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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2022

Messestadt Riem 5. Bauabschnitt in München

Engere Wahl

MORPHO-LOGIC | Architektur und Stadtplanung

Stadtplanung / Städtebau

ver.de Landschaftsarchitekten Stadtplaner Partnerschaftsgesellschaft mbB

Landschaftsarchitektur

Michael Angelsberger Planungsbüro für Verkehrsplanung und Städtebau

Verkehrsplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Der vorliegende Beitrag nimmt sowohl die Grünzäsuren von Kirchtrudering wie auch die wesentlichen Strukturen des Riemer Landschaftspark in vorbildlicher Art und Weise auf. Die geforderte Entlastungsstraße wird mit einer geschlossenen Bebauung zu einem urbanen Raum geformt. Die vorgeschlagene teils geschlossene Blockrandbebauung funktioniert in den Proportionen gut und kann mit der sichtbaren leichten Höhenstaffelung zwischen 3 bis 6-geschossiger Bauweise ein interessantes Nutzungsspektrum für Dachterrassen ergeben. Die Dachlandschaft nimmt damit eine wichtige Rolle ein. Mit 2 bis 3-geschossiger Bebauung wird die Nahtstelle zu Kirchtrudering als gelungen angesehen. Die Parkierung wird in Tiefgaragen untergebracht, teilweise zweigeschossig, um Teilbereiche für Bepflanzung freizuhalten.

Die wichtigsten Sichtachsen aus dem Landschaftspark in Richtung Kirchtrudering sind wohl bedacht aufgenommen und als Grüne Finger in die Bebauungsstruktur integriert. Sehr kritisch werden die Hochpunkte mit Geschosshöhen zwischen 10 und 15 Geschossen gesehen. Diese sind zu nahe am Landschaftspark angeordnet. Diese Dominanz der Gebäude widerspricht der Idee des Landschaftsparks, der auf Blickbeziehungen setzt und die Priorität des fein gegliederten Horizonts zelebriert. Der öffentliche Raum mit Plätzen und autofreien Nachbarschaftsstraßen scheint gut lokalisiert und gegliedert zu sein. Die vorgeschlagenen Grünstrukturen umfassen eine hohe Bandbreite an Grünflächen, von urbanem Grün bis hin zu extensiven Blühwiesen als Übergänge zum Landschaftspark.

Die vorgeschlagene Lage für den Einzelhandel „Am Mitterfeld“ wird kritisch gesehen und sollte optional eher an der Entlastungsstraße zentral angeordnet werden. Die Verlegung des Rappenweges wird hier alternativ angeboten und wäre im Gesamtgefüge des Entwurfs keine Einschränkung der Qualität. Insgesamt bietet der Beitrag ein tragfähiges Grundgerüst, welche für eine qualitativ hochwertige Entwicklung dienen kann.

Perspektive

Perspektive