modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren
2. Rang 3 / 3

Städtebaulich-freiraumplanerisches Workshopverfahren | 11/2020

Weiterentwicklung des Lindwurmareals in Hamburg Lohbrügge

3. Rang

limbrock · tubbesing architekten und stadtplaner

Stadtplanung / Städtebau

LILASp - Lichtenstein Landschaftsarchitektur & Stadtplanung

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Planer des Entwurfs Lindwurm 2.0 schlagen eine straßenbegleitende Bebauung in Holzbauweise auf der Ostseite des Grundstücks vor. Das Bauwerk setzt sich aus einzelnen vor- und zurückgesetzten Gebäuden zusammen, welche über Loggien zu einem Gesamtbauwerk mit drei bis fünf Geschossen verbunden werden. Die Loggien markieren gleichzeitig die Durchgänge, die von der Straße an das Bestandsgebäude und letztlich bis an den Sportplatz führen. Die Westseite wird von Bebauungen freigehalten. Für das Außenraumkonzept werden ebenfalls zwei Bereiche mit unterschiedlichem Charakter vorgeschlagen. Auf der Ostseite planen die Entwurfsverfasser einen durchgängig befestigten Innenhof, welcher sich aufgrund der Form der Bestandsbebauung im Norden und Süden aufweitet. Einzelne Pflanzinseln sind als Begrünungselemente vorgesehen. Die Westseite wird von den Entwurfsverfassern als großzügiger zusammenhängender Freiraum geplant. Eine Kette von Spielfeldern für Kinder, Jugendliche und Erwachsene läuft entlang des öffentlichen Weges, der in das grünen Zentrum Lohbrügges führt. Weiterführend sind drei Querungsmöglichkeiten in Richtung Röpraredder vorgesehen. Der Entwurf wird von dem Gremium kontrovers diskutiert. Die Qualitäten der Freiraumplanung auf der Westseite werden geschätzt, wobei die Gestaltung des Innenhofes auf der Ostseite kritisch hinterfragt wird. Die dichte Bebauung der Ostseite des Grundstücks und fehlender räumlicher Abstand zu dem Bestandsgebäude im mittleren Bereich sowie die straßenseitige Verdeckung von diesem wird von dem Gremium kritisiert. Weiterführend werden die homogene Höhengestaltung und der fehlende städtebauliche Übergang zu den östlich angrenzenden Einfamilienhausstrukturen hinterfragt. Der Entwurf kann in seiner Gesamtkonzeption nicht überzeugen.
2. Rang 3 / 3