modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 07/2021

Neubau Hallenbad in Leinfelden-Echterdingen

Anerkennung

Preisgeld: 6.333 EUR

BÀr, Stadelmann, Stöcker Architekten und Stadtplaner PartGmbB

Architektur

Schegk Landschaftsarchitekten | Stadtplaner

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

SelbstverstĂ€ndlich fĂŒgt sich der zweigeschossige kubische Baukörper in die Parklandschaft ein und entwickelt ein angemessenes Volumen, welches sich im Fußabdruck auf die Ludwig-Uhland-Schule bezieht. Die leichte Modulation durch zwei Hochpunkte gibt dem GelĂ€nde einen skulpturalen Ausdruck. Das AbrĂŒcken vor der Straße lĂ€sst einen maßvollen Zugang an der Stuttgarter Straße entstehen, der durch ein zurĂŒckspringendes Vordach als Einschnitt formuliert wird. Zum Park hin Richtung SĂŒden öffnet sich das GelĂ€nde folgerichtig aufgrund des abfallenden GelĂ€ndes, die Höhenlinien werden hier zum Motiv der Sonnenterrasse, welche zwischen Landschaft und GebĂ€ude, Straße und Park vermittelt.

Die Zugangssituation ins Bad ist offen und großzĂŒgig in Form einer Passerelle, die Einblicke in das Bad und Durchblicke zum Park zulĂ€sst. Die Kompaktheit des GebĂ€udes fĂŒhrt jedoch im Badbereich im Untergeschoss zu teilweise beengten Situationen, vornehmlich im Umkleidebereich. Das GelĂ€nde ist funktional, der Sprungturm muss jedoch zwingend vom Schwimmbecken getrennt angeordnet werden.

Die ĂŒber zwei Seiten dem Freiraum zugewandte Badelandschaft ist sehr gut mit dem Freibereich verbunden. Durch die strukturierte Lamellenfassade erhĂ€lt der Innenraum einen vom Landschaftsbau abgeleiteten Charakter. Dieser wird kontrovers diskutiert, da der Abstand der Pfosten zu eng erscheint. Es bestehen Bedenken in Bezug auf die Belichtung des GebĂ€udes, eine stĂ€rkere Rhythmisierung durch grĂ¶ĂŸere Öffnungen wird diskutiert. Die grĂŒn lasierte Holzfassade korrespondiert angemessen mit der Parklandschaft.
Die Stufen der Sonnenterrasse sind topographisch richtig gesetzt, wirken allerdings in ihrer Ausformung der Situation nicht angemessen.

In Bezug auf die Kennzahlen verspricht diese Arbeit eine wirtschaftliche Lösung zu sein. Die TechnikrĂ€ume sind zu optimieren. Sinnvoll erscheint eine PV-Anlage auf dem Dach. Zum Energiekonzept gibt es keine weiteren Anmerkungen. Insgesamt wird die Kompaktheit und strukturelle QualitĂ€t des GebĂ€udes auch in Bezug auf die hohe AußenraumqualitĂ€t gewĂŒrdigt.
Die Zufahrt zu den StellplĂ€tzen fĂŒhrt zu Konflikten bei der Nutzung des Nebeneingangs der Schule.
Perspektive

Perspektive