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Einladungswettbewerb | 11/2020

Stephani-Ost / Quartiersentwicklung Neu Stephani in Bremen

1. Preis / Hochbau / Haus 6,8,9

allmannwappner

Architektur

RABE LANDSCHAFTEN | ARGE STUDIO URBANE LANDSCHAFTEN

Landschaftsarchitektur

flooer

Visualisierung

Erläuterungstext

Das Quartier Stephani-Ost formuliert einen qualitätsvollen und zeitgemäßen Auftakt für das neu entstehende Gesamtgebiet der Überseeinsel, in dem alte Hafenreviere zu einem neuen Ortsteil mit Wohn-, Gewerbe- und Freizeitnutzungen umstrukturiert werden. Das Gebäudeensemble bringt modernes lebenswertes Wohnen mit der unverkennbaren Geschichte des Ortes in Gleichklang und schafft so ein Identifikations-objekt für Bewohner und Besucher.

Das architektonische Konzept greift die städtebaulichen Qualitäten auf und schreibt sie konsequent fort. Die fünf Häuser werden präzise ausformuliert und differenzieren sich durch die Ausbildung ihrer Satteldächer. Die einzelnen Gebäude sind in Anlehnung an die Speicher der vormaligen Nutzung des Gebietes gestaltet und in der Reihung des Bremer Hauses angeordnet. Der Dialog aus industriell und regional geprägter Architektur setzt sich als kritische Neuinterpretation in der Gestaltung der Fassade fort. Die offene Rasterstruktur erinnert an den Duktus des Industriellen und findet im Besatz der Elemente, des Fensters, der Loggia, des Erkers und des französischen Balkons, seine spezifische Typisierung als Wohnungsbau. Sämtliche Elemente sind typologisch dem Bremer Haus entlehnt und je nach Erfordernis der modernen und offenen Grundrissgestaltung angepasst. Es entsteht für jedes Haus und somit für jede Wohnung eine ausdifferenzierte Fassade, die jedem der Bewohner einen individuellen privaten Freibereich garantiert. Um der Windexposition Rechnung zu tragen sind die Loggien voll verglast. Sie können bei besserer Witterung komplett geöffnet werden. Die französischen Balkone über den Erkern bieten zusätzliche Freibereiche. Die erdgeschossigen Wohnungen erhalten einen privaten Gartenanteil, der durch intensive Begrünung von den gemeinschaftlichen Flächen getrennt wird.

Die Fassaden der Gebäude sind bewusst in keramischen Materialien gehalten. Da im Kontext der Bauweise Ziegel oder Klinker nur als Verkleidung in dünnen Schichten in Frage kämen, werden hier bewusst keramische Fliesen gewählt, die zwar das Format des Ziegels übernehmen, durch die Verlegung ohne Verband jedoch mit dem Gewohnten brechen. Die Häuser erhalten individuelle grün-blau-Töne, die mit den Farben der Weser harmonieren. Durch die Reflektionen des Materials entsteht ein Glitzern, das sich in den Abendstunden auf dem Wasser wiederspiegelt. Sämtliche Gebäude sind dem Konzept des Quartiers gemäß in Holz-Beton-Hybrid-Bauweise vorgeschlagen und ermöglichen so eine langfristige, robuste und mithin nachhaltige Nutzung der Gebäude.
Perspective

Perspective

Übersicht

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Lageplan

Lageplan

Lageplan

Lageplan

Konzept Idee

Konzept Idee

Wohnungstypen

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