Einladungswettbewerb | 11/2021
Neues Büro- und Verwaltungsgebäude in Künzelsau-Gaisbach
©gabriele schneider architekten, realgrün Landschaftsarchitekten
2. Preis
Preisgeld: 36.000 EUR
gabriele schneider architekten
Architektur
SCHREIBER Ingenieure Systemplanung GmbH
TGA-Fachplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Zwei spannungsvoll gesetzte Gebäudetypen, 12-geschossiges Hochhaus und 2-geschossiges Langhaus, umfassen einen zentralen Freiraum. In einer klaren Formensprache wird das Hochhaus so weit nach Westen geschoben, dass es als „Landmarke“ auch aus großer Entfernung wahrgenommen werden kann und sich nicht aus den Umgebungsgebäuden heraus behaupten muss. Bereits der erste Bauabschnitt stellt diese Komposition her, der zweite Bauabschnitt kann ohne baubedingte Störungen angefügt werden. Auch die wohltuend einfache Tiefgarage ist im ersten Bauabschnitt enthalten. Massive Kritik erfährt die Anordnung und baukörperliche Ausbildung des zweiten Bauabschnitts hinsichtlich seines sehr geringen Abstands zum Langhaus des 1. BA und der zu erwartenden Belichtungsnachteile.. Die nach Westen ansteigende Geschossigkeit, die der geforderten Nutzfläche und auch dem aktuellen Grenzverlauf des Flurstücks geschuldet ist, kann im Gesamtensemble städtebaulich nicht überzeugen.
Gut gelöst sind die Anbindung an das Gebäude A und die Nord-Süd-Durchwegung im Bereich der bisherigen TG-Rampe. Der räumliche Zusammenschluss von Empfangsbereich, Shop und Seecafé werden positiv gewürdigt. Die öffentlichen Nutzungen sind von den internen Verwaltungsabläufen konsequent entkoppelt. Der direkte räumliche Zusammenhang von Besucherzentrum mit verglastem „Wandelgang“ entlang des Parks verspricht eine identitätsstiftende Erlebnisqualität im Zentrum des Würth-Campus. „Boulevard“ und „Kunstpark“ lassen eine hohe Erlebnis- und Gestaltungsqualität erwarten. Es werden großzügig zusammenhängende, ökologisch wirksame Freiflächen in wohltuender Korrespondenz mit den Neubauten angeboten.
Das klare Konstruktionsraster wird über sämtliche Bauteile konsequent durchgehalten. Sowohl die Lage der Gebäudezugänge, als auch die innere Erschließung der Funktionsbereiche ermöglicht eine leichte Orientierung und vielfältige Raumzuschnitte. Der Wunsch nach Sichtbarmachung der imposanten Holz-Hybrid-Konstruktion führt zu einem sehr hohen Glasanteil in den Fassaden, was unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit und des Raumklimas kritisch gesehen wird. Die von der Vorprüfung ermittelten Daten liegen im vergleichsweise günstigen Bereich.
Die Qualität der Arbeit liegt in der entschiedenen städtebaulichen Setzung im 1. BA sowie in der klaren Konstruktions- und Grundrissausbildung bei hoher Flexibilität. Der zweite Bauabschnitt wird von der Jury mehrheitlich abgelehnt.
Gut gelöst sind die Anbindung an das Gebäude A und die Nord-Süd-Durchwegung im Bereich der bisherigen TG-Rampe. Der räumliche Zusammenschluss von Empfangsbereich, Shop und Seecafé werden positiv gewürdigt. Die öffentlichen Nutzungen sind von den internen Verwaltungsabläufen konsequent entkoppelt. Der direkte räumliche Zusammenhang von Besucherzentrum mit verglastem „Wandelgang“ entlang des Parks verspricht eine identitätsstiftende Erlebnisqualität im Zentrum des Würth-Campus. „Boulevard“ und „Kunstpark“ lassen eine hohe Erlebnis- und Gestaltungsqualität erwarten. Es werden großzügig zusammenhängende, ökologisch wirksame Freiflächen in wohltuender Korrespondenz mit den Neubauten angeboten.
Das klare Konstruktionsraster wird über sämtliche Bauteile konsequent durchgehalten. Sowohl die Lage der Gebäudezugänge, als auch die innere Erschließung der Funktionsbereiche ermöglicht eine leichte Orientierung und vielfältige Raumzuschnitte. Der Wunsch nach Sichtbarmachung der imposanten Holz-Hybrid-Konstruktion führt zu einem sehr hohen Glasanteil in den Fassaden, was unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit und des Raumklimas kritisch gesehen wird. Die von der Vorprüfung ermittelten Daten liegen im vergleichsweise günstigen Bereich.
Die Qualität der Arbeit liegt in der entschiedenen städtebaulichen Setzung im 1. BA sowie in der klaren Konstruktions- und Grundrissausbildung bei hoher Flexibilität. Der zweite Bauabschnitt wird von der Jury mehrheitlich abgelehnt.
©realgrün Landschaftsarchitekten, gabriele schneider architekten
Lageplan