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Verhandlungsverfahren | 04/2022

Neubau Martinischule Herten, Planungsleistungen

Zuschlag

PASD Feldmeier Wrede Architekten BDA Stadtplaner SRL PartG mbB

Architektur

Erläuterungstext

Die Stadt Herten plant am Standort Martinischule im Ortsteil Westerholt den Bau einer neuen dreizügigen Grundschule mit integrierten Flächen für die OGS-Betreuung. Um Platz für den Neubau zu schaffen, hat der Hertener Immobilienbetrieb (HIB) das bestehende Gebäudeensemble der Martinischule rückgebaut und der Schulbetrieb ist seit Anfang 2021 in ein „Rotationsschulgebäude“ ausgelagert. PASD Architekten hat in dem ausgeschriebenen Verhandlungsverfahren den Zuschlag erhalten und übernimmt für dieses Bauvorhaben die Leistungsphasen 3 bis 8 als Generalplaner.

 

Unter Berücksichtigung neuer pädagogischer Bedarfe wurde im städtebaulichen Kontext eine kompakte architektonische Lösung entwickelt, die neben der reinen Schulnutzung auch „Quartiersfunktionen“ übernehmen kann. Die neue Martinischule ist als Gebäude konzipiert, das neben der Schulgemeinde auch den Bürgerinnen und Bürgern als Identität stiftende Bildungs-, Versammlungs- und Begegnungseinrichtung dient.

 

Die neue Schule soll nach dem sogenannten Clusterprinzip entstehen. Ziel eines Clusters ist es, alle Räume und Bereiche einer Lern- beziehungsweise Klassengruppe (hier jeweils eines Jahrgangs wie zum Beispiel 1a, b und c – Jahrgangscluster) zu einer identifizierbaren Einheit zusammenzufassen. In dieser Einheit sind dazugehörige Differenzierungsflächen für den Ganztag (Aufenthalts- und Ruhebereiche) sowie die ergänzenden Flächenanforderungen für eine inklusive Schule (Therapieräume und Räume für individuelle Förderung) berücksichtigt. Verkehrs- und Erschließungsflächen dienen als zusätzliche Aufenthaltsbereiche.


Der Baukörper wird sich in drei Geschosse aufteilen:

- Erdgeschoss (Verwaltung, OGS-Küche, Mensa, Musik, Pädagogische Werkstatt…)

- 1. Obergeschoss (Jahrgangs-Cluster 1 und 2, Mediothek, Teamstation, …)

- 2. Obergeschoss (Jahrgangs-Cluster 3 und 4, Motorikraum, Teamstation, …)

 

Ziel der gesamten Baumaßnahme ist es, nachhaltig zu planen und zu bauen – also möglichst wenig Energie und Ressourcen zu verbrauchen. Für die Konstruktion und Bauausführung sollen demnach nur Materialien und Bauteile zur Anwendung kommen, die hinsichtlich ihrer Gewinnung, Transport, Verarbeitung, Funktion und Beseitigung eine hohe Gesundheits- und Umweltverträglichkeit sowie eine hohe Lebensdauer aufweisen. Das Gebäude soll später die Anforderungen an die Energieeffizienz des GEG 2020 erfüllen.