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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2020

Erweiterung der Werner-von-Siemens-Schule in Karlsruhe

Anerkennung

Preisgeld: 10.000 EUR

OHO-Architekten BDA - Maximilian Otto I Ursula Hüfftlein-Otto I Sven Wilhelm

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die städtebaulich ausformulierte Geste nutzt den Bestand, um mit dessen Hilfe eine
Neuausrichtung der Gebäudestruktur zu erzielen. Die entstehende städtebauliche
Setzung wird als grundsätzlich interessant beurteilt, bleibt jedoch etwas im Unklaren
verhaftet. Das Ensemble erscheint etwas heterogen. Im südlichen Bereich wird eine
Überschreitung der Baugrenze angemerkt. Im Verbund aus zu erhaltendem Bestand und
Neubau erfolgt eine Atriumsausbildung, die als wertig beurteilt wird. Die horizontal
gegliederte Fassadengestaltung erscheint möglich.
Die innere Organisation ist nachvollziehbar, die Funktionen werden prinzipiell erfüllt.
Grundrissausbildung wird als etwas rigide beurteilt, die Lerninselausbildung erscheint
praktikabel, überzeugt jedoch nicht vollumfänglich. In Bezug auf die Barrierefreiheit wird
angemerkt, dass eine Verbindung zwischen dem EG des Bestandsgebäudes und dem
OG des Neubaus nur über die Querung des Außenraumes möglich wird.
Die wirtschaftlichen Kenndaten bewegen sich im positiven Bereich.
In Bezug auf die Nachhaltigkeit wird darauf hingewiesen, dass eine nicht unerhebliche
Abgrabung erfolgen muss, um die im Norden angeordnete Freifläche umzusetzen. Die
deutliche Überschreitung des geforderten maximalen Fensterflächenteils wird
bemängelt. Die gewählte Massivbauweise überzeugt nicht. Das angedeutete
Nachtlüftungskonzept ist nicht vollumfänglich nachvollziehbar. Die in diesem
Zusammenhang dargestellte Teilabhängung der Betondecken erscheint wenig sinnvoll.