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Städtebaulich-hochbauliches Gutachterverfahren mit Zwischenpräsentationen | 06/2020

Städtebauliche Neuordnung Alter Wall 38-40 in Hamburg

1. Preis

Winking · Froh Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Erläuterungen

Der Entwurf für eine Reparatur und städtebauliche Neuordnung am Alten Wall verfolgt mit einer zeitgemäßen Rekonstruktion des historischen Stadtgrundrisses im Wesentlichen zwei Ziele: Zum einen die Integration und bauliche Fassung der zu erhaltenden Bauten mit einer „harten“ Kante am Alster- und Mönckedammfleet. Und zum anderen die Wiederherstellung einer durchgehenden geschlossenen Bauflucht am Alten Wall.
Hinzu kommt eine städtebauliche Akzentuierung am südlichen Abschluss im Übergang zum Rödingsmarkt in Form eines Kopfbaus mit Kolonnade am Fleet und einem offenem Staffelgeschoss. Der scheibenförmige Neubau regiert mit seiner Volumetrie auf das Scheibenhochhaus und führt die unterschiedlichen Maßstäbe des Ortes zusammen.
Der Baublock umfasst anstelle der historischen 15 Parzellen nun insgesamt 6 Parzellen.
An das bestehende Wohnhaus und das geplante neue Bürogebäude im Norden schließen zwei weitere Bürogebäude und ein Wohngebäude an. Den südlichen Abschluss bildet das Hotel. Es bildet den größten Baustein und erhält eine starke Gliederung am Alten Wall um das Thema der Parzellierung zu stärken.

[...]

Beurteilung durch das Preisgericht

Auszug aus dem Protokoll der Jurysitzung

„Die Verfasser haben in ihrem Konzept einen innerhalb des Teil- nehmerfelds einzigartigen Ansatz zur Gestaltung der prominen- ten Ecksituation am Rödingsmarkt entwickelt, der gleichzeitig die Betonung der Ecksituation und die Überleitung zum Straßenraum des Alten Walls in überzeugender Form gestaltet. Die Arbeit besitzt mit ihrem markanten Kopfbau eine große städtebauliche Klarheit, die als einziger Beitrag im Feld die Lage am Fleet angemessen und ortsgerecht interpretiert. Durch das Hinzufügen eines auf einer Kolonnade ruhenden Kopfbaus mit überhöhtem vertikalen Ab- schluss entsteht auf Straßenebene ein urbaner öffentlicher Raum mit Wasserbezug, der jedoch noch hinsichtlich seiner Dimensio- nierung zu überprüfen ist. [...] Insgesamt haben die Verfasser damit eine überzeugende städtebauliche Entwurfsidee entwickelt, die in weiten Teilen überzeugen kann, aber noch einige funktionale Überarbeitungen erfordert.“