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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2021

Neubau Innovationszentrum Green Tech in Mannheim

Außenperspektive

Außenperspektive

Anerkennung

Preisgeld: 13.000 EUR

SEP I ARCHITEKTEN Bockelmann Klaus PartG mbB

Architektur

nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB schonhoff schadzek depenbrock

Landschaftsarchitektur

Mathes Beratende Ingenieure GmbH

Tragwerksplanung

Janßen Energieplanung

Energieplanung

WINTER Beratende Ingenieure für Gebäudetechnik

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

STÄDTEBAU
In dem wachsenden Glückssteinquartier besetzt der Neubau des Innovationszentrums Green Tech Mannheim selbstbewusst die nördliche Kante des MAFINEX-Areals und präsentiert sich als zukunftsweisender Baustein an prominenter Stelle zwischen Stadtzentrum, John-Deere Werk und Hochschule Mannheim sowie dem Kreuzungsgebiet unterschiedlichster Fuß- und Radwegverbindungen.

Seine kristalline Gebäudemodulation reagiert mit der unmittelbaren Umgebung und prägt den eigenständigen Charakter im urbanen Raum. Verjüngungen der Gebäudebreiten schaffen sich öffnende Gesten zum Hanns-Glücksstein-Park und dem Verkehrsknoten Landteilstraße/Glückssteinallee, verbessern die Belichtung und leiten den Besucher in den eigenständigen Innenhof. Die südliche Dachkante nivelliert mit einer leichten Neigung die Höhe des Neubaus zu seinem südlichen Nachbarn. Im Bereich des Veranstaltungszentrums und Eingangs definiert ein leichter Rücksprung und eine großflächige Verglasung eine attraktive Adresse. Loggien und Terrassen sowie der vertikale Garten werden durch großmaßstäbliche Behandlung der Fassade in besonderer Weise hervorgehoben und inszeniert.


ARCHITEKTUR
GESTALTERISCHE QUALITÄT
Optisch nach außen tretenden Deckenplatten gliedern den Baukörper in horizontale Schichten. Bewegliche Photovoltaik- und Rankgerüst-Lamellen bilden die Füllungen als Basis für eine changierende, sich ständig verändernde Hülle unterschiedlichster Licht- und Farbstimmungen.

Auf der südlichen Innenhofseite löst sich die umgebende Haut vom Gebäude und generiert eine spannende gebäudehohe, bis ins Untergeschoss reichende grüne Pufferzone im Übergang zum Innenhof. Dieser vertikale „Urwald“ wird durch versetzt angeordnete Brücken zum Nachbargebäude mit Aufweitungen für informelle Kommunikation von vielfältigen Niveaus erlebbar gemacht. Neben den klimatischen und funktionalen Komponenten schafft diese besondere Zwischenzone ein attraktives, baulich nur rudimentär in Erscheinung tretendes Gegenüber zum MAFINEX-Komplex und versteht sich als Endpunkt des Hanns-Glückstein-Park mit hohem Aufenthalts- und Erlebniswert für die durch das Quartier streifenden Bewohner.

Als nachhaltigkeitsorientierter Neubau trägt das IZ Green Tech seinen konzeptionellen Ansatz nach außen. Vorherrschendes Material ist Holz: Im Außenraum als vorvergraute Lärche, im Inneren dominieren helle Nadelhölzer als konstruktives Material und helles Eschenholz im Bereich der Pfostenriegelfassaden, Lüftungselemente, Böden, Türen und Einbauten. Nur dort, wo technisch zwingend erforderlich, werden Stahlbeton, Glas und Metall sparsam verwendet.


FUNKTION
Die innere Infrastrukturzone beinhaltet alle gemeinschaftlich nutzbaren Fazilitäten wie Besprechungs- und Verfügungsräume, Kopierer, Teeküche und Sanitärbereiche. An den Endpunkten erweitern Brücken in unterschiedlichen Geschossen zum südlichen Nachbarn das Interaktions- und Kommunikationsangebot und machen neben der funktionalen Fluchtwegführung den grünen Zwischenraum von Green Tech und MAFINEX auf spannende Weise erlebbar.
Der Konferenzbereich mit großer Dachterrasse und dem besonderen Angebot eines Gewächshauses, welches sowohl haustechnisch genutzt aber auch als Vegetations-Versuchsfläche oder als Wintergarten in den Übergangsmonaten ein attraktives Aufenthalts-angebot ermöglicht, befindet sich im Dachgeschoss mit einer angemessen hohen Raumhöhe.

Im Untergeschoss liegt die Werkstattspange zentral am vertikalen Garten, über den sie natürlich belichtet und belüftet wird und somit den Charakter des Untergeschosses abwirft, um gleichberechtigter Teil des Bürogebäudes zu werden. Spannende Blickbeziehungen und interdisziplinäre Vernetzung transportieren die Besonderheit des Gebäudes und attraktivie-ren den neuen Start-up Standort Mannheims.
Analog zu den Obergeschossen können auch hier reizvolle Kommunikationszonen mit Blick in den vertikalen Garten oder aber auch etwas introvertierter im Bereich der Außenwand zum südlichen Nachbarn angeboten werden.
Vertikaler Garten

Vertikaler Garten

Lageplan

Lageplan

Erdgeschoß

Erdgeschoß

1. Obergeschoß

1. Obergeschoß

2. Obergeschoß

2. Obergeschoß

4. Obergeschoß

4. Obergeschoß

Untergeschoß

Untergeschoß

Ansicht NO

Ansicht NO

Ansicht SW

Ansicht SW

Schnitt A

Schnitt A

Schnitt Fassade

Schnitt Fassade