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Einladungswettbewerb | 04/2021

SR75 – Bürogebäude am Sachsenring in Köln

ein 3. Preis

Preisgeld: 14.000

JSWD Architekten

Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

Mittels einer symmetrisch angeordneten Bauweise fügen die Verfasser des Entwurfes 1006 das großstädtisch wirkende Gebäude harmonisch in den gegebenen städtebaulichen Kontext ein und nehmen hierbei Bezug zu den vorhandenen Flucht- und Höhenlinien der Nachbarbebauung.
Dabei werden die beiden seitlichen Gebäudeflanken fünfgeschossig und der zentrale Mittelteil sechsgeschossig ausgebildet. Durch den Wechsel der Geschossigkeit entsteht eine starke Eckbetonung, die die Qualität dieses Entwurfes auszeichnet. Insgesamt entstehen durch die Eckbetonung der jeweiligen Seiten zwei gleichwertige repräsentative Eingangsbereiche, die zu einer starken Adressbildung beitragen. Kritik erfährt die industriell anmutende Fassadengestaltung, die durch die Risaltitstruktur zum Teil als zu monoton und rückwärtsgewandt eingestuft wird. Beachtung erfährt jedoch der interessant gestaltete Dachgarten, der von Hainbuchen-Sparlierbäumen geprägt ist.
Es wurde in diesem Zusammenhang jedoch auch angemerkt, dass die Ansichten und Größenverhältnisse der Pflanzen nicht richtig dargestellt sind in der Realität wesentlich geordneter und weniger dominant wirken werden. Bezüglich des Innenhofes wurde wie gefordert die Rotbuche erhalten, ein weiterer kreativer Ansatz zu einer nachhaltigen und innovativen Nutzung des Innenhofes werden keine weiteren Aussagen gemacht.
Insgesamt ist das Gebäude bezüglich der inneren- und äußeren Erschließung funktional und gut durchdacht gestaltet, allerdings wird die Position der beiden Treppenhauskerne als nicht optimal eingestuft. Hervorgehoben wurden die beiden gleichwertigen Eingangsbereiche sowie die jeweils zweispurigen Rampen für Auto- und Fahrradfahrer.
Die konventionelle Grundrisskonfiguration der Obergeschosse wird grundsätzlich als gut vermietbar eingestuft. Die dem Innenhof zugewandten schräg angeordneten Wände der Flanken sowie die Drittverwendungsfähigkeit des Erdgeschosses werden als teilweise nachteilig beurteilt. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine konventionelle Bauweise.
Jedoch betonen die Verfasser, dass die Errichtung des Gebäudes auch in Hybridbauweise möglich sei.