Nichtoffener Wettbewerb | 06/2021
Ersatzneubau Melanchthonschule mit Einfachsporthalle in Münster
©walter huber architekten gmbh
Anerkennung
Preisgeld: 10.000 EUR
Architektur
Burkhard Sandler Landschaftsarchitekten BDLA
Landschaftsarchitektur
Tragwerksplanung
Erläuterungstext
Durch den geplanten Neubau der zweizügigen Grundschule mit Einfachsporthalle erfolgt eine komplette Neuinterpretation des Schulgeländes. Der vorhandene Baumbestand im Westen sowie die Kubatur des Neubaus werden im Entwurf der Freianlage aufgegriffen und durch drei weitere Bereiche „Höfe“ erweitert. Der „Schul- Hof“ dient hauptsächlich der Erschließung und ermöglicht durch den Außenbereich der Mensa den Schülern und Schülerinnen während der Pause im Freien zu sitzen. Der mittlere Hof „Sport- Hof“ integriert den Sportplatz, sowie den Lagerraum der Spielgeräte. Das Grüne Klassenzimmer mit langgestreckten Sitzbänken bietet Raum für alternative Unterrichtsstrukturen. Der „Grüne Hof“ übernimmt mehrere Funktionen. Zum einen verknüpft er sich mit den Grün- und Erschließungsräumen der Wohnbebauung, des Weiteren speichern Mulden kurzzeitig anfallendes Regenwasser. Im Grünraum eingebettet liegen unterschiedliche Bereiche mit diversen Angeboten. Neben Spielgeräten wie z.B. einem Klettergerüst oder einem Bodentrampolin befindet sich auch ein Schulgarten im Grünraum. Dieser Freiraum kann zudem optimal auch nach der Schulzeit genutzt werden und erweitert somit den öffentlichen Freiraum entlang der Breslauer Straße.
Beurteilung durch das Preisgericht
Aus städtebaulicher und landschaftsarchitektonischer Sicht stellt die Arbeit einen wertvollen, wenn auch teilweise kontrovers diskutieren Beitrag zur Lösung der gestellten Aufgabe dar; allerdings sind in der Grundrissgestaltung Mängel vorhanden, die sich aus der sehr kompakten Bauform ergeben.
Mit einer klaren, aus den Qualitäten des Ortes und der Programmatik des Wettbewerbs entwickelten Zonierung des Areals in fünf unterschiedliche Nutzungsbänder schaffen die Verfasser eine klare und überzeugende Grundstruktur für das Lösen der Aufgabe.
Die fünf Bänder suchen den Anschluss an die Breslauer und die Königsberger Straße; Grüner Hof, Sporthof, Schulhof, Schule und Park(platzband) respektieren die verschiedenen Raumcharakteristika und sortieren die Nutzungsansprüche sinnhaft und richtig. Abweichend von der Auslobung fallen dafür am Rand einige Bäume, die insbesondere im Süden – bedrängt von der Bestandsbebauung, aber vielleicht auch durch Probleme mit der Freistellung nach Abbruch bekommen werden.
Die Erschließung des Areals erfolgt überwiegend von Süden; hier reihen sich von Ost nach West Lehrerparkplatz und Anlieferung, Haupteingang und Feuerwehrzufahrt sowie überdachte Radständer konfliktfrei aneinander. Die Radständer sind überdacht, der Baukörper fasst den richtig platzierten Sportplatz, der im Norden wiederum eine kleine bauliche Fassung durch einen Geräteraum erhält; beide Baukörper können so helfen, den notwendigen Ballfang optisch zu integrieren. Kiss & Ride wird auf dem Längsparkstreifen an der Straße abgebildet, wenngleich die Auslobung hier eine andere Lösung gefordert hat. Die differenzierten Freiräume bieten vielfältige Möglichkeiten für Bewegung und Spiel.
Mit einer klaren, aus den Qualitäten des Ortes und der Programmatik des Wettbewerbs entwickelten Zonierung des Areals in fünf unterschiedliche Nutzungsbänder schaffen die Verfasser eine klare und überzeugende Grundstruktur für das Lösen der Aufgabe.
Die fünf Bänder suchen den Anschluss an die Breslauer und die Königsberger Straße; Grüner Hof, Sporthof, Schulhof, Schule und Park(platzband) respektieren die verschiedenen Raumcharakteristika und sortieren die Nutzungsansprüche sinnhaft und richtig. Abweichend von der Auslobung fallen dafür am Rand einige Bäume, die insbesondere im Süden – bedrängt von der Bestandsbebauung, aber vielleicht auch durch Probleme mit der Freistellung nach Abbruch bekommen werden.
Die Erschließung des Areals erfolgt überwiegend von Süden; hier reihen sich von Ost nach West Lehrerparkplatz und Anlieferung, Haupteingang und Feuerwehrzufahrt sowie überdachte Radständer konfliktfrei aneinander. Die Radständer sind überdacht, der Baukörper fasst den richtig platzierten Sportplatz, der im Norden wiederum eine kleine bauliche Fassung durch einen Geräteraum erhält; beide Baukörper können so helfen, den notwendigen Ballfang optisch zu integrieren. Kiss & Ride wird auf dem Längsparkstreifen an der Straße abgebildet, wenngleich die Auslobung hier eine andere Lösung gefordert hat. Die differenzierten Freiräume bieten vielfältige Möglichkeiten für Bewegung und Spiel.
©walter huber architekten gmbh
©walter huber architekten gmbh
©walter huber architekten gmbh