Entwicklung der Konversionsfläche US-Hospital in Heidelberg Rohrbach

Die Fassadengestaltung spiegelt den Gedanken der Holzbaukonstruktion und der Nachhaltigkeit wider. Aus den unterschiedlichen Balkonformen resultieren charakteristische Eigenschaften der verschiedenen Häuser. Jedoch sollte die gewünschte Kleinteiligkeit der Fassaden durch weitere Differenzierungen vorgenommen werden. Die Anforderungen an die Grundrissgestaltung wurden eingehalten und es wird ein differenziertes Wohnungsangebot vorgeschlagen. Das Quartier stellt in seinem Freiraumkonzept ansprechende Durchgangswege, als auch Begegnungssituationen dar. Die durch Brettsperrholdecken auskragenden Balkone sind filigran gestaltet und stellen ein besonderes Gestaltungsmerkmal dar.

Die Terrassenbereiche für Erdgeschosswohnungen nach Westen werden auf Grund der Nähe zum öffentlichen Raum und entsprechenden Einsehbarkeit kritisch bewertet. In Hinblick auf die Verkehrswege, insbesondere der beidseitigen, freiliegenden Erschließung der Tiefgarage besteht noch Optimierungspotential. Die Gebäudekonfiguration auf dem Baufeld WA 5 schafft ein erkennbares Ensemble.

Die nördliche Erschließung im mittleren und die östliche im östlichen Haus sollten überdacht werden. Die Gestaltung der hochwertigen und Punkthäuser ist positiv hervorzuheben, welche als Unikate mit der eigenständige Gebäudeneigungen wahrgenommen werden. Die großzügigen Dachterrassen nach Norden und Süden bieten ein besonderes Wohnerlebnis dar. Die Aussagen zu Bauweise, ökologisch-energetischer Konzeption, sowie Mobilität im Quartier werden als gewinnbringend gewertet. Der Entwurf besticht durch eine hohe städtebauliche und architektonische Qualität und schafft Alleinstellungsmerkmale in der Vermarktung.

Die Arbeit wurde kreativ und zielorientiert geführt und erfüllt dabei an vorderster Stelle die Flächen- und Kostenvorgaben. Die Vorstellungen der Ausloberin prominenten Wohnraum zu schaffen, werden in weiten Teilen erfüllt und bedürfen machbaren Überarbeitungen.