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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2022

Umnutzung Schlossruine zum „Kultur- und Traditionszentrum Bibersteinschloss“ in Żary (PL)

2. Preis

Preisgeld: 25.000 PLN

heinlewischer

Architektur

Erläuterungstext

Hauptgedanke des Entwurfes ist die Wiederherstellung des historischen architektonischen Ausdrucks und der Lesbarkeit der Komposition sowie die Wiederherstellung der kulturellen, historischen und landschaftlichen Werte des Denkmals. Die Anpassung der Ruinen wird es ermöglichen, den historischen Stadtgrundriss im Stadtraum zu aktivieren, sowohl in Bezug auf die räumlichen Beziehungen als auch in sozialer Hinsicht. Das Schloss als eines der wichtigsten Denkmäler wird ein kulturelles und integratives Zentrum sowohl auf städtischer als auch auf regionaler Ebene sein.

Durch die Überdachung des Hofes und den Einbau eines neuen, repräsentativen Treppenhauses und Aufzugs erhält das Schloss eine neue funktionale und räumliche Qualität. Die neuen Elemente sind eine asketische Ergänzung der ursprünglichen Form. Eines der Grundprinzipien des Denkmalschutzes - das Prinzip der Reversibilität - ist erhalten geblieben. Das transparente Dach mit seiner leichten Struktur interpretiert die Geometrie der Renaissancegewölbe und nutzt die Möglichkeiten der modernen Technik. Die vorgeschlagene Form der Überdachung fügt sich harmonisch in den Genius Loci des Renaissance-Hofes ein, schützt sein Inneres vor Witterungseinflüssen und schafft neue Möglichkeiten der Nutzung.

Als Ergänzung zum Café wurde ein zusätzlicher multifunktionaler Raum geschaffen, der sowohl als Treffpunkt und Ort für kulturelle Veranstaltungen als auch als eine Art Lobby für größere Veranstaltungen dient. Ein wesentlicher Vorteil des Konzepts ist der fehlende Eingriff in die bestehenden Burgmauern aufgrund der Leichtigkeit der Dachkonstruktion und damit die fehlende Überlastung der bestehenden Bausubstanz.