zweistufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren | 01/2021
Neues Sicherheitszentrum in Rothenburg (CH)
©atelier WW Architekten SIA AG
1. Rang / 1. Preis
Preisgeld: 70.000 CHF
Architektur
BNP Landschaftsarchitekten GmbH
Landschaftsarchitektur
Caretta+Weidmann Baumanagement AG
Projektsteuerung
Schnetzer Puskas Ingenieure AG
Bauingenieurwesen
Fassadenplanung
Bauphysik
TGA-Fachplanung
HKG Engineering AG / HKG Consulting AG
Brandschutzplanung, TGA-Fachplanung
TGA-Fachplanung
Verkehrsplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Beschrieb Abgabe 1. Stufe
Das Projekt BEL ÉTAGE setzt die Auflagen aus dem Bebauungsplan mit einem durchgehenden EG - Sockelbau und einem in den Obergeschossen mäandrierenden Baukörper um. Geschickt bilden die beiden geforderten Etappen in jedem Realisierungsschritt ein in sich abgeschlossenes Ganzes und vermögen in beiden Schritten in ihrer Setzung zu überzeugen. Fraglich aber, warum sich die Randbebauung der ersten Etappe zu den Geleisen und nicht zu den umliegenden Grünräumen öffnet. Die Hauptzugänge im Erdgeschoss organisieren sich von den Geleisen abgewandt auf die Zufahrts- und Parkierungsseiten. Die Entflechtung der einzelnen Hauptzugänge vermag zu überzeugen, die Anbindung resp. Zugänglichkeit von der Bahnhofseite sollte aber verbessert werden. Auch entstehen hier unerwünschte Überschneidungen zwischen dem Fuss- und dem Fahrverkehr, ebenso auf der Bahnseite bei den Eingängen füf die Mitarbeitenden gibt es teilweise grössere Konflikte mit den Anlieferungen. Die Lage der Anlieferung muss im Rahmen der Überarbeitung überprüft werden. Im gesamten Erdgeschoss organisieren sich rund um das Gebäude Parkierungs- und Anlieferungsflächen. Dies schmälert einerseits die Raumqualität der innenliegenden Nutzungen und vermag auch als Adressbildung des neuen Verwaltungsbaus nicht zu überzeugen. In der Fahrzeughalle im Erdgeschoss sind insbesondere die innenliegenden Manövrierflächen und die Zugänglichkeit zur Werkstatt zu knapp bemessen. Die Raumanordnung und die Fahrgeometrie müssen im Rahmen der Überarbeitung überprüft werden. Die Anordnung und Ausbildung der Mensa im ersten Obergeschoss vermag funktional und räumlich zu überzeugen, hier kann ein angenehmer Aufenthaltsund Freizeitbereich entstehen. Die externe Zugänglichkeit der Mensa muss aber überprüft werden. Auch die aufgezeigte Aussenraumgestaltung der Höfe ist ansprechend, die Unterscheidung in einen Gleis- und einen Waldhof kann aber in deren Ausbildung noch weiterentwickelt werden. Die Grunddisposition der Räumlichkeiten in den Obergeschossen erscheinen sinnvoll, müssen aber im Rahmen der Überarbeitung nutzungsspezifisch präzisiert werden. Die beiden Untergeschosse respektieren sinnvollerweise die Etappierung des Gebäudes, die Organisation der Einstellhallen sind aber nutzungsspezifisch besser zu entflechten. Auch müssen die Fahrtrichtungen und insbesondere auch die Fahrgeometrien im Rahmen der Weiterbearbeitung überprüft werden. Die Fassade und deren Erscheinung resp. Adressbildung wird als denkbare Lösung wahrgenommen, auch der feine Wechsel in der Materialisierung zwischen Innenhof und Aussenansicht ist nachvollziehbar. Die Fassade muss im Rahmen der Überarbeitung in technischer Hinsicht präzisiert und verfeinert werden, die entsprechenden Nachweise (z.B. sommerlicher Wärmeschutz, Reinigung, Verschmutzung durch Bahn, Ökologie, etc.) sind aufzuzeigen. Insgesamt macht das Projekt BEL ÉTAGE einen interessanten Vorschlag für ein mögliches Sicherheitszentrum in Rothenburg. Das Projekt hat auch Potential, sich im Rahmen der Überarbeitung zu präzisieren und sich auf die formulierten Anliegen weiterzuentwickeln.
Das Projekt BEL ÉTAGE setzt die Auflagen aus dem Bebauungsplan mit einem durchgehenden EG - Sockelbau und einem in den Obergeschossen mäandrierenden Baukörper um. Geschickt bilden die beiden geforderten Etappen in jedem Realisierungsschritt ein in sich abgeschlossenes Ganzes und vermögen in beiden Schritten in ihrer Setzung zu überzeugen. Fraglich aber, warum sich die Randbebauung der ersten Etappe zu den Geleisen und nicht zu den umliegenden Grünräumen öffnet. Die Hauptzugänge im Erdgeschoss organisieren sich von den Geleisen abgewandt auf die Zufahrts- und Parkierungsseiten. Die Entflechtung der einzelnen Hauptzugänge vermag zu überzeugen, die Anbindung resp. Zugänglichkeit von der Bahnhofseite sollte aber verbessert werden. Auch entstehen hier unerwünschte Überschneidungen zwischen dem Fuss- und dem Fahrverkehr, ebenso auf der Bahnseite bei den Eingängen füf die Mitarbeitenden gibt es teilweise grössere Konflikte mit den Anlieferungen. Die Lage der Anlieferung muss im Rahmen der Überarbeitung überprüft werden. Im gesamten Erdgeschoss organisieren sich rund um das Gebäude Parkierungs- und Anlieferungsflächen. Dies schmälert einerseits die Raumqualität der innenliegenden Nutzungen und vermag auch als Adressbildung des neuen Verwaltungsbaus nicht zu überzeugen. In der Fahrzeughalle im Erdgeschoss sind insbesondere die innenliegenden Manövrierflächen und die Zugänglichkeit zur Werkstatt zu knapp bemessen. Die Raumanordnung und die Fahrgeometrie müssen im Rahmen der Überarbeitung überprüft werden. Die Anordnung und Ausbildung der Mensa im ersten Obergeschoss vermag funktional und räumlich zu überzeugen, hier kann ein angenehmer Aufenthaltsund Freizeitbereich entstehen. Die externe Zugänglichkeit der Mensa muss aber überprüft werden. Auch die aufgezeigte Aussenraumgestaltung der Höfe ist ansprechend, die Unterscheidung in einen Gleis- und einen Waldhof kann aber in deren Ausbildung noch weiterentwickelt werden. Die Grunddisposition der Räumlichkeiten in den Obergeschossen erscheinen sinnvoll, müssen aber im Rahmen der Überarbeitung nutzungsspezifisch präzisiert werden. Die beiden Untergeschosse respektieren sinnvollerweise die Etappierung des Gebäudes, die Organisation der Einstellhallen sind aber nutzungsspezifisch besser zu entflechten. Auch müssen die Fahrtrichtungen und insbesondere auch die Fahrgeometrien im Rahmen der Weiterbearbeitung überprüft werden. Die Fassade und deren Erscheinung resp. Adressbildung wird als denkbare Lösung wahrgenommen, auch der feine Wechsel in der Materialisierung zwischen Innenhof und Aussenansicht ist nachvollziehbar. Die Fassade muss im Rahmen der Überarbeitung in technischer Hinsicht präzisiert und verfeinert werden, die entsprechenden Nachweise (z.B. sommerlicher Wärmeschutz, Reinigung, Verschmutzung durch Bahn, Ökologie, etc.) sind aufzuzeigen. Insgesamt macht das Projekt BEL ÉTAGE einen interessanten Vorschlag für ein mögliches Sicherheitszentrum in Rothenburg. Das Projekt hat auch Potential, sich im Rahmen der Überarbeitung zu präzisieren und sich auf die formulierten Anliegen weiterzuentwickeln.
©atelier WW Architekten SIA AG