modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 06/2022

Neugestaltung Bahnhofsareal Ibbenbüren

Perspektive Platz

Perspektive Platz

2. Preis

Preisgeld: 28.200 EUR

Lohaus · Carl · Köhlmos PartGmbB Landschaftsarchitekten · Stadtplaner

Landschaftsarchitektur

pbh Planungsbüro Hahm GmbH

Verkehrsplanung

HÜBOTTER + STÜRKEN + DIMITROVA Architektur & Stadtplanung BDA Partnerschaftsgesellschaft mbB

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit setzt mit einem mittig in den Bahnhofsvorplatz gelegten Solitärgebäude einen deutlichen Akzent. Die Fahrradstation bildet ein Gelenk zwischen der unteren und der oberen Ebene des Bahnhofsumfeldes. Sie spannt die notwendige Stufenanlage sowie eine grüne Tribüne als Kombination aus Sitz- und Gehstufen ein, die eine Verbindung zum Pocket-Park herstellt. Bei einer weiteren Bearbeitung müssten die Grundstücksgrenzen berücksichtigt werden.

Die städtebauliche Setzung der Fahrradstation und die Erweiterung des Bahnhofsvorplatzes nach Süden bis auf die Südseite der Wilhelmstraße verlagert dessen Schwerpunkt in Richtung Innenstadt und ermöglicht eine gelungene Anbindung über den Abzweig Wilhelmstraße.

Über die „geologische Mustermeile“, Grüninseln und Rundbänke wird die grundsätzlich angemessen gewählte Dimension der Platzfläche überzeugend bespielt und schafft einen identitätsstiftenden Bezug zu Ibbenbüren.

Ein barrierefreier Zugang am Nordeingang zum Bahnhof ist gegeben, die dargestellte Platzlösung wirkt jedoch wie eine additive Reihung der Funktionsbereiche. Die derzeit vorhandenen Schwächen der Bahnunterführung zum Mittelbahnsteig werden nicht wesentlich verbessert.

Der ÖPNV-Betreiber sieht die Organisation des ZOB über nur eine Zufahrt sehr kritisch für den Rundumanschluss im Busverkehr. Zudem führt die gemeinsame Zufahrt von MIV und ÖPNV zu Problemen. Die Organisation des ÖPNV sorgt für lange Wege insbesondere vor dem Hintergrund der angestrebten Barrierefreiheit und wird kritisch gesehen.

Das Angebot an wettergeschützten Wartebereichen auf dem ZOB ist deutlich unterdimensioniert und wird kritisch bewertet.
Die Stellplatzanlage mit Wendeanlage für Kiss & Ride und Taxis weist im Zusammenspiel mit den Baumstellungen funktionale Mängel auf. Der Zugang zur Fußgängerrampe der Bahn rückt aus der öffentlichen Wahrnehmung und wirkt nur schwer auffindbar.
Der Verbleib der Haltestellen für die Schulbusse auf der Südseite der Wilhelmstraße in räumlicher Nähe der Schulen wird positiv beurteilt.

Die Führung des Fahrradverkehrs im gesamten Bearbeitungsraum ist indifferent gelöst und wird der angestrebten Verkehrswende nicht zwingend gerecht.

Die sogenannte „Klimainsel“ in der Mitte des ZOB, ein entsiegelter und begrünter Bereich wird positiv beurteilt. Die Vorschläge zum Regenwassermanagement sind zu begrüßen.

Die Arbeit schafft die Möglichkeit, mit der Setzung des Baukörpers des Mobilityhubs den Eingang zum Bahnhof im Zusammenspiel mit dem südlichen Platzraum angemessen zu markieren.
Perspektive Bahnsteig

Perspektive Bahnsteig

Lageplan

Lageplan

Gestaltungsplan

Gestaltungsplan

Details

Details