Nichtoffener Wettbewerb | 09/2022
Neubau Parasitologie der Universität Leipzig
©huber staudt architekten
Perspektive
2. Preis
Preisgeld: 21.000 EUR
Architektur
Landschaftsarchitektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Kofler Energies Ingenieurgesellschaft mbH
sonstige Fachplanung
Erläuterungstext
Mitarbeit: José Carlos Castro Barros , Anastasiia Lytvyniuk, Rosa Llinas, Blanca Le More, Yizhen Wang
Der Neubau der Parasitologie erweitert den Campus der Veterinärmedizin der Universität Leipzig nach Süden. Das dreigeschossige Backsteingebäude markiert mit seiner großzügigen Arkade deutlich sichtbar dessen neuen südlichen Eingang. Gleichzeitig bildet es ein starkes Gegenüber zum Neubau des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie an der Zwickauer Straße. Beide Gebäude bilden das Tor zum erweiterten Wissenschaftsstandort Biologie in Leipzig.
Die neue Wissenschaftsstadt „Bio City“ auf dem Gelände der alten Messe Leipzig
Die Zwickauer Straße ordnet das neue Quartier in den historischen Campus der Veterinärmedizin im Westen und die gerade neu entstehende „Bio City Leipzig“ mit unterschiedlichen Forschungseinrichtungen der Biowissenschaften im Osten. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Zelltherapie bildet der Neubau der Parasitologie einen zeitgemäßen Auftakt für das neue Wissenschaftsquartier im Norden. Gleichzeitig setzt er auch ein starkes Initial für die weitere Entwicklung des Geländes der alten Messe Leipzig als Standort für Hochschule und Wissenschaft im Süden. Der Neubau bildet die im städtebaulichen Rahmenplan von 2015 vorgegebene Raumkante zur Straße „An den Tierkliniken“ im Süden und der Zwickauer Straße im Südwesten. Somit ist die sensible Blockecke an der Südspitze des Campus für Veterinärmedizin zukünftig eindeutig definiert. Gleichzeitig entsteht westlich des Neubaus im Bereich der erhaltenswerten Bäume ein öffentlicher Freiraum, der sich zum großzügigen Entree des Campus der Veterinärmedizin entwickeln wird.
Campus Veterinärmedizin
Ein klares orthogonales Achssystem ordnet die Wegeverbindungen und die daran angegliederten Gebäude des historischen Campus der Veterinärmedizin. Das Straßenfragment der Straße „An den Tierkliniken“ auf dem Wettbewerbsgebiets war bis zur städtebaulichen Neuordnung der Alten Messe Teil dieses Areals. Lediglich das dienende Infrastrukturgebäude an seiner Nordseite bezieht sich auf die kurze Stichstraße. Um den Neubau der Parasitologie eindeutig dem Campus der Veterinärmedizin zuzuordnen, fügt sich dieser mit seiner langgestreckten Nordfassade in das orthogonale Achssystem des Campus ein. Der sich öffnende V-förmige Zwischenraum zwischen dem Infrastrukturgebäude nördlich der Stichstraße und dem Neubau südlich wird zur Anordnung des Wirtschaftshofs für die neue Parasitologie genutzt. Die Zuwegung zum Campus folgt dem Achssystem der Veterinärmedizin. Die daran angegliederte Arkade an der Westseite des Neubaus macht den Eingang zum Campus für Studierende, Lehrende und Besucher, die von den Haltepunkten der öffentlichen Verkehrsmittel im Süden der neuen Wissenschaftsstadt auf den Campus strömen, ablesbar.
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Lageplan
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Modell
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Perspektive innen
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Schwarzplan
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Diagramm
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Ansicht - Schnitt