Konversion Lagarde Bamberg - Entwicklung des Baufelds Lagarde 4

Der Entwurf weist hohe städtebauliche, architektonische, funktionale und soziale Qualitäten auf. Die wesentlichen geforderten Kriterien wurden sehr gut eingehalten. Die vorgesehene „Stadtoase“ ist als Freifläche mit privatem und gemeinschaftlichem Grün ausgebildet. Es ergeben sich gute Wohnqualitäten; Grundrisse und die innere Erschließung sind gut gelöst und lassen eine hohe Wohnqualität erwarten. Der Nutzungsmix wurde eingehalten, experimentelles Wohnen ist jedoch nicht ausgeprägt. Gute Möglichkeiten für Einzelhandel sind gegeben, aber keine ausgewiesenen Parkmöglichkeiten für Einzelhandel vorhanden. Das Freistellen der Quartiersgarage wird positiv bewertet, allerdings weicht die Lage vom B-Plan ab. Der B-Plan müsste angepasst werden, andererseits schafft die städtebauliche Lage, Ausrichtung und Freistellung der Garage eine große Flexibilität für die Zukunft. Die Anforderungen an ökologisches Bauen wurden berücksichtigt. Auch gestalterisch ist ein Holzbau sehr gut vorstellbar. Eine Belebung des Quartiers ist durch Cafés und Gewerbenutzungen zum Quartiersplatz hin zu erwarten.


Empfehlungen des Auswahlgremiums für die weitere Bearbeitung:
− Die Parkmöglichkeiten für den Einzelhandel sind zu konkretisieren.
− Beim experimentellen Wohnen wird noch mehr Innovation gewünscht, nicht nur Clusterwohnen bzw. Wohngemeinschaften.
− Die versiegelten Flächen in der Stadtoase wirken überzogen, das Rendering zeigt sehr viele versiegelte Flächen.
− Das geplante Wasserbecken wäre möglicherweise als Regenauffangbecken nutzbar.
− Das Energiekonzept muss konkretisiert werden.
− Dachbegrünungen sind gewünscht, die Anzahl der Bäume muss überprüft werden.
− Das Nutzungsangebot Coworking muss im Gesamtkontext anderer Angebote auf Lagarde auf seine Tragfähigkeit hin überprüft werden.
− Die derzeit vorhandene Überschreitung des Baufeldes des südlichen Gebäuderiegels wird nicht gewünscht.