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Verhandlungsverfahren | 08/2021

WOHNEN am Werftdreieck in Rostock, Kröpeliner-Tor-Vorstadt Baufeld 1

Baufeld 1a

Baufeld 1a

Zuschlag

Albert Wimmer ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Der von der Albert Wimmer ZT GmbH und der Landschaftsarchitektin Martha Schwartz konzipierte und mit dem ersten Preis der Jury ausgezeichnete Masterplan definiert die Grundzüge der städtebaulichen Entwicklung auf dem ehemaligen Areal der ehemaligen Neptun-Werft – dem Werftdreieck. Bis Ende 2031 entsteht auf dem ca. 10 Hektar großen Grundstück ein durchmischtes, lebendiges und urbanes Wohnquartier mit ca. 700 Wohnungen.

 

Im Zuge des ersten Bauabschnittes werden auf der Fläche zwischen S-Bahn-Trasse, Werftstraße und der heutigen Max-Eyth-Straße fünf Wohnhäuser mit 151 Wohneinheiten, eine Kita, eine Quartiersgarage sowie ein Bürohaus mit dem neuen WIRO-Kunden Center errichtet.

 

Die Positionierung der Baukörper erfolgt in Form von Quartiersblöcken. Die Höfe werden baulich nicht geschlossen, wodurch vielfältige und weiträumige Sichtbeziehungen aus den Höfen in den zentralen 2,5 ha großen Werftpark entstehen.

 

Am Platz des 17. Juni wird bewusst mit der Bebauung abgerückt, wodurch ein großzügiger Stadtraum und ein dem Quartier vorgelagertes urbanes Stadtfeld entstehen, das gleichzeitig den Eingang signalisiert.

 

Am zentralen Quartierseingang Südost entsteht ein Mobility Hub in Form einer Hochgarage,

die neben Parkmöglichkeiten weitere Formen der Mobilität sowie Serviceeinrichtungen wie z.B. eine Fahrradwerkstatt oder eine Poststation anbietet. 30% der Fassadenfläche werden mit vertikaler Bepflanzung versehen und somit optisch aufgewertet. Auch die Dachflächen sollen optimal und effizient genützt werden. Auf allen Flächen wo dies möglich ist, kommen extensive Dachbegrünung und/oder Photovoltaikpaneele zum Einsatz. Extensive Dachbegrünung bildet nicht nur optisch einen Mehrwert, sondern trägt auch positiv zum Kleinklima und zur Wärmedämmung der Gebäude bei.

 

Jede der Wohnungen verfügt über einen eigenen Freibereich in Form einer Loggia, einer Terrasse oder eines Mietergartens im EG.

 

Im autofreien Quartier werden zwei neue soziale Treffpunkte geschaffen: ein urban geprägter Aufenthaltsbereich beim südlichen Quartierseingang und eine naturnahe Quartiersmitte am renaturierten Kayenmühlengraben mit einem Café. Im Nahbereich der Wohnungen sind zwei überschaubare Kinderspielbereiche angeordnet.

 

Bei der architektonischen Gestaltung des Ensembles stehen ortstypische Materialen und Farben mit starkem Bezug zur Identität der Stadt Rostock im Vordergrund. Als Reminiszenzen an die Historie der Stadt werden Gestaltungselemente wie Bogen, Klinker und Putz aufgegriffen. Neben einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Klinker- und Putzoberflächen ist das Erscheinungsbild wesentlich von einer vertikalen Fassadenbegrünung geprägt.

 

Zentrales Element des Freiraumkonzepts ist der Werftpark, der wie eine Hauptvene in Ost-West-Richtung durch das Quartier fließt. Von Nord nach Süd findet die Grünraumvernetzung über die Werftpromenade entlang des renaturierten Kayenmühlenbachs statt. Individuell begrünte Innenhöfe tragen durch die Betonung einer bestimmten Baumart zu einer Identifizierung der BewohnerInnen mit ihrem Block bei.

 

Baufeld 1a und 1b

Baufeld 1a und 1b

Baufeld 1a und 1b

Baufeld 1a und 1b

Bürohaus Kundencenter WIRO

Bürohaus Kundencenter WIRO

Kayenmühlengraben

Kayenmühlengraben

Werftpromenade

Werftpromenade