Verhandlungsverfahren | 12/2020
Planungsleistungen für die Generalsanierung des Hohenstaufen Gymnasium
©Winfried Reinhold
Zuschlag
Architektur
Erläuterungstext
Das Hohenstaufen-Gymnasium wurde 1957-1959 von den Architekten Günter Behnisch und Bruno Lambart erbaut und steht seit 2015 unter Denkmalschutz. Das Gebäude besteht aus einem langgestreckten, viergeschossigen Haupt- bzw. Normalklassenbau, der in West-Ost-Richtung orientiert ist. Die beiden nördlich und südlich dazu befindlichen Spezialklassentrakte sind durch zweigeschossige Glasgänge miteinander und mit dem Hauptbau verbunden. Charakteristisches Kennzeichen ist die strenge, spartanische Gestalt des in Ortbaubetonbauweise errichteten Stahlbetonskelettbaus mit vorgefertigten Fassadenelementen.
Ziel der Generalsanierung ist die energetische Sanierung mit Erhalt des Erscheinungsbildes unter Berücksichtigung der Denkmaleigenschaft sowie die Sanierung von Sanitärbereichen und Installationen. Es soll eine moderne und gesunde Schul- und Lernatmosphäre geschafft werden, die den heutigen und zukünftigen Anforderungen an ein dreizügiges Gymnasium gewachsen ist.
In einem ersten Schritt wurden zwei Prototyp-Räume fertiggestellt, die in einer Testphase über eine Winter- und Sommerperiode bis zum Beginn der Sommerferien 2020 genutzt werden und Erkenntnisse für die Generalsanierung liefern sollen. Bei der Fassade wurden die zu erhaltenden filigranen Stahlprofile und Glashalteleisten aus Holz sowie in den Brüstungsbereichen die emaillierten, gelben Sandwichelemente aufgearbeitet, die Fenster mit Isolier- bzw. Sonnenschutzverglasungen ausgestattet. Ebenso wird der Originalzustand des feststehenden, horizontalen Sonnenschutzes als „Brise Soleil“ wiederhergestellt. Innenliegend ist ein beweglicher, textiler Blendschutz angebracht. Die Farbgebung von Wänden und Decken wurde nach einer restauratorischen Untersuchung den ursprünglichen Farben angepasst.
Weitere Maßnahmen in den Innenräumen umfassen die Sicherstellung des Luftaustausches, den Einbau einer Heiz-Kühldecke, den Rückbau und die Neuordnung der Elektrik in einem vertikalen, tafelseitigen Installationselement sowie dem heutigen Standard entsprechende Dämmmaßnahmen der Dachfläche. Ein begleitendes Monitoring und eine Befragung der Nutzer sollen in die Auswertung miteinfließen. Somit besteht die Möglichkeit, bei der Generalsanierung unter Einbeziehung der bestehenden Strukturen des denkmalgeschützten Gebäudes aus den 1950er Jahren zukunftsweisende Techniken für Nutzung, Betrieb und Behaglichkeit umzusetzen.
Ziel der Generalsanierung ist die energetische Sanierung mit Erhalt des Erscheinungsbildes unter Berücksichtigung der Denkmaleigenschaft sowie die Sanierung von Sanitärbereichen und Installationen. Es soll eine moderne und gesunde Schul- und Lernatmosphäre geschafft werden, die den heutigen und zukünftigen Anforderungen an ein dreizügiges Gymnasium gewachsen ist.
In einem ersten Schritt wurden zwei Prototyp-Räume fertiggestellt, die in einer Testphase über eine Winter- und Sommerperiode bis zum Beginn der Sommerferien 2020 genutzt werden und Erkenntnisse für die Generalsanierung liefern sollen. Bei der Fassade wurden die zu erhaltenden filigranen Stahlprofile und Glashalteleisten aus Holz sowie in den Brüstungsbereichen die emaillierten, gelben Sandwichelemente aufgearbeitet, die Fenster mit Isolier- bzw. Sonnenschutzverglasungen ausgestattet. Ebenso wird der Originalzustand des feststehenden, horizontalen Sonnenschutzes als „Brise Soleil“ wiederhergestellt. Innenliegend ist ein beweglicher, textiler Blendschutz angebracht. Die Farbgebung von Wänden und Decken wurde nach einer restauratorischen Untersuchung den ursprünglichen Farben angepasst.
Weitere Maßnahmen in den Innenräumen umfassen die Sicherstellung des Luftaustausches, den Einbau einer Heiz-Kühldecke, den Rückbau und die Neuordnung der Elektrik in einem vertikalen, tafelseitigen Installationselement sowie dem heutigen Standard entsprechende Dämmmaßnahmen der Dachfläche. Ein begleitendes Monitoring und eine Befragung der Nutzer sollen in die Auswertung miteinfließen. Somit besteht die Möglichkeit, bei der Generalsanierung unter Einbeziehung der bestehenden Strukturen des denkmalgeschützten Gebäudes aus den 1950er Jahren zukunftsweisende Techniken für Nutzung, Betrieb und Behaglichkeit umzusetzen.
©Winfried Reinhold
©Behnisch Architekten
Zustand 2020
©Behnisch Architekten
Fassadenasicht
©Behnisch Architekten
Energetisches Konzept Probeklasse
©Behnisch Architekten
Probeklasse
©Behnisch Architekten
Klassenzimmer Rückansicht
©Behnisch Architekten
Klassenzimmer Tafelansicht