Sanierung und Erweiterung des Bürogebäudes der Seepolizei und Schifffahrtskontrolle in Kreuzlingen (CH)

Projekt: Symbiose

Analyse Bestand: Das vorhandene Gebäude weist eine konventionelle Massivbauweise mit einer geradlinigen Fassadengestaltung auf, die durch ein Satteldach dominiert wird. Eine Eingangs- und Empfangssituation ist optisch durch die bisherige Ausrichtung auf dem Grundstück nicht klar definiert.

Entwurf: In unserem Entwurf soll das bereits vorhandene Satteldach als verbindendes Element den Bestand und Neubau optisch verbinden und ein modernes Gesamtbild erzeugen. Der asymmetrische, weit auskragende Dachüberstand in Richtung Süd-Osten bietet eine große Fläche für bündig integrierte Photovoltaikmodule und ist gleichzeitig feststehendes Sonnenschutzelement für das obere Geschoss.

Ein neuer Anbau wird in Anlehnung an das Cradle to Cradle Prinzip entwickelt. Die wirtschaftlichen und ökologischen Massiv-Holzrippen-Elemente ermöglichen durch Vorfertigung einen schnellen Bauablauf und erfüllen höchste Energie- und Nachhaltigkeitsstandards. Das so eingeschobene Holzhaus bildet wie durch einen Rahmen einen freien Blick in die grüne Umgebung.

Durch eine gefächerte Holzrahmenkonstruktion werden die neu gestalteten Eingänge betont. Der Besuchereingang befindet sich dann an der Frontseite und wirkt durch die Verglasung hell und einladend.

Neben den bereits genannten Aspekten zum Thema Energie, Ökologie & Nachhaltigkeit soll das neue Gebäude der Seepolizei und Schifffahrtskontrolle zukünftig seine Heizenergie aus dem Bodensee beziehen. Die großzügige Photovoltaikanlage liefert genug Strom, um eine Lüftungsanlage zur Nachtauskühlung und eine Wasser-Wasser- Wärmepumpe zu betreiben.

Ein Energieverbund mit lokalen Verbrauchern ist dabei anzustreben. Die Seepolizei & Schifffahrtskontrolle würde damit Vorreiter und Initiator für nachhaltige Energiegewinnung.