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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2022

Erweiterung Rehabilitationszentrum Ederhof in Osttirol (AT)

1. Preis

Preisgeld: 15.000 EUR

LUDES Architekten - Ingenieure GmbH

Architektur

STELLA BIRDA ARCHITEKTUR

Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliches und architektonisches Konzept

Die Erhaltung und Weiterentwicklung der außergewöhnlichen, natürlichen und familiären Atmosphäre und Erscheinung des Ederhofes in der baulichen Weiterentwicklung ist das primäre Ziel des Entwurfes. Dabei muss es gelingen das im Verhältnis zum Bestand und zum Grundstück sehr umfangreiche Programm schonend und angemessen für den Ort umzusetzen und gleichzeitig unter Einbezug des Bestandes eine städtebauliche und auch funktionale Einheit zu bilden.

Der Entwurf sieht daher eine typologische Fortführung der bestehenden Struktur des Bergbauernhofes in Form von zwei weiteren solitären Baukörpern auf einem gemeinsamen mit dem Bestand direkt verbundenen Sockel vor. Durch die Auflösung des Programms in einen Sockelbau und zwei aufgesetzte Solitäre gelingt es einerseits die relativ große Baumasse schonend in die Umgebung einzufügen und den Charakter des Ederhofes fortzuführen, da dabei im Wesentlichen die beiden neuen Solitäre und weniger der Sockel in Erscheinung treten, und andererseits eine funktionale Einheit zu schaffen, die die Bedürfnisse der Patienten und Familien konsequent in den Mittelpunkt stellt und den medizinischen und pflegerischen Anforderungen bestmöglich gerecht wird.

Durch die Setzung der neuen Bauvolumen auf dem Sockelbau entsteht eine die Bestandsstruktur integrierende und fortführende, dorfartige Struktur, die Platz- und Freiräume unterschiedlicher Ausprägungen bildet und dem Ederhof seinen im Wesentlichen auch durch den Freiraum geprägten Charakter erhält.

Die Architektursprache der beiden neuen Häuser orientiert sich in Materialität und Gestus an den Bestandsbauten, entwickelt deren Sprache aber weiter und zielt in ihrer Ausprägung auf die Schaffung einer von Geborgenheit, Offenheit und Heiterkeit geprägten Anmutung. Die polygonalen Grundrissformen der Neubauten reagieren optimal auf die jeweiligen Nutzungen sowie den engen und topographisch anspruchsvollen Bauplatz und schaffen gleichzeitig eine Vielzahl von Ausblicken und Bezügen. Die gekurvten, vorgestellten Balkonelemente, deren Ausprägung aus den natürlichen Formen der weichen Senkungen und Erhebungen der umliegenden Almen entnommen ist, tragen wesentlich dazu bei , dass sich das große Neubauvolumen schonend, locker und harmonisch in die umliegende Landschaft einfügt.

Das freundliche und niederschwellige Bild des Ederhofes, das bewusst im Gegensatz zur weit verbreiteten Erscheinung des Krankenhauses steht und den Kindern, Jugendlichen und deren Familien die Angst nimmt und ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt, wird mit dieser Architektursprache auch in den Neubauten fortgeführt und auf eigenständige Art und Weise mit neuem Leben erfüllt.

Erweiterbarkeit

Die städtebauliche Setzung ist so gewählt, dass nicht das gesamte Grundstück bebaut wird und damit eine zusätzliche Makroerweiterung des Ederhofes im westlichen Bereich des vorhandenen Grundstücks mit möglicher Anbindung im EG und 1. / 2. UG in Zukunft weiterhin möglich ist.

Freiraum und Äußere Erschließung

Während der neue Sockelbau einerseits einen großen Teil des erforderlichen Bauvolumens abdeckt und in seinem Innern große zusammenhängende Flächen schafft, die optimale funktionale Strukturen bilden, entstehen andererseits auf dessen Oberseite große zusätzliche, ebenerdige Freiflächen, die das Angebot des Ederhofes im Außenraum wesentlich erweitern und eine Vielzahl von Nutzungen zulassen. Westlich des Ärztehauses entsteht direkt an die Zufahrt im Norden angebunden ein neuer Platzraum, der als zentraler Anlauf- und Treffpunkt den neuen Mittelpunkt des Ederhofes bildet. Die beiden Neubauvolumen bilden weiter westlich einen weiteren, kleineren und stärker gefassten Außenraum mit Ausrichtung zum Tal, der insbesondere für das Speisen im Außenraum vorgesehen ist. Am Übergang zum ehemaligen Therapie-Haus entsteht eine nach Süden ausgerichtete Sonnenterrasse mit Blick auf das südlich gelegene Bergmassiv.

Neben den Hauptzugängen im Erdgeschoss werden auch in den übrigen Ebenen der Topographie folgend weitere Zu- und Ausgänge in den Außenraum zur engen Verknüpfung der jeweiligen Funktion mit dem Außenraum vorgesehen.

Freitreppen im Außenraum in die südliche Kante des Sockelbaus integriert verbinden die neue Terrassenebene im Erdgeschoss mit dem abfallen natürlichen Terrain, sodass eine umfassende Verbindung der verschiedenen Ebnen auch im Außenraum für die Kinder und Jugendlichen sowie das Personal sichergestellt wird.

Der äußere Logistikverkehr muss zukünftig nicht über die steile Straße in den Ederhof hineingeführt werden, sondern wird bereits wenige Meter nach der Zufahrt von der öffentlichen Straße zur überdachten Wirtschaftsvorfahrt auf der Höhe des zweiten Obergeschosses geführt. Hier werden die Waren über einen separaten Logistikeingang, der im Inneren wiederum direkt am Warenaufzug liegt, ohne Störungen und Gefährdung der Patienten an- und abgeliefert.

Parkplätze werden sowohl im Bereich der Zufahrt auf dem Areal des Ederhofes als auch nordwestlich der Straße neu geschaffen. Für die neu erworbenen Grundstücke im Südosten und Süden des Ederhofes werden Sport- und Bewegungsflächen mit Sport- und Ballplätzen sowie Gärten zum Gemüse- und Obstanbau vorgeschlagen. Dadurch kann das therapeutische Angebot des Ederhofes wesentlich erweitert werden.

Funktionales Konzept / Innere Struktur

Das funktionale Konzept stellt die Bedürfnisse der Patienten und deren Familie sowie deren optimale Versorgung in den Mittelpunkt des Entwurfes. Ziel ist es für die Genesung der Patienten und das Wohlbefinden der Familien optimale räumliche und atmosphärische Bedingungen zu schaffen. Dies gelingt sowohl durch klare Strukturen mit einem hohen Tageslichtanteil und einfacher Orientierung als auch durch kurze Wege in kompakten Strukturen für einen optimalen Betrieb.

Der Erweiterungsbau setzt sich im Wesentlichen aus drei Bestandteilen zusammen:

- Das nordwestlich gelegene Haus „Rudolf“, welches die Verpflegung, das pädagogische Angebot, die Verwaltung und die Anlieferung aufnimmt.

- Das südlich gelegene Haus „Ina“, das die neuen Wohnungen beherbergt.

- Der gemeinsame Sockelbau, der die diagnostischen und therapeutischen Funktionen sowie die Ver- und Entsorgungsfunktionen aufnimmt

Prinzipiell erlaubt diese Gliederung eine Trennung der Funktionen und die entsprechende Entflechtung der Verkehrsströme durch die zwei Häuser dort wo dies notwendig ist. So wird z.B. das Wohnen im Haus Ina separat vom Speisen und der Pädagogik im Haus Rudolf untergebracht und erschlossen, was für beide Nutzungen vorteilhaft ist. Andererseits erlaubt die Gliederung durch den gemeinsamen Sockel auch eine horizontale und vertikale Verbindung der Funktionen dort wo dies von Vorteil ist. So können beispielsweise die medizinischen Bereiche zusammenhängend horizontal nebeneinander mit engen funktionalen Zusammenhängen organisiert werden und gleichzeitig sowohl von der Pädagogik im Haus Rudolf als auch vom Wohnen im Haus Ina auf kurzem Wege erschlossen werden.

Haus Rudolf

Erschlossen wird das Haus Rudolf vom neuen zentralen Platzraum im Osten des Hauses. Der Eingangsbereich mündet direkt im zentralen Erschließungsbereich in dem eine offene Treppe und die Aufzüge zur vertikalen Erschließung aller Ebenen liegen.

Im Erdgeschoss befindet sich die Verpflegung mit separierten und bei Bedarf zusammenschaltbaren Speiseräumen. Der Speisebereich kann bei gutem Wetter auf die südöstlich gelegene Terrasse erweitert werden. Die Versorgung mit Speisen wird über den bei der Speisenausgabe gelegenen Warenaufzug, der direkt an die Küche und die Anlieferung angebunden ist, sichergestellt.

Das pädagogische Angebot findet im ersten Obergeschoss des Hauses Rudolf seinen Platz. Hier können um den zentralen Erschließungsraum herum großzügige, nach Süden ausgerichtete Räumlichkeiten für die Klassen und den Kindergarten geschaffen werden. Im Osten wird im Zusammenspiel mit dem im Außenraum vom EG her ansteigenden Gelände, ein direkter Außenzugang für die Kinder hergestellt.

Im zweiten Obergeschoss befinden sich die Räume der Verwaltung sowie das Multimedia-Studio und der Workshopraum. An der Nordseite des zweiten Obergeschosses befindet sich ebenerdig zum Außenraum der Logistikeingang, der einen Umschlag- / Lagerraum mit direkter Zugänglichkeit zum Warenaufzug erschließt.

Haus Ina

Der Haupteingang des Hauses liegt am neuen zentralen Platz des Ederhofes im Erdgeschoss. Der Eingang mündet in den zentralen, flächensparenden und von Norden her natürlich belichteten Erschließungsraum. Durch die fünfeckige Grundrissform des Hauses gelingt es, mit sehr geringer und dabei auch noch natürlich belichteter und attraktiver Verkehrsfläche eine Vielzahl von Wohnungen zu erschließen. Für die Wohnungen wiederum bringt die Grundrissform und die gewählte Gebäudetiefe ein sehr hohes Maß an Tageslicht, vielfältige und abwechslungsreiche Ausrichtungen sowie flexible und effiziente Grundrissstrukturen.

Die Lage der Wohnungen und die Anordnung der Räume in den Wohnungen sind so gewählt, dass sich die benachbarten großen und kleinen Wohnungen jeweils an den Wohnräumen zusammenschalten lassen.

Der Sockelbau

Der gemeinsame Sockelbau verbindet die beiden Häuser untereinander, bindet die Neubaustruktur an den Bestand an und schafft große zusammenhängende Flächen für die diagnostischen und therapeutischen Bereiche im ersten Untergeschoss sowie die Ver- und Entsorgungsfunktionen im zweiten Untergeschoss.

Das erste Untergeschoss, das in der Gesamtanlage an zentralster Stelle liegt, optimal sowohl an das Haus „Rudolf, das Haus „Ina“ als auch den Bestand und den Außenraum angebunden ist und die gesamten diagnostischen und therapeutischen Funktionen beherbergt, darf als das medizinische Herzstück des Hauses gelten. Die Behandlungs- und Therapieräume werden konsequent der Hangkante folgend nach Süden mit Blick auf die Berge ausgerichtet. Der Innere Erschließungsbereich im Norden wird durch den Einschnitt des kreisförmigen Gartenhofes, über den das Geschoss auch vom Hauptplatz im Erdgeschoss direkt erschlossen werden kann, mit natürlichem Licht versorgt, was wesentlich zur freundlichen Atmosphäre auch in den Erschließungsberiechen beiträgt und erfolgreich den Eindruck eines Kellergeschosses vermeidet. Einen Mehrwert schafft die direkt am Gymnastikraum als Loggia ausgebildete

Das zweite Untergeschoss bildet durch die hier angesiedelten Ver- und Entsorgungsfunktionen und deren horizontate und vertikale Anbindung an alle Gebäudeteile und deren Erschließungsknoten das funktionale Rückgrat des Hauses. Durch die Hanglage können auch die hier untergebrachten Arbeitsplätze wie die Küche oder die Hausmeisterwerkstatt mit Tageslicht versorgt werden.

Fassadenkonzept

Das vorgeschlagene Fassadenkonzept orientiert sich durch die Verwendung ökologischer, regionaltypischer Hölzer an den Bestandsbauten und schafft damit eine bauliche und gestalterische Kontinuität für den Ederhof.

Die bei den Bestandsbauten vorhandenen Balkonbänder werden ebenfalls übernommen, im Neubau fortgeführt und wesentlich weiterentwickelt. Sie werden als zweite Ebene vor die eigentliche Gebäudehülle gestellt und geben den Fassaden Tiefe und lockern damit das große Bauvolumen wesentlich auf. Für die Nutzungen im Innern schaffen die Balkonbänder einen wesentlichen Mehrwert in Form von privaten oder halböffentlichen Außenräumen, die insbesondere die Wohnungen aufwerten. Außerdem fungieren Sie als Verzahnungsebene von Innen- und Außenraum, die den Innenraum vor ungewollten Einblicken schützt und gleichzeitig die Möglichkeit schafft bei Bedarf eine enge Verknüpfung von Innen und Außen herzustellen. Außerdem gewährlsteien die Balkone einen optimalen konstruktiven Sonnenschutz sowie einen Witterungschutz für die eigentliche Gebäudehülle im Sinne einer langlebigen und nachhaltigen Fassadenstruktur.

Die Balkonkonstruktion wird als eigenständiges Element vor die Gebäudefassade gestellt und kann nach Bedarf und ggf. unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten in Tiefe und Umfang ohne Auswirkungen auf die Gebäudekonstruktion reduziert werden.

Die innere Fassade wird als hinterlüftete Holzfassade, mit dreifachverglasten Holzfensterelementen und außenliegendem textilen Sonnenschutz vorgesehen.

Konstruktion und Haustechnik

Der Sockelbau wird in Stahlbetonbauweise vorgesehen, um die anfallenden Lasten des Verkehrs auf dem Sockel und des Hanges sowie die notwendige Robustheit gegenüber dem Erdreich sicherzustellen. Die beiden aufgesetzten Baukörper sind als Holzbauten in Ständerbauweise konzipiert.

Die maximale Spannweite der Hauptträger aus Brettschichtholz beträgt 8,40 m. Die Nebenträgerlage überspannt maximal 2,80 m wird zwischen den Hauptträgern vorgesehen.

Zur Optimierung des thermischen Raumklimas werden in den Innenräumen nachhaltige Stampflehmböden und Lehmputze vorgesehen. Die Lehmböden schaffen Speichermasse und beinhalten ein kombiniertes Heizungs- und Kühlsystem mit niedrigen Vorlauftemperaturen.

Die zentralen Steigzonen befinden sich im Haus Ina bei den Nasszellen der Wohnungen. Im Haus Rudolf werden zentrale Steigzonen im Bereich des Aufzugsknotens vorgesehen. Die Technikzentralen für Lüftung und Heizung befinden sich im ersten und zweiten Untergeschoss. Über in diesen Ebenen vorgesehene abgehängte Deckenräume erfolgt der horizontale Leitungsverzug zu den zentralen Steigzonen und in die Räume. Die Technikzentralen sind zentral und gleichzeitig separiert von den übrigen Nutzungen im Haus gelegen und können ohne Störung des laufenden Betriebs durch technisches Personal erreicht werden.

Die Dächer der Neubauten können durch Photovoltaik-Anlagen belegt werden. Dabei können wesentlich mehr als 500 m² Dachfläche zur Verfügung gestellt werden. Es wird bei allen Räumen nach Bedarf eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung vorgesehen.

Falls sich Tiefensonden als technisch nicht umsetzbar herausstellen, ist eine Luftwärmepumpe Außenraum vorgesehen. Die entsprechende Fläche ist im Lageplan im Beriech der Zufahrt nachgewiesen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit versucht typologisch die Struktur des Bergbauernhofes mit zwei weiteren solitären Baukörpern auf einem Sockelbauwerk aufzunehmen und fortzuführen, wobei die bauliche Anbindung an den „Stadl“ gelingt. Die Erweiterung fügt sich in die Umgebung ein und bildet im Zusammenspiel mit den Bestandsgebäuden einen zentralen Platz, der eine hohe Aufenthaltsqualität bietet und von dem aus alle Gebäude adressierbar sind.

Die Architektur orientiert sich mit Gliederung und Material am Bestand. Die polygonalen Grundrisse reagieren auf den topografisch anspruchsvollen Bauplatz und schaffen gleichzeitig eine Vielzahl von Bezügen und Ausblicken.

Dies führt allerdings bei der Gestaltung der Grundrisse zu vielen komplexen Situationen und Bezügen, die im Rahmen einer grundsätzlichen Überarbeitung zu klären sind (insbesondere beim Wohnen, der Diagnostik und Therapie, aber auch im Bereich der Ver- und Entsorgung). Zu klären ist auch, inwieweit die dadurch entstehenden großen Frei- und Flurflächen innerhalb des Gebäudes einer Förderfähigkeit im Wege stehen.

Mit Blick auf das Baurecht und die Normen sind die Rettungswege eindeutig zu definieren und die Anordnung der notwendigen Treppen zu überplanen (die Anordnung von Wendeltreppen ist nicht zielführend). Dabei ist die Einhaltung der Brandschutz- und Hygienevorschriften zwingend.

Alle benötigten Flächen des Raumprogramms sind im Entwurf enthalten. Der Entwurf zeigt eine klare Gliederung der Funktionsbereiche.
Nicht eindeutig geklärt ist die Situation der Anlieferung und Ver- und Entsorgung sowie der witterungsgeschützten Verbindung der Neubauten zu den Bestandsbauten. Die Ankunfts- und Ladeflächen sind nicht wetterunabhängig nutzbar. Die Ankunftssituation und die Positionierung der Rezeption ist zu überdenken.

Unklar ist, wo und wie die Anlieferung größerer Mengen an medizinischem Versorgungsmaterial und an Lebensmitteln unter Einhaltung der Anforderungen an die hygienische Trennung (rein – unrein) und der Trennung von Material- und Personentransport erfolgen soll. Auch die räumliche Aufteilung von Küche und Speiseräumen über drei Etagen ist zu überdenken und ggf. zu optimieren.

Der Entwurf ist technisch gut und wirtschaftlich realisierbar. Bei der weiteren Planung ist aber besonderes Augenmerk auf die Möglichkeiten der Vorfertigung und Modulbauweise zu legen. Dabei kommen der Wirtschaftlichkeit und der Einhaltung der förderfähigen Kosten eine besondere Bedeutung zu.

Bei der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit zeigt der Entwurf unter anderem eine hohe Kompaktheit. Das Konzept der technischen Gebäudeausrüstung ist positiv zu bewerten. Sommertauglichkeit, Raumluftqualität und Lüftungskonzept sind gegeben. Der Entwurf enthält weder in der textlichen Ausarbeitung noch im zeichnerischen Teil Angaben zur Positionierung der PV-Anlage.