modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Einladungswettbewerb | 09/2020

Zu- und Umbau Studentenheim Mozartstraße in Klagenfurt

2. Preis

Preisgeld: 7.000 EUR

MURERO BRESCIANO architektur

Architektur

Erläuterungstext

Schon ziemlich in die Jahre gekommen, besticht das Bestandsgebäude dennoch durch seine Klarheit.
Bei der Konzeption des Neubaus war es uns wichtig, diesen Charakter beizubehalten und keinesfalls zu stören.
Der Zubau schließt im Süden an den Bestand an und wird über den bestehenden Haupteingang und die innere Erschließung erschlossen. Dies stellt die wirtschaftlichste Form der Erweiterung dar, schafft aber auch genügend Abstand zu den nach Westen orientierten Wohnungen am Nachbargrund und wirkt sich auf die Belichtung der bestehenden Zimmertrakte am besten aus.
Der Zubau wird im Erdgeschoß aufgeständert. Es entsteht eine großzügige überdachte Freifläche die zu gemeinsamen Nutzung für Feste und Aktivitäten zur Verfügung steht. Die Gartenfläche wird neu gestaltet mit Hochbeeten und Sportflächen. Der bestehende Parkplatz wird um 10 Stellplätze erweitert.

Das Dach des Zubaus kann als Dachgarten von allen genutzt werden. Auch hier kann der Heimbewohner grillen, garteln, relaxen.

Alle Zimmer im Neubau verfügen über Balkone. Dem Altbau wurden an den beiden Hauptseiten jeweils im rückspringenden Bereich Balkone vorgesetzt. Die restlichen Zimmer werden mit französischen Fenstern ausgestattet. Im Anschluss an den Neubau gibt es an der Westseite in den Geschossen 2-4 einen Gemeinschaftsbalkon. Über das Stiegenhaus lassen sich die durchlaufenden Balkonplatten von allen erreichen.
Im Erdgeschoss werden im Bestand zusätzliche Zimmereinheiten errichtet. Diese bleiben aufgrund ihrer Nähe zum Garten ohne Balkonvorbauten.

Elemente wie Blumenkisten, Trockengestelle und Sichtschutzplanen lockern die strenge Geometrie der Balkone auf und schaffen Individualität.

In den Bestandszimmern werden die Bäder und die Möblierung erneuert als auch Schallschutzmaßnahmen getroffen. Durch einseitig vorgelagerte Vorsatzschalen bzw. der Kombination von Trittschaldämmplatten unter dem Belag und soweit erforderlich abgehängten Decken kann der Schallschutz verbessert werden.

Aufgrund Größe und Zimmerzuschnitt werden nur die 15 neuen Wohneinheiten barrierefrei ausgestattet.

Das lineare Erscheinungsbild des Hauptbaukörpers soll erhalten bleiben und im Zubau fortgesetzt werden.
Dem Stahlbetonbau wird als kleiner Bruder ein Geschoßbau in Holzbauweise vorgesetzt.
Seine Holzsichtschalung spielt mit horizontalen und vertikalen Elementen und nimmt die Horizontalität der im Bestand neu vorgesetzten Holzbänder auf.

Bei Errichtung von Balkonen im Bestandsbereich muss das Waschbetonparapet über die gesamte Länge abgebrochen und ersetzt werden, da es durchschnitten wird und dadurch nicht mehr tragfähig ist.
Hier wird das Versetzen von Fertigteilen in Leichtbauweise vorgeschlagen.
Von einer Teildämmung der Fassade wurde aus bauphysikalischer Sicht dringend abgeraten. In der Kostenschätzung sind aus diesem Grund sämtliche Dämmmaßahmen berücksichtigt. Bei alleinigem Fenstertausch und Erneuerung des Parapets ist mit Kondensatschäden in den restlichen Bauteilen zu rechnen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Schon ziemlich in die Jahre gekommen, besticht das Bestandsgebäude dennoch durch seine Klarheit.
Bei der Konzeption des Neubaus war es uns wichtig, diesen Charakter beizubehalten und keinesfalls zu stören.
Der Zubau schließt im Süden an den Bestand an und wird über den bestehenden Haupteingang und die innere Erschließung erschlossen. Dies stellt die wirtschaftlichste Form der Erweiterung dar, schafft aber auch genügend Abstand zu den nach Westen orientierten Wohnungen am Nachbargrund und wirkt sich auf die Belichtung der bestehenden Zimmertrakte am besten aus.
Der Zubau wird im Erdgeschoß aufgeständert. Es entsteht eine großzügige überdachte Freifläche die zu gemeinsamen Nutzung für Feste und Aktivitäten zur Verfügung steht. Die Gartenfläche wird neu gestaltet mit Hochbeeten und Sportflächen. Der bestehende Parkplatz wird um 10 Stellplätze erweitert.

Das Dach des Zubaus kann als Dachgarten von allen genutzt werden. Auch hier kann der Heimbewohner grillen, garteln, relaxen.

Alle Zimmer im Neubau verfügen über Balkone. Dem Altbau wurden an den beiden Hauptseiten jeweils im rückspringenden Bereich Balkone vorgesetzt. Die restlichen Zimmer werden mit französischen Fenstern ausgestattet. Im Anschluss an den Neubau gibt es an der Westseite in den Geschossen 2-4 einen Gemeinschaftsbalkon. Über das Stiegenhaus lassen sich die durchlaufenden Balkonplatten von allen erreichen.
Im Erdgeschoss werden im Bestand zusätzliche Zimmereinheiten errichtet. Diese bleiben aufgrund ihrer Nähe zum Garten ohne Balkonvorbauten.

Elemente wie Blumenkisten, Trockengestelle und Sichtschutzplanen lockern die strenge Geometrie der Balkone auf und schaffen Individualität.

In den Bestandszimmern werden die Bäder und die Möblierung erneuert als auch Schallschutzmaßnahmen getroffen. Durch einseitig vorgelagerte Vorsatzschalen bzw. der Kombination von Trittschaldämmplatten unter dem Belag und soweit erforderlich abgehängten Decken kann der Schallschutz verbessert werden.

Aufgrund Größe und Zimmerzuschnitt werden nur die 15 neuen Wohneinheiten barrierefrei ausgestattet.

Das lineare Erscheinungsbild des Hauptbaukörpers soll erhalten bleiben und im Zubau fortgesetzt werden.
Dem Stahlbetonbau wird als kleiner Bruder ein Geschoßbau in Holzbauweise vorgesetzt.
Seine Holzsichtschalung spielt mit horizontalen und vertikalen Elementen und nimmt die Horizontalität der im Bestand neu vorgesetzten Holzbänder auf.

Bei Errichtung von Balkonen im Bestandsbereich muss das Waschbetonparapet über die gesamte Länge abgebrochen und ersetzt werden, da es durchschnitten wird und dadurch nicht mehr tragfähig ist.
Hier wird das Versetzen von Fertigteilen in Leichtbauweise vorgeschlagen.
Von einer Teildämmung der Fassade wurde aus bauphysikalischer Sicht dringend abgeraten. In der Kostenschätzung sind aus diesem Grund sämtliche Dämmmaßahmen berücksichtigt. Bei alleinigem Fenstertausch und Erneuerung des Parapets ist mit Kondensatschäden in den restlichen Bauteilen zu rechnen.