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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2020

Neubau der Außenstelle Wilhelm-Raabe-Schule mit Sporthalle und Kita in Hannover

1. Preis

Preisgeld: 38.000 EUR

VZP Hillebrand und Fink Architekten Partnerschaft mbB

Architektur

GrünPlan Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebauliche Qualität:
Ein L-förmiger Baukörper folgt den grundsätzlichen Raumkanten der Meterstraße und Sextrostraße. Dadurch wird der Blockrand nachgezeichnet und weitgehend geschlossen. Gleichzeitig bleiben die ver-schiedenen Baukörper mit ihren Funktionen ablesbar. Den kürzeren Schenkel bildet die Sporthalle, der längere wird durch die Kita und die Schule gebildet. Eine Fuge trennt die beiden Baukörper optisch. Die Sporthalle rückt mit Rücksicht auf den hervorragenden Baumbestand leicht zurück. Die L-förmige Grund-position ermöglicht einen zusammenhängend gestalteten und gut nutzbaren Freiraum im östlichen Be-reich des Baufeldes. Die Stellplätze der Schule und der Sporthalle befinden sich an der Sextrostraße, die sechs Einstellplätze der Kita im Norden an der Meterstraße. Die in der Auslobung geforderte Adressbil-dung für alle drei Nutzungsbereiche wird durch einen Rücksprung im Gebäude geschickt formuliert und erlaubt eine gute Erschließung aller drei Bereiche. Im Erdgeschoss vermittelt die abgewinkelte Fassade auf subtile Weise zum leicht abknickenden Verlauf der Meterstraße.
Grundrisse:
Die Kita ist als erdgeschossige Kita gut organisiert und mit drei Gruppenräumen jeweils zum östlich ori-entierten Freiraum gut ausgerichtet, der sinnvoll geschlossen und vom Schulhof getrennt ist.
Auch in der Sporthalle sind alle Funktionen erdgeschossig angeordnet. Die Zuordnung zu der Dreiteilig-keit der Halle ist gut organisiert. Ein Zugang zum Freiraum ist aus den Umkleiden vorgesehen. Die Be-lichtung ist durch Lichtbänder an Nord- und Südseite gleichmäßig hergestellt.
Es gibt leichte Flächendefizite bei den Nebenräumen der Sporthalle und der Kita.
Der zentrale Zugang auf das Gebäude bildet den Eingang zur Schule. Mit direktem Zugang auf die verti-kale Treppenerschließung und direktem Blick auf den Pausenhof. Das kann als Referenz an das beste-hende Gebäude gewertet werden. Obwohl die Schule dem Grunde nach dem klassischen Prinzip der Flurschule folgt, wird durch Aufweitungen des Flures eine Einteilung in mehrere Cluster geschickt er-reicht.
Freianlagen:
Die Eingangszone ist verkehrlich gut gelöst. Die Stellplätze sind geschickt angeordnet, so dass die Be-nutzung getrennt erfolgen kann. Die Zuordnung der Kita-Freifläche ist gut geeignet für die Nutzung durch die Gruppen.
Der Pausenhof ist gut gelöst, zusammenhängend mit vielen Angeboten und gut einsehbar. Der Baum-bestand wird im Wesentlichen erhalten.
Die Feuerwehrzufahrt kann nicht über die Tartanbahn erfolgen und muss anders geregelt werden.
Fassade:
Die Ausbildung der Fassaden ist angemessen und für eine Schule sympathisch modern entwickelt. Die Durabilität des hellen Verblendmauerwerks lässt eine wirtschaftliche Unterhaltung erwarten und passt sich gut in das Erscheinungsbild der nördlichen Südstadt ein.
Fazit:
Der Entwurf liegt im wirtschaftlichen Bereich und stellt insgesamt eine hervorragende Lösung der gestell-ten Aufgabe dar.
Venneberg,Zech&Partner / GrünPlan

Venneberg,Zech&Partner / GrünPlan