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Einladungswettbewerb | 02/2022

Entwicklung an der Schützenstraße in München

Schützenstraße

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Erläuterungstext

Entwurf

Die Schützenstraße verbindet den neu entstehenden Hauptbahnhof mit der Innenstadt, leitet über den Karlsplatz hin zum Marienplatz. Sie begleitet öffentliche, sowie gewerbliche Nutzungen und bildet so den Auftakt zur innerstädtischen Entwicklung Münchens zum Geschäftszentrum.
Das Konzept sieht vor, die Schützenstraße in das Gebäude zu integrieren, den öffentlichen Stadtraum in das Gebäudeinnere zu erweitern und damit selbst zum Teil des Stadtraums zu werden. Der Stadtraum wandelt sich zum Marktplatz, frei form- und bespielbar. Außen- und Innenraum miteinander verwoben und inszeniert. Der Entwurf schafft einen öffentlichen Raum, der zur städtischen Bühne für das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben Münchens wird.

Städtebau

Von der Geometrie des Grundstücks ausgehend wird der Baukörper in drei Abschnitte gegliedert. Einbeschriebene Lichthöfe bilden in ihrer Dimensionierung und Zuschnitt den Grundaufbau des Gebäudes.
Die Dachlandschaft wird durch vier, quer zur Schützenstraße verlaufende Glaskörper rhythmisiert. Die Gliederung der verlorengegangenen, historischen Bebauung wird zitiert.

Nutzungen

Das Gebäude wird durch die öffentlich zugängliche Markthalle definiert, um welche sich Einzelhandels-, Gastronomie-, Dienstleistungs-, Kultur- und Büroflächen anordnen. Die Nutzungsmischung- und Schichtung gewährleistet die Ausbildung eines urbanen und zukunftsweisenden Quartiers.
Mietflächen für Büros entwickeln sich vom 1. Obergeschoss bis in die Dachaufbauten.
Umfänglich zugängliche Dachlandschaften bieten Raum für die Inszenierung öffentlicher Nutzungen, wie z.B. Gastronomien, der Schaffung von urbanen Grünflächen, als auch für privat nutzbare Terrassenflächen

Fassaden

Das Gebäude proportioniert sich entlang der Schützenstraße und Prielmayerstraße in jeweils drei Abschnitte.
Die Fassaden bilden zwei Schichten, die außenliegende Klimaschicht und die innenliegende funktionale Schicht. Die außenliegende Schicht ist luftdurchlässig, Luft strömt durch den Kamineffekt nach oben, führt Abluft durch Sogwirkung aus den Innenräumen ab, versorgt diese umgekehrt mit Frischluft. Die städtische Schallimmission wird spürbar minimiert und erlaubt den Büronutzern das Öffnen der Fenster und damit eine natürliche Belüftung.

Bauweise

Um ein wirtschaftliches und nachhaltiges Gebäude zu erstellen, wird ab dem 1. Obergeschoss eine Holz-Hybrid-Bauweise vorgesehen. Erschließungskerne sind aus Stahlbeton, Stützen aus Massivholz, die Decken aus einem Holz-Beton-Verbund. Die Konstruktion erlaubt verkürzte Bauzeiten, trägt durch ihre bauphysikalischen Eigenschaften des Holzes zur Verbesserung der Raumluftqualität und Feuchteregulierung bei.

Freiflächen

Alle Dachflächen sind zur Verbesserung des Mikroklimas begrünt, mit Retentionsdächern, bzw. intensiver Begrünung ausgestattet. Sie begegnen mit ihrer Wasserrückhaltung dem hohen Versiegelungsgrad der Innenstadt. Ihr Aufbau unterstützt die Biodiversität in der Stadt und wirkt der Überhitzung der Stadt entgegen.
Prielmayerstraße

Prielmayerstraße

Luftbild mit Dachlandschaft

Luftbild mit Dachlandschaft

Marktplatz

Marktplatz

Marktplatz

Marktplatz

Konzept der städtebaulichen Figur

Konzept der städtebaulichen Figur

Ansicht Süd

Ansicht Süd