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Einladungswettbewerb | 06/2008

Schulungszentrum Kraftwerkschule

Eingangsperspektive

Eingangsperspektive

1. Preis

schröder | partner architekten gmbh

Architektur

Tamkus Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Städtebauliche Einbindung

In einem wechselhaften Umfeld ist für den Standort des Erweiterungsneubaus der Kraftwerksschule eine klare Positionierung erforderlich. Klare Zonierungen/Zugänge zwischen den verschiedenen Nutzungen in der näheren Umgebung, Bürostrukturen, Wohnbereichen existieren nicht. Der Neubau fügt sich beruhigend in den städtebaulichen Kontext. Die orthogonalen Strukturen der vorhanden Gebäude und deren strukturelle Gliederung werden aufgenommen und in eine klare Anordnung der Gebäudevolumina überführt. Die Idee der Baugestalt des Bestandes wird fortgesetzt und mit zeitgemäßen Mitteln neu interpretiert.
Ein angemessener Haupteingang für den Standort wird durch die Platzierung der Erweiterung an der Strasse Deilbachtal mit seiner Überhöhung und Ausgestaltung als Vorplatz geschaffen. Die auseinander gerückte Quergliederung des Neubaus öffnet den Baukörper zur Landschaft. Durch die Gestaltung der Sockelebene (Ebene 0) und der neuen Eingangsebene werden Landschaft, Straßenraum und Gebäude miteinander verknüpft.
Für den Besucher ist vom Parkplatz ausgehend die Zuwegung zum neuen Haupteingang an der Straße neu formuliert. Auch die Wege sollen diesem Charakter entsprechend angelegt werden. Der neu entstehende Freiraum vor dem Gebäude lässt ein vielseitig nutzbares Entree entstehen.




Funktionen

Das Gebäude ist funktional organisiert und ermöglicht einen anspruchsvollen und effektiven Lehrbetrieb. Eine klare, ablesbare Gliederung der Funktionsbereich Hörsäle, Warten und der Dozenten/Verwaltungsbereich spiegelt sich in der Ausformung der Gebäude wieder. Die Hörsäle werden auf kurzen Wege vom Haupteingang erreicht, d.h. wenig Unruhe im übrigen Haus für die Räumlichkeiten mit der größten Anzahl von Teilnehmern. Die Warten sind im Gartengeschoss für konzentriertes Arbeiten ausgelegt. Dozentenzimmer und die Verwaltung sind in den Obergeschossen – ohne eventuell störende Querungen des Lehrbetriebes angeordnet.
Der zentrale Aufenthaltsbereich mit seiner Orientierung zum Außenraum, an der Schnittstelle zwischen Bestand und Neubau sorgt für eine weitere Entflechtung der Funktionen und dient gemeinschaftlichen Nutzungen, wie z.B. Cafeteria, Bibliothek und Medienbüro.
Eine „Hauptmagistrale“ knüpft an den Bestand an und verteilt die Nutzer auf direktem Wege in die jeweiligen Bereiche.
Angemessen Aufenthaltsbereiche mit gezielten Ausblicken in die Umgebung befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den hoch frequentierten Räumen.
Kontakt von Schülern der Kraftwerksschule zum Kollegium wird zentral am Aufzugskern mit einer Service-Zone an den jeweiligen Sekretariaten ermöglicht. Dadurch wird der Dozenten- und Verwaltungsbereich beruhigt.








Gestalt und Material

Der Erweiterungsbau für die Kraftwerksschule ist in seiner Gliederung zwischen der geschlossenen und transparenten Fassaden bewusst auf die strukturellen, und funktionalen Eigenschaften ausgelegt. Der Baukörper öffnet sich, zeigt sein Inneres und schafft ein lichtdurchflutetes, verbindendes Foyer, welches die unterschiedlichen Nutzungen zentral zusammenführt. Die Gliederung des Bestandes wird fortgesetzt aber neu interpretiert.
Die geschnittenen Baukörperschichten werden spielerisch auseinandergerückt, Freiräume belichten das „Innere“, und der Dozenten- und Verwaltungsbereicht schließt sich mit seiner Überhöhung und einer Fuge zum Bestand an.
Dies erzeugt eine selbstverständliche und einladende Eingangssituation mit einem Vorplatz am Straßenraum. Das Hörsaalzentrum bildet den Abschluss der Baukörperkomposition.

Die ruhig strukturierte, unterschiedlich changierend eloxierte Metallfassade verleiht dem Material einen kupferfarbenen Glanz, der sich je nach Lichteinfall von einem dunklen Bronzeton bis zu einem strahlenden Messington verändert.
Die Metallbänder bilden die Außenhaut des Erweiterungsbaus der Kraftwerksschule an den Stirnseiten nach Norden und Süden.

Die Einschnitte mit Bezug zum gestalteten Zwischenhof und zur Landschaft werden mit einer transparenten Fassade vorgesehen um das Innere der Kraftwerksschule zu zeigen. Die Ost-West Orientierung dieser Gebäudebereiche ermöglicht größtmögliche Öffnung in die Umgebung ohne störenden Einflüssen ausgesetzt zu sein.

Das Zusammenspiel zwischen leichten, transparenten Fassadenelementen und der Ruhe der Bronzefassade erzeugt ein zeitloses und dynamisches Erscheinungsbild.
Eingangsperspektive

Eingangsperspektive

Blatt 01

Blatt 01

Blatt 01

Blatt 01

Blatt 02

Blatt 02

Blatt 02

Blatt 02

Blatt 03

Blatt 03

Blatt 03

Blatt 03

Eingangsansicht Süden

Eingangsansicht Süden

Eingangsansicht Süden

Eingangsansicht Süden

Querschnitt Schulungsräume/Ansicht Verwaltung

Querschnitt Schulungsräume/Ansicht Verwaltung

Querschnitt Schulungsräume/Ansicht Verwaltung

Querschnitt Schulungsräume/Ansicht Verwaltung