Erweiterung Klinik für Psychische Gesundheit in Münster

Die Intention des Entwurfs, die städtebauliche Gestalt des Bestands aufzunehmen und weiterzuentwickeln ist gelungen. Der durch die städtebauliche Figur entstandene große Innenhof lässt schöne Sichtbeziehungen aus den zugeordneten Innenräumen zu. Die nutzerseitig gewünschte Trennung in Außenraum von Intensivpatienten und psychosomatischen Patienten wird allerdings nicht vorgesehen. Eine nachträgliche Umsetzung erscheint schwierig.

Der Eingang ist städtebaulich gelungen positioniert, das führt jedoch zu einer unglücklichen Trennung der Funktionen und Überschneidung der Laufwege. Durch den gewählten Zweibund entstehen sehr dunkle Flure in den Patientenbereichen. Die Organisation der Liegendkrankenanfahrt lässt den geforderten Sichtschutz vermissen.

Die Fassade strahlt gleichzeitig Ruhe und Offenheit aus, die für die Nutzung geeignet erscheint und sich dem Bestand in geeigneter Weise anschließt.