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Einladungswettbewerb | 02/2023

Haus der Katholischen Kirche in Schwenningen

2. Preis

Preisgeld: 13.000 EUR

fuchs.maucher.architekten. bda

Architektur

365° freiraum + umwelt

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das neue Haus der katholischen Kirche wird als versetzter kompakter zweigeschossiger Baukörper im Süden der Kirche Sankt Franziskus situiert. Es entstehen im Kontext der Kirche und des Hauses der katholischen Kirche eine angenehme Abfolge von Freiräumen. Die Kirche selbst behält im Osten einen baumbestandenen Vorplatz. Im Süden der Kirche wird ein wohlproportionierter Kirchplatz ausgebildet. Im Westen wird der Neubau von einem kleinen Vorplatz aus erschlossen.

Die Nutzungen sind gut im Gebäude verteilt. Eine Freitreppe führt ins Obergeschoss. Es wird angenommen, dass eine weitere, zweite Treppe für das Gebäude richtig und sinnvoll wäre. Büroräume liegen im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss und sind so nachvollziehbar auffindbar Die Jugendräume sind im Sockelgeschoss angeordnet und so im Süden mit einem eigenen Zugang und Freibereich sinnvoll angeordnet. Der Gemeindesaal, als Herz des Gebäudes, öffnet sich zum Kirchplatz mit einer Bühne im Inneren und im Außenbereich. Der 2-geschossige Saal selbst, ist auf voller Breite hin zur Kirche hin öffenbar. Die Galerie des Saals macht eine Unterteilung jedoch schwierig. Eine überdachte Arkade lässt jedoch hoffen, dass ein offenes ansprechendes Kontinuum von Saal und Außenbereich entstehen kann. Zumal auch die Kirche selbst mit einer neuen Rampe im Süden einen barrierefreien Zugang erhält.

Das Gebäude bleibt bewusst unter der Traufe des Kirchengebäudes. Die Arbeit versucht sowohl in seiner Geschossigkeit und Ausformung mit einem Doppelsatteldach die Körnung der Umgebung aufzunehmen. Dieser Versuch wird gewürdigt. Ob dies architektonisch gelingt und ob der Haupteingang nicht eher von der Arkade aus zu vermuten wäre, wird kritisch diskutiert.

Die Parkplätze sind in einer Tiefgarage angeordnet, was aber einen nicht vernachlässigbaren Aufwand bedeutet.

Die Fassadenausbildung in Beton hat überrascht und wirkt ein wenig aus der Zeit gefallen.

Insgesamt jedoch stellt die Arbeit mit seinen gut proportionierten Freiräumen einen wertvollen Beitrag zur Aufgabe, das Haus der Katholischen Kirche in der Stadt zu verorten, dar.