Neugestaltung Place de l’Immigration in Bissen (LU)

Das Vis-a-vis ist die Idee: Alt und Neu sollen miteinander parlieren. Die Aufgabe bedarf keines Solitärs, sondern eines „sich einfügenden neuen Quartiers“. Ziel ist ein Miteinander, das bestehende Strukturen aufgreift, Baulinien und Konturen stützt und arrondiert und dabei doch ein selbstbewusstes Zeichen heutigen Bauens setzt. In dem Kontext gilt der Verwaltungs- und Kulturbau mit Eingängen nach „Westen“ wie nach „Osten“ als Dreh- und Angelpunkt. Das neue Quartier gruppiert sich zu diesem Sonderbau mit Bestands- und Neubauten verschiedener Körnungen. Das Gemeinsame findet sich wie selbstverständlich in einer Place Publique, dessen Brasserie Appetit macht und neben der ein illuminiertes Fontänenfeld zum Verweilen lockt. Hinzu kommen das neue Ärztehaus mit Apotheke und weitere Büros und Läden in den Erdgeschosszonen der weiteren Neubauten am Platz. Alle tun das Ihre, dass das Ensemble sich gegenseitig stützt und so Mitte wird. Mit der neuen Angebotspalette und Platzqualität kann es gelingen, dass sich dort ein kleiner „Markt“ etabliert, der sich an einzelnen Wochentagen hinzugesellt. Die wichtigste Energie des Neuen liegt in den Angeboten für neues zeitgemäßes Wohnen, zentral und doch im Grünen. Einerseits als Teil der Platzbebauung, in einer zweiten Stufe auch auf dem Bauhofgelände. Man sieht bis zur Attert-Aue und zum Kirchturm, Bäume im Garten, Kinder spielen. Hier kann man gut miteinander leben.

Alles in Allem:

Ein neues Stück Bissen, das auf Zukunft ausgelegt ist und nachhaltige Wirkungen mitbringt. Dies gelingt zum einen in der Ausrichtung zur Sonne, zum anderen mit einem zeitgemäßen Umgang mit den Anforderungen der Umweltvorsorge, mit Konstruktionen, die regenerative Baustoffe zulassen, einer ressourcenschützenden Materialverwendung und naturnahe Freiräume.