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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2021

Erweiterung Kindertagesstätte Pellingen

2. Preis / Zuschlag

Preisgeld: 8.200 EUR

Frank Heinz, Freier Architekt BDA

Architektur

Ernst + Partner

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf besticht durch seine klare Formgebung. Der simple Neubauriegel erstreckt sich in Ost-Westrichtung, fasst die Gruppenräume zentral und öffnet sich nach Norden. Der Anschluss an den Bestand ist ebenfalls volumetrisch einfach gelöst. Der Grundriss ist klar gegliedert. Die Bereiche der Gruppenräume, des Speisens und des Personals sind gut ablesbar. Der Eingangsbereich öffnet sich ins Foyer mit Blick in die Landschaft. Der Bewegungsraum schließt sich an das Foyer an, beide können räumlich gut zusammengeschaltet werden. Die Treppe zum oberen Geschoss ist in das Foyer integriert und nicht nur bezogen auf die Grundrissstruktur gut positioniert, sondern stellt mit den zum Foyer orientierten Sitzstufen auch eine Aufenthaltsqualität dar und könnte als zusätzliches Spielfeld gesehen werden. Der separat liegende Speiseraum mit Ausgabe ist zur Küche orientiert, wird jedoch durch den Anlieferungsgang von dieser getrennt. Die gewünschte Zusammenschaltung des Speiseraums mit dem Foyer und dem Bewegungsraum ist nicht möglich. Der Speiseraum öffnet zu einer Terrassenfläche im Eingangshof. Speiseraum, Hof und Bewegungsraum können bei Freiluftveranstaltungen eine Raumfolge bilden. Die Gruppenräume sind in sich gut organisiert. Ein zentraler Gang stellt im unteren wie im oberen Geschoss eine gute Verbindung zwischen den Gruppen her. Die Schlafräume im unteren Geschoss sind durch den Gang von den Gruppenräumen getrennt, gegen das Erdreich orientiert und mit Oberlichtern bestückt. Diese Anordnung erscheint funktional möglich. Der Zugang zur Außenspielfläche erfolgt in der Verlängerung des zentralen Ganges im oberen Geschoss Richtung Westen für alle Gruppen mit direktem Zugang zur Spielfläche. Im unteren Geschoss wird eine natürliche Belichtung am Ende des Ganges vermisst, welche für die Orientierung, die Belichtung und die Verbindung mit dem Außenraum wünschenswert wäre. Die Überwindung des Höhenunterschieds zum Bestand ist mit einer Rampe gut gelöst, welche eine barrierefreie Anbindung aller Raumbereiche ermöglicht. Insgesamt stellt die Arbeit einen gelungenen Beitrag zum Wettbewerb dar, welcher mit seiner soliden Struktur und einer guten Verknüpfung von neu und alt überzeugt.
Lageplan

Lageplan