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Studienauftrag | 11/2021

Städtischer Masterplan für das Neue Lugano (CH)

Nuova Lugano - Birdview

Nuova Lugano - Birdview

Engere Wahl

KCAP

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

Architetti Tibiletti Associati

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

mavo Landschaften

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Nuova Lugano Masterplan, die DNA eines Stadt-Gebiets

Die Stadt Lugano in der Schweiz benötigte einen neuen koordinierten kommunalen Masterplan angesichts der Herausforderungen, die sich aus den veränderten sozioökonomischen, institutionellen und territorialen Rahmenbedingungen ergeben. Der kommunale Masterplan ist ein programmatisches und strategisches Instrument, das die territoriale und urbane Entwicklung der Stadt Lugano und ihrer Stadtteile für die nächsten zwanzig bis dreißig Jahre definieren wird. Das Team unter der Leitung von KCAP mit ATA, mavo, Studio Habitat, ARUP, IBV, CBM, Barbara Antonioli Mantegazzini, AIDEC und Claudio Ferrata hat "New Lugano, die DNA eines Stadt-Gebiets" als langfristige Vision und Entwicklungsstrategie für die Stadt und die Region vorgeschlagen.

Der Masterplan für das neue Stadtgebiet von Lugano stellt ein neues Paradigma dar und erforscht neue Wege zum Aufbau der Stadt und neue Entwicklungsprozesse, die ökologische Werte fördern und eine starke Dynamik zur Förderung einer kompakten und polyzentrischen Entwicklung erzeugen. Es ist ein programmatisches und strategisches Instrument, das die territoriale und städtische Entwicklung von Lugano und seiner Umgebung für die nächsten dreißig Jahre bestimmen wird. Das von KCAP geleitete Team mit Architetti Tibiletti Associati, mavo, Studio Habitat, ARUP, IBV, CBM, Barbara Antonioli Mantegazzini, AIDEC, Claudio Ferrata hat "New Lugano, the DNA of a city and its territory" als langfristige Vision und Entwicklungsstrategie für die Stadt und die Region vorgeschlagen.

Nach einer bedeutenden Aggregationsphase mit der Eingliederung von 21 Gemeinden ist Lugano in den letzten Jahren zu einer neuen geografischen, politischen und wirtschaftlichen Realität geworden. Die Stadt ist nun ein zusammengesetzter Organismus, der auf Vielfalt und Heterogenität beruht: Topografie und Landschaft, bebauter Raum, Bevölkerung und produktive Aktivitäten. Dieser Organismus wurde jedoch nicht im Hinblick auf seine territoriale Realität und Komplexität betrachtet.
Ein wesentliches Element ist die Positionierung von Lugano in einem internationalen und nationalen Kontext. Lugano liegt an der Nord-Süd-Achse, die Mailand mit Zürich verbindet und Rotterdam mit Genua. Das Wachstum von Lugano ist eng mit den europäischen Entwicklungsprozessen und dem Schicksal ihres Nachbarlandes verbunden. In dieser Hinsicht unterhält die Stadt Beziehungen mit der Megalopolis Padana, insbesondere mit Mailand und
und ist Teil verschiedener geografischer Kontexte: der Agglomeration, der Città Ticino und des Triangolo insubrico, das Varese und Como umfasst. Die strategische geografische Lage der Stadt, die durch einen topografischen Engpass gekennzeichnet ist, erfordert, dass die Stadt ihre Zukunft durch die Integration und Einbeziehung der sie umgebenden städtischen Strukturen plant. So können das Cassarate-Tal, in dem Lugano entstanden ist, und das parallele Vedeggio-Tal als Zwillingstäler interpretiert werden. Teile eines erweiterten städtischen Organismus, der die Voraussetzungen für eine komplementäre und synergetische Entwicklung bietet.
Aufgrund sozialer und wirtschaftlicher Veränderungen um die Jahrtausendwende sah sich Lugano mit der Notwendigkeit eines neuen Entwicklungsmodells konfrontiert, das auch aufgrund des Resilienz erfordernden Klimawandels immer kritischer wird.
Gemäß der Vorgabe "Lugano muss eine Stadt werden, die auf die Umwelt und die urbane Qualität achtet, eine Drehscheibe zwischen Nord und Süd, eine Stadt der Nachbarschaften, eine Stadt des Wissens und der Beschäftigung" konzentrierte sich das multidisziplinäre Team auf die Ausarbeitung der bestehenden Qualitäten von Lugano. Dabei wurde berücksichtigt, dass das Gebiet der Stadt Lugano auch als äusserst komplexe städtische Bioregion betrachtet werden muss. Die Bioregion ist ein territoriales System, das sich durch eine Vielzahl kleiner und mittelgroßer städtischer und ländlicher Zentren sowie durch das Zusammenspiel von hydro-geomorphologischen Systemen auszeichnet.
Das von KCAP geleitete Team hat fünf Makrothemen identifiziert: Leben einer attraktiven und integrativen Stadt; territoriale Identität und nachhaltige Entwicklung; Siedlungen in der polyzentrischen Stadt, in der Lugano ein zusammengesetzter und diversifizierter Organismus ist, der durch verschiedene Grade der "städtischen Intensität" definiert ist; städtisches Ökosystem, eine grüne Stadt sowie Mobilität und bioklimatischer öffentlicher Raum. Diese fünf Themen, die auf einer Zeitachse mit den Zeiträumen 2021-2028, 2028-2038 und 2038-2048 angeordnet sind, werden es ermöglichen, die Fortschritte der Projekte, Maßnahmen und Aktionen der Entwicklungspläne zu überprüfen.
Das Stadtterritorium ist attraktiv, weil es inklusiv ist. Es ist offen für die Außenwelt, baut Beziehungen zu benachbarten städtischen Ballungsräumen auf, um wirtschaftliche Synergien zu schaffen, die von ihrer Lage an der Blauen Banane profitieren. Es entwickelt sich, um eine vielfältige, multigenerationale und multikulturelle Bevölkerung mit sehr unterschiedlichen Bestrebungen, Wünschen und Bedürfnissen aufzunehmen. Der Vorschlag betrachtet jeden ungenutzten, verlassenen oder nicht funktionalen Raum als Chance, die biologische Vielfalt zu erhöhen, indem er eine integrierte Nachhaltigkeitsstrategie anbietet, die auf drei zentralen Elementen basiert: Dekarbonisierung, d.h. die Schaffung einer Netto-Null-Kohlenstoff-Stadt; Kreislaufwirtschaft, d.h. die Schaffung einer Stadt, in der virtuose Kreisläufe der Ressourcenrückgewinnung und -verwertung etabliert werden; Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel, wobei die Stärkung der grün-blauen Infrastruktur von Lugano die Grundlage der Maßnahmen ist. Die besondere territoriale Beschaffenheit war bei der Ausarbeitung des Masterplans für die Stadt von Bedeutung und ist der Schlüssel zum Verständnis des Vorschlags.
Der Übergang zu einer kohlenstofffreien Zukunft muss das Potenzial des Landes (z. B. Seewasser für die Fernkühlung, Wasserkraft aus den Bergen und Solarenergie auf Gebäuden) und der Schweizer Kultur und Tradition optimal nutzen.
Um eine echte 15-Minuten-Stadt zu verwirklichen, ist eine gute Organisation und Umverteilung der Funktionen (Wohnen und Handel) erforderlich, um die täglichen Fahrten zu reduzieren. Langsame und fußläufige Mobilität wird in den Vierteln bevorzugt, während die Mobilität durch Fahrzeuge eingeschränkt wird. Von Bäumen gesäumte Straßen und Plätze sollen Begegnungen fördern. Die Anwesenheit von Bewohnern mit unterschiedlichem sozialem Hintergrund (mixité) wird dazu beitragen, die Identität der Viertel zu definieren und Vielfalt von Nutzern zu schaffen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Il progetto di KCAP Architects&Planners viene apprezzato per l’analisi svolta in maniera approfondita e differenziata, che mostra un buon dialogo tra territorio insediato e mobilità, valorizzato dal concetto di strada camaleontica, e per le proposte avanzate su alcuni temi quali la valorizzazione dello spazio pubblico e gli insediamenti sociali abitativi. Di particolare qualità sono state considerate la capacità di strutturare la visione con un concetto a griglia ben definito e la forte aderenza progettuale alle peculiarità morfologiche e naturali della Città. Le misure proposte in relazione al modal shift nei mezzi di trasporto e allo sviluppo della mobilità lenta sono ritenute ben articolate e sostenibili. Tuttavia, si ritiene che i numerosi microprogetti presentati, nonostante mostrino una relativa facilità di attuazione, non esaudiscano completamente il bisogno di cambiamento generalizzato; inoltre, il modello proposto presenta anche il lato debole di uno strumento complesso ed eccessivamente schematico, rischiando di mancare in flessibilità nella realizzazione concreta e nella gestione nel tempo (aggiornamenti). Le analisi e proposte si muovono prevalentemente su due scale opposte: l’agglomerato da un lato, articolato con la visione della scala a pioli, e, dall’altro lato, il quartiere, affrontato attraverso esempi concreti d’azione. Risulta però poco inquadrata e strutturata la scala comunale.
Valli Gemelle Interconnesse

Valli Gemelle Interconnesse

Ecosistema Territorio

Ecosistema Territorio

Connessione Trasversale

Connessione Trasversale

Cassarate

Cassarate

Spazio Pubblico Bioclimatico

Spazio Pubblico Bioclimatico

Zone Sensibili

Zone Sensibili

DNA

DNA