Kooperativer Realisierungswettbewerb | 01/2022
Tobias-Mayer-Quartier in Esslingen am Neckar
©wittfoht architekten bda / schreiberplan
Vogelperspektive Modell
ein 3. Preis / 1. Phase
Preisgeld: 9.000 EUR
wittfoht architekten bda, Prof. Jens Wittfoht
Architektur, Stadtplanung / Städtebau
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Lena Decker, Jonathan Gefeller, Petra Stojanik, Francesco Vasconi, Manling Xu
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Grundidee des Entwurfs ist die Ausbildung eines sensibel in die Umgebung integrierten Quartiers mit differenzierten baulichen Setzungen und Identität stiftenden Freiraumqualitäten. Die Raumbildung ist kleinteilig und verspricht ein vielfältig nutzbares Wohnumfeld für unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner*innen. Rückgrat des öffentlichen Raums ist die zur Spielstraße umgebaute Palmstraße, eingebunden in eine räumliche Sequenz unterschiedlicher Nachbarschaftsplätze. Die Neubebauung bindet sich baulich und in Bezug auf die Silhouette sehr gut in die Umgebung ein, bildet aber eine eigene bauliche und freiräumliche Identität aus, die einen Mehrwert für die Umgebung darstellen und eine gute Verzahnung zwischen Alt und Neu erwarten lassen.
Es gibt ein Netz unterschiedlicher Freiräume mit jeweils spezifischen Qualitäten in der Abstufung zwischen privat und öffentlich. Der soziale Quartiersgedanke wird durch dieses Konzept der Freiräume getragen, es ergeben sich Aufenthalts- und Treffpunkte mit unterschiedlichen Nutzungsqualitäten und Charakteren sowohl im weitgehend autofreien Quartier als auch in den Übergängen zur Bestandsbebauung.
Die bauliche Struktur baut auf der Idee des perforierten, offenen Wohnhofs mit unterschiedlichen Gebäudetypologien auf, die ein ausdifferenziertes Wohnungsangebot für unterschiedliche Nutzungsbedürfnisse und – sich im Lebenszyklus verändernde – Lebensmodelle versprechen. Die vorgeschlagenen Grundrisse sind sehr qualitätvoll und zeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten in den kompakten Gebäudekuben liegen.
Das IBA`27-Gebäude wird an der Tobias-Mayer-Straße platziert, zurückhaltend in das Quartier eingebunden, und nicht als städtebaulich hervorzuhebender Sonderbaustein verstanden. Die vorgeschlagene Grundstücksfläche des IBA`27-Experimentierfeldes wird jedoch deutlich überschritten.
Einige funktionale Fragen konnten noch nicht gelöst werden, beispielswiese ist die Zahl der Stellplätze zu gering und die Nutzfläche der Kita ist zu klein. Kritisch gesehen wird die vergleichsweise geringe bauliche Dichte und die geringe Zahl der Wohneinheiten.
Dem Entwurfsteam gelingt es, die komplexe städtebauliche und freiraumplanerische Aufgabe souverän und mit einem überzeugenden Verständnis für die anstehenden Herausforderungen der Quartiersentwicklung einerseits, als auch die sensible Einbindung in die gewachsene Umgebung mit bestehenden Nachbarschaften anderseits zu lösen.
Es gibt ein Netz unterschiedlicher Freiräume mit jeweils spezifischen Qualitäten in der Abstufung zwischen privat und öffentlich. Der soziale Quartiersgedanke wird durch dieses Konzept der Freiräume getragen, es ergeben sich Aufenthalts- und Treffpunkte mit unterschiedlichen Nutzungsqualitäten und Charakteren sowohl im weitgehend autofreien Quartier als auch in den Übergängen zur Bestandsbebauung.
Die bauliche Struktur baut auf der Idee des perforierten, offenen Wohnhofs mit unterschiedlichen Gebäudetypologien auf, die ein ausdifferenziertes Wohnungsangebot für unterschiedliche Nutzungsbedürfnisse und – sich im Lebenszyklus verändernde – Lebensmodelle versprechen. Die vorgeschlagenen Grundrisse sind sehr qualitätvoll und zeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten in den kompakten Gebäudekuben liegen.
Das IBA`27-Gebäude wird an der Tobias-Mayer-Straße platziert, zurückhaltend in das Quartier eingebunden, und nicht als städtebaulich hervorzuhebender Sonderbaustein verstanden. Die vorgeschlagene Grundstücksfläche des IBA`27-Experimentierfeldes wird jedoch deutlich überschritten.
Einige funktionale Fragen konnten noch nicht gelöst werden, beispielswiese ist die Zahl der Stellplätze zu gering und die Nutzfläche der Kita ist zu klein. Kritisch gesehen wird die vergleichsweise geringe bauliche Dichte und die geringe Zahl der Wohneinheiten.
Dem Entwurfsteam gelingt es, die komplexe städtebauliche und freiraumplanerische Aufgabe souverän und mit einem überzeugenden Verständnis für die anstehenden Herausforderungen der Quartiersentwicklung einerseits, als auch die sensible Einbindung in die gewachsene Umgebung mit bestehenden Nachbarschaften anderseits zu lösen.
©wittfoht architekten bda / schreiberplan
Entwurfsplan
©wittfoht architekten bda / schreiberplan
Perspektive
©wittfoht architekten bda / schreiberplan
Abgabeplan 01
©wittfoht architekten bda / schreiberplan
Abgabeplan 02
©wittfoht architekten bda / schreiberplan
Abgabeplan 03