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Einladungswettbewerb | 06/2021

Errichtung Gewerbeimmobilie Gasstraße in Hamburg-Bahrenfeld

Perspektive Baufeld A

Perspektive Baufeld A

1. Preis / Plangebiet A

CARSTEN ROTH ARCHITEKT

Architektur

Mertins Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

TRAGRAUM Ingenieure PartmbB

Tragwerksplanung

Corall Ingenieure GmbH

Brandschutzplanung

Prof. Elisabeth Endres

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

LowTech, atmosphärisch, jung, frisch und beweglich – die neue Firmenzentrale der fischerAppelt Group (fA) will das Verständnis von städtischem Leben, der Arbeitswelt und der Mobilität zwischen beiden Welten am Hamburger Standort grundsätzlich neu schaffen: Ein Prototyp für kommende Generationen mit einem grundsätzlich anderen Verständnis von Lebens- und Arbeitswelten als bis dato. In diesem Sinne wird die fA-Zentrale auch zum Zugpferd und Taktgeber für die anderen beiden kleineren Arbeitswelten auf dem Grundstück entlang der Gasstraße.

Die fA-Zentrale ist der Gegenentwurf zum herkömmlichen Bürobau:
• Zurückhaltend, und doch prägnant, das Miteinander in der Stadt wird durch das Verweben der Gebäudehülle und der sozialen Zwischenräume gefördert,
• unterschiedliche Freiflächenniveaus bieten einen leichten Übergang von Innen nach Außen und umgekehrt,
• halböffentliche Promenaden und Tiefhöfe laden zum Verweilen und gleichzeitigen Arbeiten im Freien ein,
• dicht bewachsene Dachgärten und begehbare Rankstellagen lösen die klassischen Grenzen zwischen Innen und Außen auf.

Der fA-Baukörper ist nicht nur in allen Regelgeschossen als Holzbau – hier mit seinen Stützen und Deckenträger – erlebbar, sondern schafft eine perfekte, eigenständige Ergänzung des Gewerbequartiers im ehemaligen Gaswerk: Ein Holzbau auch in seiner äußeren Erscheinung, nahbar und unverwechselbar als Bindeglied zwischen den Ziegelbauten auf der eine Seite und den Bahngleisen andererseits. Zugleich wird hier ein erinnerbarer Übergang von diesem Quartier zum Nachbarquartier der Kolbenhöfe geschaffen.
Die Lage am Bahndamm im Süden wird als Chance gesehen. Kein Abschotten und Verschließen, sondern im Gegenteil: hier wird das Quartier lebendig und urban. Die Gebäudeabschnitte, die Tiefhöfe hinunter zu den Gewerbeflächen im EG, die Aufenthaltsflächen beiderseits des Radwegs, die vorbeifahrenden Züge mit mäßiger Taktfrequenz und Emission, alles zusammen ist lebendiges Stadtleben, nicht abgewehrt, sondern geliebt.

Ganz entscheidend für das verträgliche Miteinander im Quartier ist die Körnigkeit auf dem 250 Meter langen Grundstück: Die drei Gebäude werden aufgelöst in sechs straßenparallele Giebelflächen, die über einem halböffentlichen Sockelkörper mit seinen eigenständigen Gewerbeeinheiten schweben. Ein Kopfbau mit dem Haupteingang für fA ist der Auftakt des Gebäudekomplexes und fein justierter Fokus der Daimlerstraße mit hohem Wiedererkennungswert. In den eingerückten Gebäudeabschnitten filtern begehbare Rankstellagen aus Vierkanthölzern das Licht und den Raumübergang zwischen Innen und Außen.
Lageplan

Lageplan

Fassade 1 Baufeld A

Fassade 1 Baufeld A

Fassade 2 Baufeld A

Fassade 2 Baufeld A

Fassade 3 Baufeld B

Fassade 3 Baufeld B

Innenperspektive

Innenperspektive

Perspektive Baufeld B

Perspektive Baufeld B