Award / Auszeichnung | 11/2021
Bauherrenpreis 2021 der Landeshauptstadt Kiel
©Foto: Meike Hansen, Archimage
Kreuzfahrtterminal Kiel
Gewinner
Architektur
-
Verfasser
-
Mitarbeit
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten
-
Projektgröße:
5.390m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 08/2017
Fertigstellung: 03/2020
Projektbeschreibung
Der Seehafen Kiel hat aufgrund wachsender Passagier- und Anlaufzahlen ein neues Abfertigungsgebäude für Kreuzfahrt-Passagiere errichtet.
Die Gebäudeform wurde aus den Bewegungsströmen der Passagiere und des Gepäcks entwickelt: Die langgestreckten Strukturen der aufgeständerten Gangways werden am Kreuzungspunkt der eintreffenden, und abreisenden Passagiere zu einem Gebäude geformt.
Wurden am Ostseekai bislang zwei Kreuzfahrtschiffe über ein Terminal abgefertigt, so steht jedem Schiff künftig ein eigenes Gebäude zur Verfügung. Auf 3700 Quadratmeter Grundfläche können nun Schiffe mit deutlich mehr als 3000 Passagieren abgefertigt werden.
Der Neubau entstand im nördlichen Anschluss des bestehenden Ostseekai-Terminals und bildet mit diesem – über Verbindungen auf beiden Ebenen – ein Ensemble. Der Bestandsbau und der Neubau spannen V-förmig einen Empfangsplatz zur Stadt für die ankommenden Besucher auf. eine weitläufige Terrasse mit Blick über die Kieler Förde ist über eine großzügige Freitreppe ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
In den Flächen des Erdgeschosses wird das Gepäckhandling durchgeführt. Über Rolltreppen gelangen die Passagiere in den Wartebereich und zum Check-In im Obergeschoss. Über Gangways werden die Reisenden von dort direkt zu den Schiffen geleitet.
Während die Gepäckhalle im Erdgeschoss aus weitgespannten Stahlbetonelementen mit großem Stützenabstand hergestellt wurde, besteht das Tragwerk des Obergeschosses aus filigraneren Stahlprofilen. Analog zu dem Bestandsgebäude wurde die Gebäudehülle des neuen Terminals aus Metall-Paneelen hergestellt. Die matt-metallische Oberfläche reflektiert das Tageslicht, und wechselt, wie das Wasser im Hafenbecken, je nach Tageszeit und Lichteinfall die Farbstimmung.
Die Gebäudeform wurde aus den Bewegungsströmen der Passagiere und des Gepäcks entwickelt: Die langgestreckten Strukturen der aufgeständerten Gangways werden am Kreuzungspunkt der eintreffenden, und abreisenden Passagiere zu einem Gebäude geformt.
Wurden am Ostseekai bislang zwei Kreuzfahrtschiffe über ein Terminal abgefertigt, so steht jedem Schiff künftig ein eigenes Gebäude zur Verfügung. Auf 3700 Quadratmeter Grundfläche können nun Schiffe mit deutlich mehr als 3000 Passagieren abgefertigt werden.
Der Neubau entstand im nördlichen Anschluss des bestehenden Ostseekai-Terminals und bildet mit diesem – über Verbindungen auf beiden Ebenen – ein Ensemble. Der Bestandsbau und der Neubau spannen V-förmig einen Empfangsplatz zur Stadt für die ankommenden Besucher auf. eine weitläufige Terrasse mit Blick über die Kieler Förde ist über eine großzügige Freitreppe ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
In den Flächen des Erdgeschosses wird das Gepäckhandling durchgeführt. Über Rolltreppen gelangen die Passagiere in den Wartebereich und zum Check-In im Obergeschoss. Über Gangways werden die Reisenden von dort direkt zu den Schiffen geleitet.
Während die Gepäckhalle im Erdgeschoss aus weitgespannten Stahlbetonelementen mit großem Stützenabstand hergestellt wurde, besteht das Tragwerk des Obergeschosses aus filigraneren Stahlprofilen. Analog zu dem Bestandsgebäude wurde die Gebäudehülle des neuen Terminals aus Metall-Paneelen hergestellt. Die matt-metallische Oberfläche reflektiert das Tageslicht, und wechselt, wie das Wasser im Hafenbecken, je nach Tageszeit und Lichteinfall die Farbstimmung.
Beurteilung durch das Preisgericht
Baudezernentin Doris Grondke überreichte gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Beirats für Stadtgestaltung, Julian Weyer, die Plakette an Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG, und das Architekturbüro eins:eins architekten Hillenkamp & Roselius aus Hamburg.
Die Auswahl des Siegergebäudes begründete die Jury damit, dass der Erweiterungsbau des Kreuzfahrtterminals am Ostseekai ein mutiges, außergewöhnlich attraktives Gebäude darstelle, das dem Anspruch des maritimen Kiels vollauf gerecht werde: „Seine zeichenhafte, identitätsstiftende Architektur wird der besonderen, weithin sichtbaren Lage an der Förde in vorbildhafter Weise gerecht. Das Gebäude vermag sich mit dem benachbarten Terminal 1 zu einem Ensemble zu verbinden, ohne den eigenständigen architektonischen Charakter zu verlieren.“
Der Entwurf von eins:eins architekten war in einem von der Bauherrin Seehafen Kiel durchgeführten Wettbewerbsverfahren, an dem fünf Architekturbüros teilgenommen hatten, mit dem 1. Preis ausgezeichnet worden.
Die Jury lobt weiterhin die „Fassadenidee mit mehreren Bändern unterschiedlicher Materialität, aus denen sich Brüstungen, Decken- und Dachränder entwickeln und die sich um das Gebäude und den Zwischenbau in unterschiedlicher Ausprägung herumziehen.“ Gewürdigt werden zudem die Verbindung der beiden Terminals sowie die für die Öffentlichkeit und die Kreuzfahrtpassagier*innen über eine großzügige Freitreppe zugängliche offene Terrasse.
Auch Baudezernentin Doris Grondke betont die hohe architektonische Qualität des Gebäudes: „Damit hat der Seehafen als Bauherrin wirklich Vorbildliches geleistet. Der Bauherrenpreis hat auch diesmal gezeigt, dass es in Kiel viel Raum und viele Ideen für hochwertige Architektur gibt. Mit der Verleihung setzen wir ein starkes Zeichen für die Baukultur in unserer Stadt.“
Die Auswahl des Siegergebäudes begründete die Jury damit, dass der Erweiterungsbau des Kreuzfahrtterminals am Ostseekai ein mutiges, außergewöhnlich attraktives Gebäude darstelle, das dem Anspruch des maritimen Kiels vollauf gerecht werde: „Seine zeichenhafte, identitätsstiftende Architektur wird der besonderen, weithin sichtbaren Lage an der Förde in vorbildhafter Weise gerecht. Das Gebäude vermag sich mit dem benachbarten Terminal 1 zu einem Ensemble zu verbinden, ohne den eigenständigen architektonischen Charakter zu verlieren.“
Der Entwurf von eins:eins architekten war in einem von der Bauherrin Seehafen Kiel durchgeführten Wettbewerbsverfahren, an dem fünf Architekturbüros teilgenommen hatten, mit dem 1. Preis ausgezeichnet worden.
Die Jury lobt weiterhin die „Fassadenidee mit mehreren Bändern unterschiedlicher Materialität, aus denen sich Brüstungen, Decken- und Dachränder entwickeln und die sich um das Gebäude und den Zwischenbau in unterschiedlicher Ausprägung herumziehen.“ Gewürdigt werden zudem die Verbindung der beiden Terminals sowie die für die Öffentlichkeit und die Kreuzfahrtpassagier*innen über eine großzügige Freitreppe zugängliche offene Terrasse.
Auch Baudezernentin Doris Grondke betont die hohe architektonische Qualität des Gebäudes: „Damit hat der Seehafen als Bauherrin wirklich Vorbildliches geleistet. Der Bauherrenpreis hat auch diesmal gezeigt, dass es in Kiel viel Raum und viele Ideen für hochwertige Architektur gibt. Mit der Verleihung setzen wir ein starkes Zeichen für die Baukultur in unserer Stadt.“
©eins:eins architekten
Lageplan
©Foto: Meike Hansen, Archimage
©Foto: Meike Hansen, Archimage
©Foto: Meike Hansen, Archim
©Foto: Meike Hansen, Archimage
©Foto: Meike Hansen, Archimage
©Foto: Meike Hansen, Archimage
©Foto: Meike Hansen, Archimage
Aussicht Dachterrasse
©Foto: Meike Hansen, Archimage
©Foto: Meike Hansen, Archimage
©Foto: Meike Hansen, Archimage
©Foto: Meike Hansen, Archimage
©eins:eins architekten
Grundriss Erdgeschoss
©eins:eins architekten
Grundriss Obergeschoss
©Foto: Meike Hansen, Archimage