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Verhandlungsverfahren | 01/2022

B14 Kappelbergtunnel, Nachrüstung/Erneuerung der Betriebstechnik

Zuschlag

ILF Consulting Engineers Austria GmbH

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Beschreibung der Beschaffung:
Planerische Beschreibung Der Kappelbergtunnel BW 7121 710 befindet sich auf der Bundestraße B14 zwischen Stuttgart und Waiblingen. Träger des Vorhabens und Baulastträger der Bundesstraße ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Regierungspräsidium Stuttgart. Straßenbauliche Beschreibung Die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Tunnel beträgt 100 km/h, für LKW 80 km/h. Der Tunnel liegt außerhalb bebauten Gebietes in land- und forstwirtschaftlich genutztem, freiem Gelände und ist nicht überbaut. Im Bereich beider Portale wird der Tunnel von untergeordneten Straßen gequert. Streckengestaltung Der Kappelbergtunnel i.Z.d. B14 liegt im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg südlich von Fellbach. Er verläuft leicht bogenartig unter der Nordflanke des Kappelbergs, der nordwestlichster Ausläufer des Schurwalds ist. Der Tunnel besteht aus zwei Röhren und ist 1.565 m lang. Das Bauwerk wurde in offener Bauweise errichtet und wird im Richtungsverkehr betrieben. Der Tunnel wurde gebaut, um die Ortsdurchfahrten von Bad Cannstatt, Fellbach und Waiblingen zu entlasten. Der Tunnel Kappelberg besteht aus zwei getrennten Tunnelröhren und wird im Richtungsverkehr betrieben. Beide Röhren haben eine Länge von jeweils 1.565 m, zwei Fahrstreifen à 3,50 m Breite sowie einen durchgehenden Seitenstreifen von 2 m Breite. Auf beiden Seiten befinden sich Notgehwege von mindestens 1,00 m Breite. Die lichte Höhe beträgt in beiden Röhren mindestens 4,50 m ü. FOK. Die lichte Breite beträgt 12,15 m. In der Lage verlaufen die beiden Röhren parallel im leichten Bogen mit Radius von 600 m. Die Gradiente weist in Richtung Ostportal (Fahrtrichtung Waiblingen, Gegenrichtung gespiegelt) auf ca. 630 m Länge eine Steigung von 3,05% auf, anschließend ein Gefälle von ca. 2,81%. Die Fahrbahnquerneigung passt sich dem Kurvenverlauf an und beträgt zwischen 4,25% und 2,5%. Die Entwässerung erfolgt über eine Schlitzrinne. Diese ist jedoch nicht EABT-konform, sondern als Längsleitung ausgebildet. Unterirdische Zu- und Abfahrten sind nicht vorhanden, jedoch liegt unmittelbar hinter dem Ostportal die Anschlussstelle Fellbach-Süd. Betriebsgebäude befinden sich an beiden Portalen. Havariebecken wurden nachgerüstet und sind im Betrieb. Die Flucht kann im Brandfall in die benachbarte Röhre erfolgen. Etwa alle 60 m sind dafür in der Mittelwand Türen vorhanden. Diese sind jedoch zum Teil nur über Stufen zu erreichen und mit Schiebe- oder Pendeltüren verschlossen. Für mobilitätseingeschränkte Personen gestaltet sich die Flucht daher schwierig. Der Tunnel Kappelberg ist mit einer mechanischen Längslüftung ausgestattet. Es sind je Röhre 16 Strahlventilatoren mit einem Schub von jeweils 850 N - sowohl im Normal-, als auch im Reversierbetrieb - in vier Gruppen â 4 Ventilatoren angebracht. Beide Tunnelröhren sind jeweils in 4 Brandabschnitte unterteilt. Im Jahr 2008 wurde ein mittlerer DTV von ca. 75.100 Kfz/d ermittelt, wobei der Spitzenwert im Monat April bei ca. 80.500 Kfz/d und der niedrigste Wert im Ferienmonat August bei ca. 68.600 Kfz/d lag. Der jährliche mittlere DTV in Fahrtrichtung Waiblingen beträgt ca. 38.000 Kfz/d bei einem Schwerverkehrsanteil von ca. 11 %. Der DTV in Fahrtrichtung Waiblingen beträgt ca. 37.100 Kfz/d bei einem Schwerverkehrsanteil von ca. 6 %. Die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke (DTV) lag im Jahr 2012 bei 69.525 Kfz/d, der Schwerverkehrsanteil bei 6,1 %. Die maßgebende stündliche Verkehrsstärke (MSV) betrug 7.385 Kfz/h.