vorprogrammiert.
Die konstruktive Lösung und die MaterialitĂ€t der Baukörper als Massivbauten mit vorgehĂ€ngten, farblich eingefĂ€rbten Betonfertigteilen, erscheinen angemessen. Die klare, ruhige Fassadengliederung weiĂ zu ĂŒberzeugen und ist konsequent aus den InnenrĂ€umen und den Funktionen abgeleitet. Die Einstellhallen sind einfach und klar strukturiert und lassen ein wirtschaftliches Tragwerk vermuten.
Die wirtschaftlichen Kenndaten bewegen sich im unteren Bereich, was eine ökonomische Umsetzung erwarten lĂ€sst. Zu Fragen der Nachhaltigkeit wurden, auĂer dem Vorschlag einer PV-Anlage auf dem Dach, keine weiteren Aussagen getroffen.
Die architektonisch- stĂ€dtebauliche Gestalt wirkt der Aufgabe gegenĂŒber angemessen, besonders in Bezug auf die Ensemblewirkung, aber auch in Bezug zur Wohnbebauung. Es handelt sich hier um eine insgesamt gute Arbeit mit gelungenen innen- und auĂenrĂ€umlichen QualitĂ€ten. Dieses Zusammenspiel stĂ€rkt und steigert die zukĂŒnftige Bedeutung des Ortes.
Feuerwehrmagazin und Baubetriebshof werden auf insgesamt vier EinzelgebĂ€ude aufgeteilt, denen jeweils klare Funktionen zugewiesen werden. Das im Norden, parallel zur DaimlerstraĂe, gelegene Feuerwehrmagazin, ist rĂ€umlich-funktional einfach und ĂŒbersichtlich organisiert und ermöglicht optimale FunktionsablĂ€ufe fĂŒr den Einsatzfall. Vom Alarmparkplatz im Osten aus, gelangt man ĂŒber den Eingangsbereich mit Foyer auf direktem Weg ins GebĂ€ude. Die rĂ€umlich, funktionale Abfolge ist schlĂŒssig und gut gelöst. Die zentrale VertikalerschlieĂung wird durch einen Aufzug ergĂ€nzt, der die behindertengerechte ErschlieĂung gewĂ€hrleistet. Von hier aus gelangt man in alle notwendigen Funktionsbereiche. Umkleiden mit Duschen verknĂŒpfen auf kĂŒrzestem Weg mit der Fahrzeughalle die nach Norden, Richtung DaimlerstraĂe, verlassen wird. Der Vorbereich vor der Halle erscheint auskömmlich und wird durch keinerlei störenden Kreuzungsverkehr tangiert.
Der Bereich des Baubetriebshofes befindet sich im sĂŒdlicheren Teil des Ensembles. Der eigentliche Hof wird rĂ€umlich durch die RĂŒckseite des Feuerwehrmagazins im Norden, das Salzlager im Westen, die Einstellhalle des Baubetriebshofes im SĂŒden und nicht zuletzt durch das UmkleidegebĂ€ude fĂŒr den Baubetriebshof im Osten, gebildet. Dieses markiert auch gleichzeitig den Zu- und Ausfahrtsbereich zur WagnerstraĂe im Osten und erscheint leider in seiner eingeschossigen GebĂ€udeausbildung als zu schwach und damit stĂ€dtebaulich nicht eindeutig genug. Auch die Abtrennung dieses Funktionsbereiches wirft Fragen in der tĂ€glichen Nutzung auf.
Kritisch wird auch die Lage des Wertstofflagers, im direkten Vorfeld des Zu- und Ausfahrtsbereiches zum Baubetriebshof beurteilt. Hier kollidiert der Wunsch nach Adressbildung mit der Art und Nutzung der stadtrÀumlichen Vorzone durch den Wertstoffhof. Konflikte sind vorprogrammiert.
Die konstruktive Lösung und die MaterialitĂ€t der Baukörper als Massivbauten mit vorgehĂ€ngten, farblich eingefĂ€rbten Betonfertigteilen, erscheinen angemessen. Die klare, ruhige Fassadengliederung weiĂ zu ĂŒberzeugen und ist konsequent aus den InnenrĂ€umen und den Funktionen abgeleitet. Die Einstellhallen sind einfach und klar strukturiert und lassen ein wirtschaftliches Tragwerk vermuten.
Die wirtschaftlichen Kenndaten bewegen sich im unteren Bereich, was eine ökonomische Umsetzung erwarten lĂ€sst. Zu Fragen der Nachhaltigkeit wurden, auĂer dem Vorschlag einer PV-Anlage auf dem Dach, keine weiteren Aussagen getroffen.
Die architektonisch- stĂ€dtebauliche Gestalt wirkt der Aufgabe gegenĂŒber angemessen, besonders in Bezug auf die Ensemblewirkung, aber auch in Bezug zur Wohnbebauung. Es handelt sich hier um eine insgesamt gute Arbeit mit gelungenen innen- und auĂenrĂ€umlichen QualitĂ€ten. Dieses Zusammenspiel stĂ€rkt und steigert die zukĂŒnftige Bedeutung des Ortes.
©bss Architekten BÀr, Stadelmann, Stöcker
Blatt 1
©bss Architekten BÀr, Stadelmann, Stöcker
Blatt 2
©bss Architekten BÀr, Stadelmann, Stöcker
Blatt 3
©bss Architekten BÀr, Stadelmann, Stöcker
Modell