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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2021

Erweiterungsbau Kreisverwaltung Plön

Perspektive Stadtzufahrt

Perspektive Stadtzufahrt

4. Preis

Preisgeld: 7.000 EUR

Schoener und Panzer Architekten BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Neubaukomplex orientiert sich am Straßenverlauf der Hamburger Straße, hier vorspringend zu den Bestandsgebäuden und etwas zu dicht an der Straße und in Richtung des Kreishauses. Sichtbezüge werden nicht hergestellt. Das gesamte Gebäudevolumen wirkt insgesamt als sehr großer Baukörper in dieser durch die kleinen Bestandsgebäude der Hamburger Straße geprägten städtebaulichen Struktur, die Dominanz des Gebäudes wird kritisiert. Der Baukörper passt sich damit nicht optimal in das städtebauliche Umfeld und auch nicht in die be-stehende Gebäudestruktur der Kreisverwaltung, was jedoch die Verschattung der Bieberhöhe minimiert. Der Rücksprung im Erdgeschoss als „Arkade“ entwickelt wird positiv bewertet, leider ist hier der einzige Zugang zum Neubau (straßenseitige Erschließung). Die horizontale Gliederung der Fassade und der Fassadenüberstände wird positiv gewertet. Der großzügige Innenhof ist von außen nicht wahrnehmbar, das verstärkt die Massivität des Volumens.
Das kleine separate nordöstlich gelegene Gebäude für den Schilderprägedienst wird als Fort-setzung der Bestandsgebäude der Hamburger Straße interpretiert, und die auch gestalterisch eindeutige Separierung des Neubaus von diesem Nebengebäude positiv gesehen, da die Möglichkeit eines eigenen Flurstücks ohne Anbindung umsetzbar ist.
Die von oben sichtbar großzügige Hofbildung mit ihrer Staffelung über 3 Ebenen nach innen differenziert die Raumbildung nach unten und gewährleistet die Belichtung vom Innenhof aus, hier sind auch Zugänge zu den innenliegenden Terrassen, was positiv gewertet wird.
Zu dem Innenhof liegen die Erschließungszonen und haben mit den Meeting-Points einen gemeinschaftlichen Bezug zum Hof und zur Belichtung. Die Einspännererschließung zu den sämtlichst außen angeordneten Zellenbüros ist aufwendig, hat aber die Begründung der Orientierung sämtlicher Flure zum Innenhof.
Eine Separierung von Funktionsbereichen ist möglich da die 3 Treppenhäuser unterschiedliche Organisationsbereiche erschließen können, allerdings nur 2 vom Foyer aus, da das Gebäude nur über einen Eingang verfügt.
Brandschutzanforderungen müssen ggfls. bei Umorientierung der Büroorganisation nachgearbeitet werden.
Das Grundrissraster ist flexibel, der Arbeitsplatzbedarf wird gedeckt und auch die ökologisch-energetischen Aspekte der Nachhaltigkeit wie auch die Hybridbauweise werden positiv bewertet. Der Entwurf vereint die klassische Bürostruktur mit den Anforderungen einer modernen Arbeitswelt. Eine Aufstockung oder Erweiterung ist nicht dargestellt.
Lageplan

Lageplan

Grundrisse EG und 1. OG

Grundrisse EG und 1. OG

Grundrisse 2. uns 3. OG

Grundrisse 2. uns 3. OG

Schnitte

Schnitte