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Einladungswettbewerb | 11/2021

Neubau Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf

Lageplan

Lageplan

Anerkennung

Ferdinand Heide Architekt

Architektur

Sweco GmbH

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Die städtebauliche Setzung, die für beide Projekte im vorangegangen Wettbewerb ausgewählt wurde, ist von beachtlicher Qualität und soll für die konkrete Bauaufgabe Finanzministerium nur an drei Stellen optimiert werden:
1. Die spannungsreich komponierten Volumen werden dadurch gestärkt, dass das Atriumgebäude erheblich niedriger und kompakter und das Hochhaus schlanker ausgeprägt wurden.
2. Der verbindende Sockel fasst mit einem „Knick nach Innen“ noch besser den neuen Grünraum und leitet besser in den „Fuge“ zwischen beiden Projekten.
3. Das öffentliche Parkhaus, das verständlicherweise nicht wie die Tiefgarage auch noch eingegraben werden soll, wird als Sockelgarage – 1,20m aus dem Gelände ragend – ausgebildet. Dadurch muss es nicht in das Atriumhaus integriert werden, stört nicht dessen räumliche Großzügigkeit und mindert erheblich dessen aufragendes Volumen. Unser Vorschlag verspricht zahlreiche Synergien und ist in der Höhenlage wegen der sehr weitläufigen Freiflächen auch problemlos machbar: Die Andienung und die öffentliche Straße werden mit max. 3-4% Steigung angebunden, der neue Grünraum zum Eingangsplateau anmodelliert und terrassiert. Sollte das Parkhaus in einigen Jahren nicht mehr genutzt werden, könnten hier all die übergeordneten Nutzungen der Konferenzetagen – Lager, Archiv, Service, IT –, die mit ca. 1000 qm Fläche jetzt noch in den hochwertigen gut belichteten Sockelebenen liegen, verortet werden. Ferner könnten in der umgenutzten Sockelgarage zusätzlich mehrere Hundert weiterer Fahrradstellplätze untergebracht werden, sowie Flächen für die übergeordnete Daten-/ Aktenarchivierung aller Ministerien.
Die zwei unterschiedlichen Gebäudevolumen und der Sockel werden über zwei Haupteingänge sowie eine Vorfahrt an der Neusser Straße erschlossen. Das Eingangsfoyer und das Konferenzzentrum verfügen über mit Lufträumen, Freitreppen und Galerien großzügig verbundene Ebenen, die alle überordneten Nutzungen aufnehmen und über die gut einsehbar und großzügig alle Erschließungskerne erschlossen werden können. Auch bei der Nachnutzung einzelner Häuser oder Ebenen werden die Kerne gut aufgefunden.
Bereits im Sockel werden die aufgehenden Gebäudetypologien – das Hochhaus und das Atriumhaus – in ihrer Signifikanz erkennbar. Das letztere öffnet sich mit seinem glasüberdeckten Atrium und seinen offenen Galerien zum Sockel, das Hochhaus mit seinem kompakten Aufzugskern formuliert den „Bug“ der Figur und den Übergang zur Rheinaue und zum Landtag.
Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss 1. OG Konferenz

Grundriss 1. OG Konferenz

Grundriss Regelgeschoss

Grundriss Regelgeschoss

Ansicht Nord

Ansicht Nord

Schnitt

Schnitt

Fassadenschnitt

Fassadenschnitt